Dass die Apple Watch ein veraltetes Display aufweist, würde wohl niemand der Uhr aus Cupertino bescheinigen. Das OLED-Panel ist hell und kontrastreich, zudem so energieeffizient, dass es ständig aktiv sein kann – Stichwort: Always-on-Display. Bekanntlich ist aber das Bessere der Feind des Guten, und so plant Apple bereits seit einiger Zeit, künftig eine andere Technologie einzusetzen: Micro-LED (siehe ). Diese bietet gegenüber OLED einige Vorzüge, unter anderem sind die Panels erheblich leuchtstärker und die Darstellung von Farben ist wesentlich lebhafter. Darüber hinaus sind derartige Displays weniger anfällig für das gefürchtete „Einbrennen“ und sparsamer beim Energieverbrauch, was für die Apple Watch mit ihrer geringen Akkukapazität von großer Bedeutung ist.


Experte: Einführung von Micro-LED verläuft nicht nach Plan
Apples künftiger Umstieg von OLED auf Micro-LED verläuft allerdings offenbar nicht so, wie vom kalifornischen Unternehmen geplant. Ursprünglich war vorgesehen, als ersten Schritt im kommenden Jahr die zweite Generation der Apple Watch Ultra mit der neuen Display-Technologie auszustatten. Das berichteten zumindest vor einigen Monaten der Analyst Jeff Pu von Haitong International Securities sowie der Bloomberg-Journalist Mark Gurman (siehe ). Diesen Zeitplan könne das kalifornische Unternehmen jedoch nicht einhalten, meldete Ross Young wenige Wochen später. Den damaligen Informationen des auf Display-Themen spezialisierten Marktexperten zufolge musste Apple die Vorstellung einer Apple Watch Ultra mit Micro-LED-Panel auf das Frühjahr 2025 verschieben.

Apple Watch mit Micro-LED erst Ende 2025 oder noch später
Dieser Termin sei jedoch ebenfalls nicht zu halten, schreibt Young jetzt in einem Tweet, der allerdings nur Abonnenten seines Twitter-Kanals zur Verfügung steht. Frühestens im Herbst 2025 soll es so weit sein. Es sei allerdings auch denkbar, dass es zu weiteren Verzögerungen komme und Apple bei der Apple Watch erst ab 2026 auf Micro-LED-Panels setzen könne. Sollten die Informationen des in den Lieferketten gut vernetzten Experten zutreffen, kämen die Kunden also erst bei der dritten Generation der Apple Watch Ultra in den Genuss der modernsten Display-Technologie. Weitere damit ausgestattete Modelle ließen dann noch länger auf sich warten.