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Die ersten Testberichte zum iPad Pro: Computer-Ersatz oder nur Medienkonsum?

Nachdem vor einigen Tagen bereits erste Eindrücke zu Apples jüngst aktualisierter Hardware kursierten, gibt es nun ausführlichere Erfahrungsberichte. Ausgesuchten Pressevertretern stellte Apple Testgeräte zur Verfügung, sodass nun differenziertere Einschätzungen vorliegen. Während direkt nach der Präsentation Begeisterung in Apples Showroom herrschte (siehe ), weisen Tester jetzt auch auf konkrete Einschränkungen im Alltag hin. Wieder einmal ist es das Betriebssystem, welches vielen Nutzern für Apples beworbene Einsatzgebiete einfach ungeeignet erscheint.


Kritik an iOS, Lob für Pencil 2
Zwar spendierte Apple dem iPad in den letzten Jahren zahlreiche Tablet-spezifische Produktivitäts-Features, noch immer handelt es sich aber weitgehend um ein hochskaliertes Handy-Betriebssystem, so zahlreiche Stimmen. Apple positioniere das iPad Pro eindeutig nicht als Notebook-Ersatz, sondern als neuartigen Computer abseits von Maus und Tastatur. Ohne Zugriff auf das Dateisystem bzw. komfortable Dateiverwaltung wie auf dem Mac mache es iOS dem professionellen Anwender aber unnötig schwer. Dies und fehlende Erweiterbarkeit des Systems seien zentrale Schwachpunkte, die Apple weiterhin nicht löse.


Trotz dieser immer wieder geäußerten Kritik stellen die Tester dem iPad Pro dennoch ein sehr gutes Zeugnis aus: Ein exzellentes Tablet, das durch den neuen Apple Pencil erheblich dazugewinne. Die Gestensteuerung des Apple Pencil 2 rücke das iPad Pro näher an herkömmliche Computer heran – ein Tester erwähnt, dass der Pencil-Doppeltipp das Zeug habe, den Maus-Doppelklick zu ersetzen.

Einigkeit in vielen Punkten
In mehreren Punkten herrscht komplette Einigkeit. Performance? Atemberaubend. Anmutung und Verarbeitung? Exzellent. Eindruck im Vergleich zu allen anderen Tablets auf dem Markt? Weit überlegen. Ob man aber die eigenen Arbeitsweisen allerdings auch auf ein Tablet übertragen und das iPad Pro zu mehr als Medienkonsum einsetzen kann, muss jeder für sich entscheiden. Am Samstag finden Sie übrigens auf MacTechNews einen Bericht, der sich mit selbiger Frage beschäftigt. Sonorman stellt dann in der Rewind seine Eindrücke vom neuen iPad Pro vor.

Kommentare

Moogulator
Moogulator05.11.18 17:05
Bin Musiker, nutze das IPad auf der Bühne, ohne Audiobuchse ist das allerdings absoluter Käse, unnötig müssen dann Strom und Keyboard und ein Audiointerface angeschlossen und extra mit genommen werden, das hat sich keiner ausgedacht, der Pro ist. Sorry.

Das Dateien vom gleichen Typ wie zB Samples (Audiofiles) nicht kollektiv für alle bereit stehen ist übrigens auch ein Nachteil, es wäre ja ok, wenn Bilder und Audio ein Fach hätten, auf das alle zugreifen können ohne Cloud - weil Cloud auf einer Bühne? Da gibts kein WLAN! Das ist nicht sicher. Kann man vergessen.

Das führt dazu, dass ich so lange warte wie maximal möglich und dann nochmal nachdenke, ob ich nicht lieber einen Hardware-Synth stattdessen kaufe, weil so ohne Audioausgang ist das echt nicht gut zu nutzen, schade dass Apple das zu speziell ist. Sehe ich ein, dabei habe ich jetzt richtig gute Apps, tolle Synths - aber wenn man sie nicht hören kann - denn bei Auftritten muss das ins Pult und dann in die PA, Kopfhörer und BT sind da absolut nicht die richtige Lösung. Da hat einer massiv nicht nachgedacht. Aber vermutlich ist die Zielgruppe der Facetuber, obwohl der auch nur einen Teil der Dinge gleichzeitig tun kann, ich muss zB für FB YT unterbrechen und umgekehrt auch. Das ist halt noch lange nicht alles dafür bereit auf der Softwareebene. Aber das nur nebenbei. Ich mag das iPad generell ja gern, aber Apple sind super darin eine Infrastruktur mal eben komplett zu kürzen. Vermutlich um mehr zu verdienen?

Bin schon ziemlich entsetzt, dass die das so gelöst haben.
Das wird durch NICHTS aufgewogen, auch USB C ist da nicht so ein Trost, zumal man eh wieder einen superteuren Adapter kaufen muss, der nicht einmal dabei ist. Vielleicht gibt es in 1-2 Jahren etwas, was zu meinem Userprofil passt von Firmen, solang da nicht wieder Apple was ändert.

Das killt auch alles was "Smart" genannt wird. Ich will keine Funkstrecke auf der Bühne, sowas ist nicht zuverlässig. Ich will auch kein extra Gerät kaufen, damit ich das machen kann, was schon immer ging für einen Aufpreis. Ob überhaupt da jede App mit macht muss man noch sehen ...

Ist bestimmt n tolles iPad, aber nichts für Musiker - ich rate den Leuten ab, kauft euch das alte, so ihr könnt, ihr spart euch den Stress und Geld. Danach wird der Sprung aufs iPad größer sein als vorher. Marketing für Musik ist kaputt bei Apple.
Ich habe eine MACadresse!
+13
Alexhibition05.11.18 17:27
Das Datenmanagement ist der Horror.
Mit der Datei App kann man nichtmal neue Ordner erstellen. Sehr unpraktisch, wenn ich mir eine Datei schicke, die in keine der vordefinierten Ordner passt.

4k60p Videos vom iPhone X lassen sich nicht in voller Qualität zum schneiden aufs iPad Pro schicken. Mehrere Videos schicken geht sowieso nicht aber ohne Fehlermeldung.

Kein Final Cut Pro
Keine Mausunterstützung
Keine Xbox oder PlayStation/Nintendo Controller Unterstützung
Ganz übel: keine bildschirmkalibrierung mit einem Spyder oder ähnlichem Gerät!
Verwirrende iCloud Einstellungen für Fotos
Kein Zugriff auf Festplatten.
Keine globale raw Unterstützung.

Es fehlt einfach sehr viel um einen Mac vollständig zu ersetzen und das nach einem Jahrzehnt iPads.

Es ist maximal ein Ersatz für Kinder für die es ihr erster Computer ist und die von Anfang an nur iPhone & ipad benutzen mit iCloud und sonst keine externen Geräte verwenden.
+9
Redeemer
Redeemer05.11.18 17:33
Moogulator
Bin schon ziemlich entsetzt, dass die das so gelöst haben.
Das wird durch NICHTS aufgewogen, auch USB C ist da nicht so ein Trost, zumal man eh wieder einen superteuren Adapter kaufen muss, der nicht einmal dabei ist. Vielleicht gibt es in 1-2 Jahren etwas, was zu meinem Userprofil passt von Firmen, solang da nicht wieder Apple was ändert.

Die Entfernung des Kopfhörer-Anschlusses hätte zwar echt nicht sein müssen, allerdings kostet der USB-C zu Audio Adapter lächerliche 10€... Siehe

Und wenn Du noch andere Geräte anschließen möchtest gibt's USB-Hubs für USB-C samt HDMI- und USB-A-Anschluss um 30€... Siehe

Diese beiden Adapter zusammen kosten weniger, als der alte Lightning-HDMI-Adapter gekostet hat! Da sind wir weit weg von "superteuer"...
Moep...
+12
Moogulator
Moogulator05.11.18 17:35
Wenn du USB-C auf audio machst, kannst du das iPad laden und noch ein USB Keyboard anschließen? Beim iPhone geht das NICHT. Ich frag nochmal - ist das Pro?

Es macht die Nutzung unnötig unsmart. Wenn du das so lösen willst, musst du wohl einen Hub haben, also Multiport damit Audiointerface und Strom und Keyboard mit USB Adapter (nicht C, das hat keiner) dran geht, gleichzeitig..

Was spricht denn für die unausgegorenen "Lösungen" und schon mal überlegt, ob das das Problem löst? Was ist, wenn auf der Bühne der Strom aus geht, muss man sich zwischen Audio und Strom oder Tastatur entscheiden muss? Ernsthaft?

Nicht sexy, wie es weiter unten heißt. Unattraktiv wäre da meine passende Vokabel. Und ja, ich zahl ja die 100€ mehr, wenns das in GUT gibt, gibts aber nicht. Alles dieser Murks wie beim iPhone schon- da gibt es noch immer keinen Audioadapter USB-C mit Stromzufuhr und "weiterleitung" .. dann ginge es, aber wehe wenn dieses Ding weg kommt.

Smart?
Ich habe eine MACadresse!
+2
Redeemer
Redeemer05.11.18 17:35
Lustigerweise ist die pute Hardware spätestens mit diesem neuen iPad Pro definitv ausreichend "gereift" um ein Notebook ersetzen zu können. Mich beschleicht das Gefühl, dass iOS 12 irgendwann mal als viel größeres Update für das iPad gedacht war und besser zu dieser neuen Hardware gepasst hätte. Eventuell werden die Kritikpunkte ja mit iOS 13 behoben?
Moep...
0
el_duderino
el_duderino05.11.18 17:37
das neue ipad pro ist schon extrem sexy. aber selbst mit meinem inzwischen sehr beschränkten anforderungsprofil an private it komm' ich mit einem ipad alleine einfach nicht hin. egal wie sehr ich mich einschränke, es bleiben einfach gewisse dinge, für die dann doch noch ein mac erforderlich ist. damit muss man dann - selbst wenn man sich voll auf das ipad einlassen will - weiterhin zweigleisig fahren. vermutlich ist das von apple auch so beabsichtigt, die wollen ja beides verkaufen. aber irgendwann wird es dann jetzt doch absurd, wenn das ipad leistungstechnisch den die meisten "richtigen" computer locker in die tasche steckt, aber teilweise an simpelsten aufgaben wegen seinem beschränkten os scheitert.
sticks and stones may break my bones, but words will never harm me
+6
Bigflitzer05.11.18 17:41
Alexhibition
Das Datenmanagement ist der Horror.
Mit der Datei App kann man nichtmal neue Ordner erstellen. Sehr unpraktisch, wenn ich mir eine Datei schicke, die in keine der vordefinierten Ordner passt.

Son Quatsch. Natürlich kann man Ordner erstellen. Scroll nach unten und tippe ins leere Feld.
+11
Redeemer
Redeemer05.11.18 17:46
Moogulator
Wenn du USB-C auf audio machst, kannst du das iPad laden und noch ein USB Keyboard anschließen? Beim iPhone geht das NICHT. Ich frag nochmal - ist das Pro?

Es macht die Nutzung unnötig unsmart.

Eine kurze Google-Suche nach deinen Anforderungen ergibt schon das hier:

Hierbei liegt der Reiz an USB-C: Es ist ein offener Standard! Wenn es genug Leute wie dich gibt, die ein solches Dock benötigen, wird ein solches auch bestimmt produziert...

Wie schon gesagt: Es hätte nicht sein müssen, aber bei Apple hat die letzte Stunde für den Klinkenanschluss bereits vor Jahren geschlagen...
Moep...
+2
Dom Juan05.11.18 17:56
Kann denn eine App wie File Browser auf USB-C Sticks zugreifen?
+1
UWS05.11.18 17:59
Dom Juan
Kann denn eine App wie File Browser auf USB-C Sticks zugreifen?
Nein, der freie Zugriff auf Massenspeicher ist nicht möglich derzeit (also Stand ios12).
There is no cloud…it’s just someone else’s computer.
+4
Dom Juan05.11.18 18:07
Seufzend sitze ich vor meinem iPad und hatte gehofft, dass sich diese Aussagen nur auf Apple's hauseigene App beziehen mögen…
Nun gut. Dann gehen wir jetzt einfach mal alle davon aus, dass Apple für iOS 12 viel vorhatte, und dann nach den ganzen Skandalen um Neuhjahr 2018 ja laut eigenen Angaben so ziemlich alle Neuerungen um ein Jahr verschoben hat, um Bugs zu jagen.
Man erwartet viel überfälliges vom nächsten iOS… The same procedure as last year? The same procedure as every year, James… 🙄
+4
UWS05.11.18 18:07
...kurzer Zusatz. Ich habe aber gelesen, dass es grundsätzlich möglich sein soll, Apps mit dieser Funktionalität auszustatten. - Wird in diesem Test von "The Verge" erwähnt. Da steht auch drin, dass eine ganze Menge USB-C Zubehör "out of the box" funktioniert.

There is no cloud…it’s just someone else’s computer.
0
nopeecee
nopeecee05.11.18 18:23
Eigentlich braucht iOS nur noch Maus und Trackpad Unterstützung sowie Zugriff auf Filesysteme, fertig ist der "Computer".
Auch in Foren kann man höflich miteinander umgehen
+5
nolowcut
nolowcut05.11.18 18:31
Moogulator

ich finde es gerade für musiker interessant und eben gerade wegen dem USB-C. somit sollten viele Interfaces, die Audio & Midi bieten, funktionieren ohne die teure Lightning Orgie. Endlich direkt USB interfaces anschließen und gleichzeitig laden. Synths, Sequencer etc. sind so leichter angeschlossen als vorher. btw ist die rechenleistung für aufwendige PluginSessions nun endgültig vorhanden. Ich warte auf einen Waves server, der auf iOS läuft.
natürlich ist das Pad auch für Video interessant. die ersten Medienserver können schon kommen.
+1
JNLN05.11.18 18:32
Bigflitzer
Alexhibition
Das Datenmanagement ist der Horror.
Mit der Datei App kann man nichtmal neue Ordner erstellen. Sehr unpraktisch, wenn ich mir eine Datei schicke, die in keine der vordefinierten Ordner passt.

Son Quatsch. Natürlich kann man Ordner erstellen. Scroll nach unten und tippe ins leere Feld.

Das klappt aber nur innerhalb von bereits vorhandenen Ordnern (die immer zu einer bestimmten Anwendung gehören). Man kann keine eigenen Strukturen ausgehend von der obersten Ebene anlegen. Für mich taugt die Datei-App so auch nicht zum Arbeiten (nicht mal für meine privaten Dateien).
-1
mikeboss
mikeboss05.11.18 18:46
m.E. ist das iPad eine content-konsumier-maschine mit sehr eingeschraenktem potential "echte" arbeit zu erledigen. sollte ich eines tages die wahl haben ob ich iOS oder macOS (fuer ARM) drauf laufen lassen will (inkl. anbindung einer bluetooth-maus) bin ich interessiert. bis dahin tut es das billigste standard iPad fuer mich.
+6
Florian Ebeling05.11.18 18:46
Für die professionelle Textarbeit ist das iPad Pro für mich leider so lange ungeeignet, solange es nicht möglich ist, mehrere Dateien gleichzeitig in derselben App zu öffnen. Ich arbeite gern papierlos und liebe es, Texte (PDF oder Word) mit dem Pencil zu redigieren, ein echter Rechner ist dennoch unabdingbar. Letztlich scheint aber diese Limitierung von Apple gewollt zu sein, denn so sind wir gezwungen, eine Vielzahl von Geräten zu kaufen. Seit 1989 bin ich Apple-User und werde wohl auch nicht so schnell wechseln, die eindimensionale Fokussierung auf den Gewinn nervt aber; da ist nicht mehr Liebe zum Produkt dabei als bei Brauseherstellern.
+5
macimator05.11.18 19:32
Mir erschlisst sich nicht, wie man/frau auf einem iPad professionell arbeiten kann. Wie in dem Artikel bereits richtig erwähnt - das „Dateisystem“ ist eine Katastrophe und macht das bearbeiten grosser Dateien wie RAW-Bilder und Videos unmöglich. So bleibt es ein übergrosse Handy - mehr nicht. Das nervt mich schon extrem an Apple und manchmal frage ich mich in welcher Welt die leben. Nicht in meiner ;-(
+11
Dom Juan05.11.18 19:35
Schon mal versucht mehrere Anhänge einer Mail zu verschieben? Du kriegst die Motten am iPad.
JNLN
Bigflitzer
Alexhibition
Das Datenmanagement ist der Horror.
Mit der Datei App kann man nichtmal neue Ordner erstellen. Sehr unpraktisch, wenn ich mir eine Datei schicke, die in keine der vordefinierten Ordner passt.

Son Quatsch. Natürlich kann man Ordner erstellen. Scroll nach unten und tippe ins leere Feld.

Das klappt aber nur innerhalb von bereits vorhandenen Ordnern (die immer zu einer bestimmten Anwendung gehören). Man kann keine eigenen Strukturen ausgehend von der obersten Ebene anlegen. Für mich taugt die Datei-App so auch nicht zum Arbeiten (nicht mal für meine privaten Dateien).
Im Ordner iCloud Drive geht das doch problemlos 😯 nur der lokale Ordner kann das logischer Weise nicht, weil sonst das gesamte Sandboxing und damit einer der großen Sicherheitspluspunkte des Systems für die Katz wäre.
+7
tranquillity
tranquillity05.11.18 19:44
Zwei Sachen nerven am iPad: viele Webseiten funktionieren nicht, weil man keine Knöpfe drücken und ziehen kann, ebenso fehlt Mouseover. Und dann natürlich das Dateisystem, v. a. wenn man mit vielen Dateien hantieren muss oder eine Datei sucht.

Empfehlen kann ich noch die App Yoink, sie macht drag‘n‘drop deutlich besser.

Ich fände es cool, wenn man iOS-Apps auf einfache Art unter macOS ausführen könnte. Dann wäre ein MacBook (kompakt) das fasr perfekte Gerät, eben bis auf den Stift.
-1
Californian05.11.18 19:45
Ich finde die Positionierung des iPad Pro falsch bzw. ich sehe darin einfach nicht den nächsten logischen Schritt.

Ich bin überzeugt, dass iOS durch sein fehlendes Dateimanagement, einfach selbst im Weg steht. Vieles ist auch in der Bedienung (verglichen mit macOS) umständlicher als es sein müsste und hier steht man zum Widerspruch in der Tradition von Apple. Schlimmer noch, es führt die Wege der Einfachheit von macOS und gerade auch von iOS in einen Widerspruch.

Selbst für den Hobbygebrauch ist es einem 200€ Netbook unterlegen. Wie schaufelt man die GB an Videos & Fotos, welche man mit Drohne und Camera gemacht hat, auf eine externe Festplatte?! Damit kann selbst im Urlaub, ein vermeintliches Pro-Gerät, einer billigen Windows-Lösung aus der Mediamarkt-Ramschkiste nicht das Wasser reichen?!

Was nutzt mir also Photoshop auf einem iPad Pro, wenn ich Verrenkungen begehen muss, bis ich meine Daten auf das und von dem Gerät geholt habe?! Nein, Cloud ob mit WiFi oder Cellular sind doch keine brauchbare Alternative. Die Daten werden immer größer und unsere Netze wachsen einfach nicht mit bzw. können den jetzigen technischen Stand schon nicht mobil abdecken. War noch vor drei Jahren FullHD der letzte Sch..., ist es jetzt 4K und mit den immer größer werden Frame und Bitraten, werden wir diese Datenmengen auch wieder in den Schatten stellen.

Das Pro kann eben nicht das Notebook in seiner Gänze ersetzen, sondern bleibt eben genau jenes - ein Ergänzungsgerät. Diesen Zweck kann ich auch mit einem günstigen 9,7er fast problemlos erfüllen. Natürlich kann das iPad bei einigen Nutzern ein Notebook ersetzen. Der schmale Grad zwischen brauchbar und unbrauchbar, ist für die Allgemeinheit der Nutzer einfach zu klein. Wer wirklich sicher gehen will, dass man alle Anforderungen abdeckt, muss zwangsläufig immer noch zum Notebook greifen. Hat das iPad nur bei einer Anforderung versagt, ist der Griff zum klassischen Notebook notwendig, hat nicht nur das iPad Pro, sondern das gesamte Konzept versagt.

Wir reden oft nicht mehr darüber, wie einfach das iPad zu nutzen ist (als Medienkonsum- und Ergänzungsgerät), sondern eher darüber wie beschränkt es ist. Microsoft scheitert mit einer halbwegs brauchbaren Hybridlösung und Apple will die Hybridlösung, ohne jedoch das Betriebssystem auf Hybrid anzupassen. Das erste Szenario ist ja schon nicht gerade ideal, aber das zweite kann es so schon im Ansatz nie werden. Ich verstehe nicht, wie sich Apple selbst in diese Sackgasse führen konnte.
+5
Oceanbeat
Oceanbeat05.11.18 19:55
Als „Pro-User“ würde ich jedenfalls keine Miniklinkenbuxe auf der Bühne benutzen wollen...
Wenn das Universum expandiert, werden wir dann alle dicker...?
+4
imautze
imautze05.11.18 19:59
Bigflitzer
Alexhibition
Das Datenmanagement ist der Horror.
Mit der Datei App kann man nichtmal neue Ordner erstellen. Sehr unpraktisch, wenn ich mir eine Datei schicke, die in keine der vordefinierten Ordner passt.

Son Quatsch. Natürlich kann man Ordner erstellen. Scroll nach unten und tippe ins leere Feld.

Wahrscheinlich meint er wenn man den Ordner nicht bereits im Vorfeld angelegt hat und im ‚speichern unter‘ Dialog ist. Genauso fehlt mir die Möglichkeit eine Datei entsprechend beim speichern mit einem eigenen Dateinamen zu benennen. Das muss doch bei Apple auch jemandem auffallen.
+5
Alexhibition05.11.18 20:14
Ok, das mit dem Klick aufs leere Feld wusste ich nicht und wäre mir ohne eure Hilfe nicht eingefallen. Geht aber leider nur im iCloud Ordner und nicht im mein iPhone/mein iPad Bereich.
+2
mikeboss
mikeboss05.11.18 20:41
Oceanbeat
Als „Pro-User“ würde ich jedenfalls keine Miniklinkenbuxe auf der Bühne benutzen wollen...

wuerde ich nicht mal bei mir im buero bzw heim nutzen wollen

USB DAC XLR
0
RyanTedder05.11.18 20:51
Obwohl ich selbst berufllich ein ipad Pro nutze und darüber teilweise sogar Präsentationen am Beamer halte, kann ich die genannten Probleme alle absolut nachvollziehen und bestätigen, bis auf eins; man kann aus meiner sicht alles mit dem ipad machen was auch ein PC kann, nur halt teilweise über Umwege.

Ich bearbeite z.B. Aufgrund der Leistungsfähigkeit lieber PDFs am ipad als auf dem PC. Mein ipad Pro ist, trauriegerweise, bei fast allem schneller als mein PC. Ich hab das komplette office Paket auf meinem ipad und kann von zuhause aus sogar auf dem Firmensever arbeiten.

Das einzige was mich immer wieder stört ist die kommunikation zwischen iOS und windows. Der einfachste Weg der Datenübertragung ist per Mail oder icloud. Per Mail geheb leider nur geringe Datenmengen und über der Cloud dauert alles wesentlich langsamer und umständlicher. Word und Ecxel Dokumente schieße ich mir aber in der Recel immer auf den kurzen Weg auf das ipad und auch wieder zurück.

Jetzt wo sich das ipad noch einfacher am Monitor anschließen lässt, wird es für die Arbeit noch attraktiver. Jetzt fehlt nur noch eine Dockingstation mit Maus und Tastatur und ich bin restlos glücklich.
0
Langer
Langer05.11.18 20:59
Eigentlich scheint Dir nur ein Mac anstatt dem PC zu fehlen 😀...
RyanTedder
...
Jetzt wo sich das ipad noch einfacher am Monitor anschließen lässt, wird es für die Arbeit noch attraktiver. Jetzt fehlt nur noch eine Dockingstation mit Maus und Tastatur und ich bin restlos glücklich.
+1
nacho
nacho05.11.18 21:20
Ich frage mich wie Designer damit arbeiten sollen, wenn man nichtmal Schriften vernünftig verwalten kann!
+3
wormstar
wormstar05.11.18 21:41
Ich sehe das iPad nicht als Gerät, das mein MacBook ersetzt. Nein, es ergänzt es. Und das tut es (in meinem Fall) schon recht ordentlich.

Ideen-Scribbels kann ich wunderbar über AdobeDraw am iPad anfangen und dann an Illustrator senden und finalisieren. Gleiches gilt für AdobeComp. Hier kann ich sogar auf die Typekit-Schriften zugreifen. Und das mit vollem Zugriff auf meine Bibliotheken.

Bilder importiere ich in Lightroom auf meinem MacBook und bearbeite sie komfortabel über die Synchronisation der Smart-Vorschauen auf dem iPad.

Das Office-Paket funktioniert für mich dank OneDrive auch im Zusammenspiel mit dem MacBook.

Kommunikation, Projektmanagement, usw. - alles das erledige ich mittlerweile zum großen Teil auf dem iPad.

Natürlich verbringe ich immer noch den großen Teil meines Arbeitstages am MacBook. Aber ich freue mich immer wieder einen Teil davon am iPad erledigen zu können.
+3
Oceanbeat
Oceanbeat05.11.18 21:44
@nacho

In Affinity Designer z.B stellt das keine besondere Hürde dar:

Wenn das Universum expandiert, werden wir dann alle dicker...?
+3
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