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Die größten Apple-Investoren – wem gehört das Unternehmen?

Wäre es möglich, sämtliche Apple-Aktien auf einen Schlag zum aktuellen Kurs zu erwerben, so müsste man dafür rund 2,3 Billionen Dollar auf den Tisch legen. Zum Vergleich: Vor ziemlich genau zehn Jahren waren es gerade einmal 300 Milliarden Dollar, was seinerzeit bereits als sensationelles Ergebnis galt. In den vergangenen 20 Jahren galt die Apple-Aktie als verlässliches Wertpapier, dessen Kurs beständig stieg – kurzzeitige Dämpfer einmal ausgenommen. Doch wer sind eigentlich die größten Anleger des Jahres 2020, die finanziell gesehen somit auch besonders stark profitiert haben?


Levinson, Cook, Williams
Blickt man zunächst auf Einzelpersonen, so liegt Arthur Levinson auf dem ersten Platz. Der Vorsitzendes des Board of Directors bei Apple befindet sich seit mehr als 20 Jahren im Gremium und konnte mehrere große Aktienpakete einlösen. Mit knapp 4,6 Millionen Aktien sitzt er also auf einem Wertpapiervermögen von mehr als einer halben Milliarde Euro. CEO Tim Cook hält hingegen "nur" 837.000 Aktien, auf dem dritten Platz folgt Chief Operating Officer Jeff Williams mit 489.000 Anteilsscheinen.

Vanguard, BlackRock, Berkshire Hathaway
Levinsons, Cooks und Williams Portfolio erscheint aber fast bescheiden, betrachtet man die Investmentbanken mit den größten Anteilen. So hält die Vanguard Group beispielsweise 7,8 Prozent der Apple-Aktien – also rund 1,3 Milliarden Wertpapiere. BlackRock bringt es auf 1,11 Milliarden Aktien und 6,6 Prozent Anteil am Unternehmen, dahinter folgt Berkshire Hathaway mit 5,96 Prozent Anteil und rund einer Milliarde Aktien.

2018 vs. 2020
Vergleicht man die Zahlen mit den Werten vor drei Jahren (siehe ), dann löste Jeff Williams Apples Software-Chef Craig Federighi als drittgrößten "Insider Shareholder" ab. Nichts hat sich an der Reihenfolge Vanguard, BlackRock und Berkshire Hathaway geändert – wohl aber am Wert des Portfolios. Einerseits verdreifachte sich der Kurs seit 2018, gleichzeitig investierten die Investmentbanken aber zusätzlich in Apples Wertpapiere.

Kommentare

CaliforniaSun
CaliforniaSun09.02.21 10:42
Was lernen wir daraus? Bei einem Börsenunternehmen zur richtigen Zeit, am richtigen Ort zu sein, die richtige Position zu besetzen und die richtigen Hebel zu bewegen 😉 Und natürlich einen Bonus in Aktienpaketen bezahlt bekommen 👍
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skipper09.02.21 10:49
Eigentlich erschreckend, dass 3 Firmen 20% der Aktien halten! Wenn da mal eine Firma ihr ganzes Paket verkauft, dann rutscht der Kurs aber gehörig in den Keller!
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RyanTedder09.02.21 10:53
Wundert mich eigentlich, das die großen Investoren nicht noch mehr Anteile von Apple besitzen. Eine Tortengrafik zur Verteilung wäre ganz gut
+5
MikeMuc09.02.21 10:58
CaliforniaSun
Ich bezweifle, das die 3 aus dem Grund bei Apple beworben haben. Konnte je keiner Ahnen, das sich das so entwickelt.

skipper
Das werden die wohl kaum machen. Und bei anderen AGs dürfte es noch viel extremer sein. Da hat manchmal nur eine 100%
-2
Esprit09.02.21 10:58
skipper
Eigentlich erschreckend, dass 3 Firmen 20% der Aktien halten! Wenn da mal eine Firma ihr ganzes Paket verkauft, dann rutscht der Kurs aber gehörig in den Keller!

Diese 3 Investment Firmen verwalten ja auch das Geld von vielen Millionen Anlegern weltweit. Und diese Firmen verkaufen auch nicht so schnell bzw. deren ETFs bilden ja die gängigen Indizes ab, wo eben auch Apple überall prominent vertretenist. Nur wenn plötzlich die riesige Masse der ETF-Privatanleger verkaufen würde, dann würden auch diese Firmen verkaufen müssen.
+5
Mostindianer09.02.21 11:15
Und die Schweizerische nationalbank SNB hält auch Apple Aktien im Wert von 3,4 Mrd. Dollar, dasselbe bei Microsoft und Google.
+2
colouredwolf09.02.21 11:54
skipper
Eigentlich erschreckend, dass 3 Firmen 20% der Aktien halten! Wenn da mal eine Firma ihr ganzes Paket verkauft, dann rutscht der Kurs aber gehörig in den Keller!

Eine Vielzahl der Aktien verwalten diese drei Investoren ja nur. Und können ja auch nicht verkaufen. Viele sind ja in diversen ETFs hinterlegt.
Das wirkt eigentlich eher stabilisierend.
+1
Redeker09.02.21 12:21
Mich würde interessieren wieviele % der Aktien im Besitz von Apple sind. Ist doch gerade wieder erst ein Fonds aufgelegt worden um Aktien zurückzukaufen...
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AJVienna09.02.21 12:41
Redeker
Mich würde interessieren wieviele % der Aktien im Besitz von Apple sind. Ist doch gerade wieder erst ein Fonds aufgelegt worden um Aktien zurückzukaufen...
Die meisten dieser Aktien werden quasi vernichtet, ein kleiner Anteil wird für Mitarbeiteroptionen benutzt. Dadurch sind die im Umlauf befindlichen mehr Wert. Was dann wieder für Steuergünstige Gewinne bei Anlegern insbesondere in den USA führt.
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adiga
adiga09.02.21 13:56
AJVienna
Redeker
Mich würde interessieren wieviele % der Aktien im Besitz von Apple sind. Ist doch gerade wieder erst ein Fonds aufgelegt worden um Aktien zurückzukaufen...
Die meisten dieser Aktien werden quasi vernichtet, ein kleiner Anteil wird für Mitarbeiteroptionen benutzt. Dadurch sind die im Umlauf befindlichen mehr Wert. Was dann wieder für Steuergünstige Gewinne bei Anlegern insbesondere in den USA führt.
Was kann man unter "steuergünstige Gewinne" verstehen? Ich kenne mich mit dem US-amerikanischen Steuerrecht nicht aus.

In der Schweiz ist es einfach, Aktien werden wie Bargeld als Vermögen betrachtet. Steigt eines der beiden, versteuere ich mehr Vermögen. Verkaufe ich die die Aktien mit Gewinn, dann fällt der Aktienbestand auf 0 und das Barvermögen nimmt zu. Ich versteuere nichts auf den Gewinn, nur am Ende des Jahres den Saldo des Vermögens.

In Deutschland ist das ja scheinbar anders (so wie ich hier öfters mitgelesen habe), aber auch das deutsche Steuerrecht kenne ich nicht.
+1
AJVienna09.02.21 14:19
adiga
AJVienna
Redeker
Mich würde interessieren wieviele % der Aktien im Besitz von Apple sind. Ist doch gerade wieder erst ein Fonds aufgelegt worden um Aktien zurückzukaufen...
Die meisten dieser Aktien werden quasi vernichtet, ein kleiner Anteil wird für Mitarbeiteroptionen benutzt. Dadurch sind die im Umlauf befindlichen mehr Wert. Was dann wieder für Steuergünstige Gewinne bei Anlegern insbesondere in den USA führt.
Was kann man unter "steuergünstige Gewinne" verstehen? Ich kenne mich mit dem US-amerikanischen Steuerrecht nicht aus.
In USA sind Gewinne aus Wertsteigerung von Aktien steuerfrei. Dividenden hingegen nicht. Deshalb ist es für US-Anleger besser wenn Unternehmen den Kurs über Rückkäufe steigern, statt das Geld auszuschütten.

In D/Ö gibt es eine pauschale Versteuerung von Aktiengewinnen, die auf ähnlichem Niveau ist wie die auf Dividenden. Deshalb macht es hierzulande keinen Unterschied. Die Pauschalsteuer (25-30%) ist im übrigen deutlich niedriger, als bei Einkommen aus Arbeit (bis zu 50%). Aber höher als bei Immobilienveräußerungen (nach 10 Jahren, 0%).
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awk09.02.21 14:23
adiga
In Deutschland ist das ja scheinbar anders (so wie ich hier öfters mitgelesen habe), aber auch das deutsche Steuerrecht kenne ich nicht.

Sei froh. Zwei Prozent der weltweiten Steuerzahler kommen aus Deutschland. Der Anteil deutscher Literatur zum Steuerrecht liegt bei 15 Prozent.
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adiga
adiga09.02.21 16:42
AJVienna

In USA sind Gewinne aus Wertsteigerung von Aktien steuerfrei. Dividenden hingegen nicht. Deshalb ist es für US-Anleger besser wenn Unternehmen den Kurs über Rückkäufe steigern, statt das Geld auszuschütten.

Dann scheint es gleich wie in der Schweiz zu sein. Da gibt es auch "nur" eine Grundbesteuerung auf die Dividenden. Wenn man diese Dividenden in der Steuererklärung angibt, kriegt man die Grundbesteuerung zurück und zahlt "bloss" die Vermögenssteuer auf dem Gesamtvermögen.
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ww
ww09.02.21 17:07
adiga
AJVienna

In USA sind Gewinne aus Wertsteigerung von Aktien steuerfrei. Dividenden hingegen nicht. Deshalb ist es für US-Anleger besser wenn Unternehmen den Kurs über Rückkäufe steigern, statt das Geld auszuschütten.

Dann scheint es gleich wie in der Schweiz zu sein. Da gibt es auch "nur" eine Grundbesteuerung auf die Dividenden. Wenn man diese Dividenden in der Steuererklärung angibt, kriegt man die Grundbesteuerung zurück und zahlt "bloss" die Vermögenssteuer auf dem Gesamtvermögen.
Das stimmt so nur bei Privatanleger, bzw nicht bei Personen welche mit Wertpapierhandel ihr Lebensunterhalt verdienen (natürlich auch Vermögensverwaltungsfirmen)
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