Disney+ beim Start auf Apple-Plattformen nutzbar, Verfügbarkeit in Deutschland aber frühestens März 2020
Der Disney-Konzern hat den bereits früher genannten Starttermin und die Preise für seinen Video-Streamingdienst Disney+ offiziell bestätigt. Der Start erfolgt am 12. November in den USA. Kanada, die Niederlande, Australien und Neuseeland sollen noch im selben Monat folgen. Ein Starttermin für Deutschland wurde noch nicht genannt, erfolgt aber aller Wahrscheinlichkeit nach im März 2020.
Teaser der Disney+ Benutzeroberfläche
Die Preise liegen bei rund sieben Dollar monatlich in den USA, bzw. sieben Euro in unseren Breitengraden. In Kanada werden rund neun CAD fällig, ebenso neun Australische Dollar (AUS). Neuseeländer zahlen rund zehn NZD. Der Dienst kann auch per Anno (jährlich) abonniert werden, was aber keinen Preisvorteil gegenüber monatlicher Buchung bringt.
Was bisher noch nicht bekannt war: Disney hat verkündet, auf welchen Geräten bzw. Plattformen der Dienst nutzbar sein wird. Zum Start sind das:
- Apple TV (tvOS)
- Android Mobilgeräte
- Android TV
- Chromecast
- Desktop Webbrowser
- iPad (iPadOS)
- iPhone (iOS)
- PlayStation 4
- Roku Streaming Player
- Roku TV
- Xbox One
Apple-User können Disney+ auch direkt über eine iOS-App abonnieren, ohne einen Webbrowser dafür bemühen zu müssen. Das bedeutet, dass Apple an Abos für Disney+ über ihre Plattform mitverdienen wird. Netflix hatte sich Ende 2018 von dieser Möglichkeit verabschiedet, weil dem Streaming-Marktführer die Abgaben zu hoch erschienen (
MTN berichtete). Seit dem kann man Netflix nicht mehr in der iOS-App abonnieren. Disney+ soll auch in der Apple-TV-App integriert werden, jedoch nicht in „Marketplaces“ wie Apple TV Channels.
Bemerkenswert ist die Abwesenheit von Amazons Fire TV in der Liste, und auch die Fire Tablets wurden nicht genannt. Vermutlich ist das auf die direkte Konkurrenzsituation der beiden Unternehmen zurückzuführen. Es ist aber durchaus wahrscheinlich, dass Disney+ zu einem späteren Zeitpunkt doch noch auf Amazons Plattform verfügbar sein wird.
Auch Apples eigenes Streaming-Angebot soll noch in diesem Herbst starten, womit die Konkurrenz der Anbieter größer wird, die Fragmentierung des Angebots für die Verbraucher aber auch.