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Digital Rights Management im iTunes Music Store

Was erlauben die Rechte und was nicht? Fachbegriff Teil 10

Sobald ein Lied aus dem iTunes Music Store geladen wurde, wird es als Protected AAC auf der Festplatte gespeichert und hat ein Symbol wie eine normale AAC-Datei. Gekennzeichnet werden die geschützten Lieder durch ein kleines Schloss. Den Titel kann man so oft man will auf andere Rechner übertragen, sogar auf so viele Macs oder PCs, wie man gerne möchte. Der Haken: Nur abspielen lassen sie sich leider nicht.


Gekaufte Lieder werden in iTunes in die Wiedergabeliste "Gekaufte Musik" einsortiert und können von dort aus angehört werden, jeder Titel verfügt über sämtliche Tags sowie das Cover der CD. Weiterhin ist eingetragen, wer das Lied erworben hat und über welchen Account es gekauft wurde. Auf dem Computer, über den das Lied geladen wurde, läuft der Song ohne weitere Kennworteingabe. Kopiert man den Track auf einen anderen Computer, so wird er ebenfalls in iTunes aufgenommen, es erscheint aber ein Warndialog, dass der Titel auf diesem Mac nicht abgespielt werden kann, außer man aktiviert ihn.

Nach Eingabe des eigenes Codes, mit dem man auch seinen Account freigeschaltet hat, wird eine Verbindung zum Music Store hergestellt und der Account auf diesem Rechner aktiviert. In der Übersicht des Accounts auf dem ersten Mac erscheint nun, dass die Musik für zwei Geräte aktiviert ist. Sogar auf einem dritten, ..., fünften Computer kann über diesen Weg Musik gehört werden, auf dem sechsten Mac verweigert der Music Store dann aber die Aktivierung. Benötigt man auf einem Rechner die Freigabe nicht mehr, so lässt sich der Account mit einem Klick wieder stilllegen.

Auf den iPod kann man die Lieder ohne Umwege übertragen, sogar auf eine unbegrenzte Anzahl an Geräten. Auch Brennen klappt pro unveränderter Wiedergabeliste siebenmal. Das DRM geht natürlich verloren, wenn man die Songs auf CD gebrannt hatte, doch ein erneuter Import mit wiederholter Komprimierung würde die Qualität so verschlechtern, dass niemand diese Option wirklich ins Auge fasst. Zudem sind alle Informationen zum Titel dann verloren.

Festzuhalten ist, dass Apples FairPlay das mildeste DRM aller Musikverkäufer ist und dem Kunden sehr viele Freiheiten lässt. Wer es darauf anlegt, mittels Software den Kopierschutz zu knacken riskiert letztendlich, dass die vielen Möglichkeiten am Ende eingeschränkt werden. Die Stärke des iTMS ist auch die einheitliche Rechtevergabe, denn bei nahezu allen anderen Diensten hat jeder Song unterschiedliche Rechte sodass manche Lieder einmal, manche 3x zu brennen, das eine 2x, das andere 5x auf einen Musikspieler übertragen werden kann.