Anders als bei vorherigen iPhone-Generationen hat es iFixit dieses Mal nicht dabei belassen, Apples Smartphone lediglich in seine regulären Einzelkomponenten zu zerlegen. Da erstmals ein Display mit 3D-Touch-Technologie verbaut wurde und damit die Druckstärke der Finger erkennt, hat iFixit das Display-Panel selbst nochmals zerlegt. Üblicherweise handelt es sich bei einem Display-Panel im Smartphone nicht nur um Technik zur Darstellung von Pixeln. Zusätzlich befinden sich im vorliegenden Fall mehrere Sensorschichten zur Ermittlung der Fingerpositionen und deren Druckstärke.

Aufbau
Um aber an die einzelnen Schichten zu gelangen, galt es zunächst, den Befestigungsrahmen sowie die Glasabdeckung zu entfernen. Anschließend konnte iFixit die interessanten Schichten abtragen, die bei der Fertigung als Einheit versiegelt wurden. Dabei offenbart sich bei der neuen Druckschicht für 3D Touch ein spezieller Controller, der über mikroskopische Leitungen mit Kondensatoren verbunden ist.


Funktionsweise
Offenbar macht es sich Apple zunutze, dass die Kondensatoren durch Abstandsänderung zu den Touch-Sensoren auf der darüber befindliche Schicht ihr Feld ändern, was dann vom Controller in eine abstrakte Druckstärke digitalisiert wird. Damit sich das System durch häufiges Drücken nicht abnutzt, kommt für die Schichten laut iFixit eine spezielle Versiegelung von Corning zum Einsatz, dem Hersteller von Gorilla Glass. Insgesamt ist damit die Technik von 3D Touch erstaunlich einfach und robust gehalten.


Weiterführende Links:

• iFixit
• MTN: Experimente mit dem 3D Touch des iPhone 6s
• MTN: Schutzfolien und 3D Touch - Apple bestätigt Kompatibilität