Die vollständig konfigurierbare Tastatur – Apple-Patent
Eine Tastatur, die jedem Nutzer gleichermaßen gefällt, gibt es wohl nicht. Zu unterschiedlich sind die Vorlieben, ob man lieber etwas fester auf die Taste drücken muss, was es an haptischem Feedback gibt und auch welche Geräuschentwicklung erwünscht ist. Apple beschreibt in einem
Patentantrag nun aber einen Ansatz, der wirklich jeden zufriedenstellen soll – die vollständig konfigurierbare Tastatur. Damit ist nicht mehr die eigentliche Mechanik ausschlaggebend, sondern das vom Nutzer erwünschte Gefühl beim Tippen. Zur Erfassung der Druckstärke beschreibt Apple ein Verfahren, wie es bei der inzwischen eingestellten Technologie 3D Touch zum Einsatz kam.
Feedback-Motoren ersetzen MechanikBei Trackpads, oder auch dem Home-Button seit dem iPhone 7, sorgt bereits ein kleiner Motor für haptisches Feedback. Wer davon nichts weiß, hat hingegen das Gefühl, weiterhin ein mechanisches Bauteil zu bewegen. Genau dies schildert Apple im Patentantrag für das voll-konfigurierbare Keyboard. Die Intensität jener Rückmeldung ließe sich beispielsweise in den macOS-Systemeinstellungen festlegen. Dabei könnte es erstmals möglich sein, je nach Tageszeit verschiedene Tipp-Lautstärken zu verwenden – oder das haptische Feedback je nach Art der Taste unterschiedlich stark erfolgen zu lassen. Über Feedback-Profile ist es möglich, schnell zwischen Einstellungen zu wechseln.
Am Layout ändert sich nichts, wohl aber an der Erfassung
Weniger versehentliche EingabenApple beschreibt allerdings nicht einfach nur einen Touchscreen, stattdessen besteht die Tastatur weiterhin aus den in bekannter Weise geformten Tasten. Lediglich die Mechanik wird durch ein gänzlich anderes Verfahren ersetzt. Zuletzt erwähnt Apple noch eine weitere Chance, die sich bietet: Die exakte Erfassung der Druckstärke ermöglicht es nämlich, Fehleingaben zu minimieren. Ein –Tippfehjler–, welcher durch versehentliches Betätigen der benachbarten Taste entsteht, ließe sich ausmerzen. Während aktuelle Tastaturen das "h" und das "j" als gewollte Eingabe annehmen müssen, erkennt das sensorgestützte System, dass der zweite Buchstabe mit wesentlich weniger Kraft betätigt wurde.