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Die neuen AirPods 4 – erste Tests und Erfahrungsberichte

Als es von Apple hieß, man aktualisiere anlässlich des Glowtime-Events die kompletten AirPods-Produktlinien, war das reichlich dick aufgetragen – denn eine neue Hardware-Generation gab es weder bei den AirPods Pro noch den AirPods Max. Dafür konnte Apple aber eine Neuauflage der herkömmlichen AirPods antreten, der inzwischen vierten Version seit Einführung im Herbst 2016. Zwar beginnt die Auslieferung erst am Freitag, wie immer versorgte Apple aber ausgesuchte Pressevertreter mit Testgeräten. Diese durften sich nun dazu äußern, was ihre ersten Erfahrungen mit den AirPods 4 sind.


Im Test: AirPods 4 mit ANC
AirPods 4 gibt es in zwei Varianten, nämlich mit und ohne aktive Unterdrückung von Umgebungsgeräuschen. The Verge hatte die Gelegenheit, sich einen Eindruck vom Active Noise Cancelling zu machen und lobt die Qualität. Besonders effektiv wirke die Funktion, wenn es um niederfrequente Schallquellen gehe, beispielsweise in einer Flugzeugkabine oder im Stadtverkehr. Zwar seien AirPods Pro diesbezüglich leistungsfähiger und funktionieren über eine größere Bandbreite an Störgeräuschen hinweg, dennoch könne man sich über die regulären AirPods nicht beschweren.

Lob für Transparenzmodus
Jake Krol von TechRadar geht allerdings noch einen Schritt weiter und kommt in seinem Test zur Erkenntnis, dass die AirPods 4 in einer Disziplin sogar besser als die AirPods Pro sind. Der Transparenzmodus führe zu wesentlich natürlicher klingenden Stimmen, als es bei der Pro-Serie der Fall sei. Engadget hebt als weiteren Vorzug die Soundqualität hervor, Apple verspreche in dieser Disziplin nicht zu viel.

Akkulaufzeit eher mager
In den meisten Tests gibt es jedoch einen Kritikpunkt, nämlich die Akkulaufzeit. Sowohl im Vergleich mit den AirPods Pro als auch mit dem direkten Vorgängermodell müsse man Abstriche hinnehmen. Statt sechs Stunden Audiowiedergabe seien es jetzt nur noch fünf, ist die Geräuschunterdrückung aktiv sogar nur vier. AirPods Pro halten hingegen bis zu sechs Stunden durch. Abgesehen davon werden die AirPods 4 aber als überzeugendes Produkt beschrieben, welche Apple aber natürlich funktionell von den teureren Modellen abgegrenzt hat.

Kommentare

Deppomat16.09.24 16:12
Interessant. Mir ist immer noch nicht klar, wie sie bei offener Bauweise ANC hinbekommen.
+1
sonorman
sonorman16.09.24 16:40
Deppomat
Interessant. Mir ist immer noch nicht klar, wie sie bei offener Bauweise ANC hinbekommen.
Genau so, wie bei geschlossener Bauweise: Mit Gegenschall.
Bei offener Konstruktion ist lediglich die Effizienz nicht ganz so hoch.

Man kann Geräuschunterdrückung per Gegenschall auch im Auto anwenden. Ganz ohne Kopfhörer.
+8
Deppomat16.09.24 16:55
Hätte gedacht, es sei so drastisch weniger effektiv, daß es keinen Sinn ergibt, aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Sind denn die 4er ANC ansonsten identisch zu den einfachen 4ern? Dann könnte ich es einfach probieren und bei Nichtgefallen ggf. nicht verwenden.
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bernddasbrot
bernddasbrot16.09.24 17:00
Wie geht das im Auto? Würde mich wirklich interessieren.
sonorman
Deppomat
Interessant. Mir ist immer noch nicht klar, wie sie bei offener Bauweise ANC hinbekommen.
Genau so, wie bei geschlossener Bauweise: Mit Gegenschall.
Bei offener Konstruktion ist lediglich die Effizienz nicht ganz so hoch.

Man kann Geräuschunterdrückung per Gegenschall auch im Auto anwenden. Ganz ohne Kopfhörer.
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Paperflow
Paperflow16.09.24 17:26
bernddasbrot
Wie geht das im Auto? Würde mich wirklich interessieren.

Akustik:
Der Schall (Eine Welle) der von draußen kommt, wird im Auto mit einem Mikrofon erfasst und ein Mikroprozessor „spiegelt“ blitzschnell diese Welle an der x-Achse (Zeit-Achse) und der Lautsprecher im Auto spielt diese Phasengespiegelte Welle ab.

Natürlich ist hier eine hohe Anforderung an den Mikroprozessor, dass er tatsächlich in Echt-Zeit diese Welle spiegelt.

/\/\ + \/\/ = —
+4
maculi
maculi16.09.24 17:44
n-tv ist auch zufrieden mit den neuen:
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Krypton16.09.24 17:47
Paperflow
bernddasbrot
Wie geht das im Auto? Würde mich wirklich interessieren.

Akustik:
Der Schall (Eine Welle) der von draußen kommt, wird im Auto mit einem Mikrofon erfasst und ein Mikroprozessor „spiegelt“ blitzschnell diese Welle an der x-Achse (Zeit-Achse) und der Lautsprecher im Auto spielt diese Phasengespiegelte Welle ab.

Natürlich ist hier eine hohe Anforderung an den Mikroprozessor, dass er tatsächlich in Echt-Zeit diese Welle spiegelt.

/\/\ + \/\/ = —

Man muss die Schallwelle ja erstmal gar nicht spiegeln, dafür würde es reichen, das Mikro oder den Lautsprecher verpolt zu betreiben. Das Know-how liegt oft in Laufzeitverzögerungen, denn der «Gegenschall» (zwei Schallwellen/Wellen unterschiedlicher Amplitude heben sich auf) muss eben in der passenden Intensität und zum passenden Zeitpunkt am Ohr sein, so wie der störende Schall.
Man muss also genau überlegen/testen, wo die Mikrofone positioniert sind, wo die Lautsprecher, wieviel Zeit/Laufzeit/Distanz von den Bauteilen (Mikro/Lautsprecher) jeweils zur Ohrposition besteht und dann das Signal entsprechend aufbereiten.
Das ist gerade bei mehreren Fahrgästen/Hörern und wild positionierten Lautsprechern nicht wirklich einfach und funktioniert daher auch nur bedingt. Am besten wohl mit nahe verbauten Lautsprechern (manche Autos haben die in Kopfstützen verbaut) und nur für bestimmte Frequenzbereiche.
Denn man muss dabei aufpassen, das der Gegenschall zum einen Ohr nicht beim andern Ohr/Fahrgast wieder zum Hauptschall wird und dadurch noch mehr Lärm entsteht.

Hier ein Beispiel von Ford:
+4
Oceanbeat
Oceanbeat16.09.24 18:07
Eine Art ANC-Bazooka wäre ein Träumchen, wenn mal wieder eine Junggesellen-Abschieds-Truppe mit Schlagerblaster vorbeikriecht…
Wenn das Universum expandiert, werden wir dann alle dicker...?
+4
Deppomat16.09.24 20:43
Paperflow
Akustik:
Der Schall (Eine Welle) der von draußen kommt, wird im Auto mit einem Mikrofon erfasst und ein Mikroprozessor „spiegelt“ blitzschnell diese Welle an der x-Achse (Zeit-Achse) und der Lautsprecher im Auto spielt diese Phasengespiegelte Welle ab.

Natürlich ist hier eine hohe Anforderung an den Mikroprozessor, dass er tatsächlich in Echt-Zeit diese Welle spiegelt.
Ich glaube, "blitzschnell" ist nicht schnell genug, um nichtperiodische hochfrequente Ereignisse zu erwischen, weil es eben wirklich Echtzeit sein müßte, und das nicht geht. Darum werden auch plötzliche impulshafte Geräusche am schlechtesten unterdrückt. Geschirrklappern und so. Am besten funktioniert es bei statischen Geräuschen (etwa dem Brummen eines Flugzeugs), weil die Software Zeit hat, solche zu erkennen und zu spiegeln. Drum leuchtet mir das mit dem Auto auch ein, denn da ist ein Gutteil des Lärms ja auch periodischer Natur.
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spheric
spheric18.09.24 19:42
Deppomat
Ich glaube, "blitzschnell" ist nicht schnell genug, um nichtperiodische hochfrequente Ereignisse zu erwischen, weil es eben wirklich Echtzeit sein müßte, und das nicht geht. Darum werden auch plötzliche impulshafte Geräusche am schlechtesten unterdrückt.

Die höchste von Menschen bewusst gehörte Frequenz liegt bei irgendwas über 20 kHz bei Kleinkindern und eher so 16-18 kHz bei jungen Menschen.

Bei Prozessoren, die im GHz-Bereich arbeiten, sind das pro Wellenform einige hunderttausend Rechenzyklen — pro Kern…

Der H2 chip entspricht zumindest laut einer Quelle (Link: Namu Wiki) ca. der Prozessorleistung des A9 aus dem iPhone 6s / iPad 2017.

Du hast natürlich dennoch vollkommen recht, dass Impuls-Signalen erheblich schwieriger zu begegnen ist, als periodischen Schwingungen. Allerdings sind wir mit Prozessoren wie dem H2 auch zwanzig Jahre weiter, als die ersten Quiet Comfort ANC-Kopfhörer von Bose damals…
Früher war auch schon früher alles besser!
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