Die besten Technik-Produkte aus über 10 Jahren Rewind-Testhistorie
Nicht der Preis entscheidet darüber, wie wertvoll eine Sache ist, sondern sein Nutzen. Zumindest, solange es sich auch um Nutzgegenstände handelt und nicht um Sammler-, Spekulationsobjekte, oder solche von nostalgischem Wert. Der Nutzwert wiederum ist sehr individuell. Was für den Einen unverzichtbar, ist für andere womöglich vollkommen überflüssig. Dennoch möchte ich Ihnen hier einmal Dinge vorstellen, die einen festen Platz in meinem Hardware-Arsenal gefunden haben und die teilweise sogar mehrere Generationen Macs und iDevices überdauert haben.
Um es gleich vorweg zu nehmen: sehr lang ist die Liste nicht. Besonders Hi-Tech-Produkte haben meist ein sehr kurzes Verfallsdatum. Was heute State-of-the-Art ist, kann morgen schon zum Alteisen gehören. Insbesondere Computer, Smartphones, TV-Geräte oder manche Peripheriegeräte, wie Festplatten, verlieren schnell an Wert. Vor allem an Geldwert, im schlimmsten Fall aber auch an Nutzwert. Im Redaktionsalltag kommt erschwerend hinzu, dass man in gewissem Maße schlicht darauf angewiesen ist, immer das Neueste zu benutzen, wenn man den Anschluss nicht verlieren will.
Die folgenden Produkte haben sich für mich als besonders treue Helferlein erwiesen. Einige davon sind noch recht jung, andere begleiten mich schon über viele Jahre und ich möchte nicht mehr auf sie verzichten.
Passive HelferEine meiner nützlichsten Anschaffungen nach einem Testbericht ist zugleich eines der unauffälligsten und passivsten Dinge in meinem Büro. Es ist der Monitor-Schwenkarm
Humanscale M8, den ich
im April 2013 getestet habe. Damals noch in der PDF-Rewind. Der Monitorarm wird nach wie vor gefertigt und kostet noch immer knapp unter 400 Euro. Auch daran ist zu erkennen, dass es sich hierbei um kein kurzlebiges Produkt handelt. Der Humanscale hat für mich die Ergonomie am Arbeitsplatz ordentlich verbessert und vor allem mehr Platz auf dem Schreibtisch für all die Dinge geschaffen, die im Alltag die Holzoberfläche passieren. Dank seiner hohen Tragkraft von bis zu 18 Kilogramm (es gibt auch eine
schlankere, günstigere Version für bis zu 9 kg) hat der Schwenkarm bisher das Apple 30“ Cinema Display und später den Dell 5K Monitor
UP2715k getragen. Und demnächst soll er einen iMac Pro schwebend über der Tischplatte halten. Der Humanscale M8 ist einfach da, die meiste Zeit aber nicht zu sehen (weil hinter dem Bildschirm), frisst keinen Strom und dennoch ist er eines der nützlichsten Zubehöre meines Setups.
Ebenfalls unverzichtbar und bislang tadellos zuverlässig ist ein Bürostuhl, den ich nach langer, intensiver Suche nach dem ausführlichen Bericht in
Rewind 14/2009 erworben habe. Der
Sato Galileo Drehstuhl ist zwar mit seinem Preis von ca. 1.600 bis 2.500 Euro erheblich teurer, als der durchschnittliche Bürostuhl vom Discounter, aber er ist jeden Cent wert. Die Mechanik ist nach fast 9 Jahren noch immer makellos. Der Stuhl entlastet dank seiner speziellen Synchronmechanik den Rücken und unterstützt damit die Gesundheit von Sesselpupsern wie mir. Da erscheint der Anschaffungspreis in einem ganz anderen Licht. Bedauerlich ist nur, dass es der Hersteller Sato trotz der Qualität seiner Sitzmöbel offenbar nicht überlebt hat – oder aufgekauft wurde. Ich habe es nicht genauer verfolgt. Die Webseite existiert jedenfalls nicht mehr. – Schade. Aber ein guter Bürostuhl ist Gold wert!
Ebenfalls zum Themenfeld Arbeitsplatz-Ergonomie gehört mein dritter Dauerbegleiter. Ok, sooo lange ist die Waldmann Taneo LED Schreibtischlampe (
Test) noch gar nicht dabei. Ziemlich genau zwei Jahre, um genau zu sein. Aber sie hat ihre recht hohen Anschaffungskosten trotzdem schon gerechtfertigt, denn die Lampe bietet ein sehr gutes Arbeitslicht, wobei ich sie meist gar nicht auf maximaler Helligkeitsstufe nutze. Ihre Lichtausbeute ist auch leicht gedimmt für die Schreibtischarbeit noch voll ausreichend. Allerdings gehört diese Lampe in eine Technik-Kategorie die nach wie vor extrem schnellen Entwicklungen unterliegt. Mittlerweile mag es zu geringeren Kosten noch bessere LED Schreibtischleuchten geben. Zum Beispiel in Bezug auf den Farbwiedergabeindex. Doch aus rein praktischer Sicht gab es mit der Waldmann von meiner Seite aus nichts ernsthaft zu kritisieren. Und das ist letztlich das Entscheidende für ein Produkt von Wert.