Dislike-Button: Facebook mit mehr Mitgefühl statt negativer Stimmung
Schon seit Jahren kämpft das weltweit größte Social Network Facebook mit einem Defizit seines Like-Systems: Nutzer können ausschließlich ein "Gefällt mir" abgeben,
wenn Beiträge der eigenen Meinung nach beachtet werden sollten. Allerdings gibt es Einträge, beispielsweise über Hassverbrechen, Naturkatastrophen oder Schicksalsschläge, bei denen ein "Gefällt mir" schlicht eine unpassende Aussage darstellt.
In eine Fragerunde mit eingeladenen Nutzern hat Facebook-CEO Mark Zuckerberg daher einen neuen Dislike-Button angekündigt. Dieser wird allerdings
nicht wie ein Negativ-Knopf unangebrachte Beiträge ausblenden, sondern stattdessen Empathie bzw. Mitgefühl bekunden. Es gibt daher auch keinen Like- und Dislike-Button beim selben Beitrag. Vielmehr erscheint der Dislike-Button bei traurigen Beiträgen, während der Like-Button bei allen anderen Beiträgen zum Einsatz kommt.
Damit
versperrt sich Facebook auch weiterhin einem Abstimmungssystem, bei dem Facebook-Nutzer durch einen Klick ihre Stimme zu einem kontroversen Thema abgeben könnten. Nach Ansicht von Zuckerberg bietet ein derartiger Ansatz über "gute und schlechte" Beiträge keinen positiven Mehrwert für ein soziales Netzwerk.
Wann der Dislike-Button den Nutzern zur Verfügung stehen soll, ist nicht bekannt. Einen Zeitrahmen nannte Zuckerberg leider nicht. Vorerst müssen Nutzer also weiterhin mit dem unangenehmen Defizit leben, dass nicht jeder Beitrag einem inhaltlich wirklich gefällt, obwohl der Button etwas anderes aussagt.
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