Display gebrochen oder ins Klo gefallen: Die häufigsten Smartphone-Unfälle und die Kosten
Smartphones sind nicht sonderlich robust und ein Sturz auf den Boden hat sehr schnell unangenehme Auswirkungen. Vor allem dann, wenn ein punktueller Schlag auf die Displaykante erfolgt, ist die "Spider-App" oft direkte Folge. Zwar funktionierend die meisten Smartphone-Displays auch noch mit gesprungenem Display, allerdings sollte man in diesem Fall eher zeitnah eine Reparatur veranlassen. So können sich nicht nur messerscharfe Schnittflächen entlang eines Sprungs im Glas bilden, auch geringe Mengen an Feuchtigkeit haben so Gelegenheit, in tiefere Regionen des Gerätes vorzudringen. Eine Studie von
SquareTrade, spezialisiert auf Hardware-Versicherungen verschiedener Art, hat die Häufigkeit von Defekten, deren Kosten und die Kundenreaktionen analysiert.
Häufige UnfallartenAlleine in den USA gehen demnach mehr als 5700 Smartphones pro Stunde zu Bruch. Aufs Jahr gerechnet sind demnach rund 50 Millionen Geräte betroffen, was zu Reparaturen im Wert von 3,4 Milliarden Dollar sorgt. Ganz vorne in der Liste steht das auf den Boden gefallene Smartphone mit kaputtem Display – dahinter folgt das Unfallszenario "ins Wasser gefallen" (was angesichts wasserdichter Smartphones seltener auftritt). "In die Toilette gefallen" war als Missgeschick ebenfalls keine Seltenheit.
Oft Neukauf statt ReparaturSquareTrade konnte beobachten, dass gesprungene Displays oft nicht repariert werden. 65 Prozent der erfassten Nutzer entschlossen sich dazu, nicht die teuren Reparaturpreise zu entrichten. 59 Prozent nahmen einen solchen Unfall sogar zum Anlass, gleich ein komplett neues Smartphone zu erwerben. Dies ist zwar wesentlich teurer als ein Displaytausch, oft aber die bevorzugte Reaktion. Regelmäßig überrascht sind Nutzer nämlich, wie viel die Hersteller für eine Reparatur in Rechnung stellen. Im Apple-Kosmos sind es beispielsweise schon 199 Dollar für das Display des iPhone XR. Handelt es sich daher ohnehin um ein etwas älteres Gerät, erscheinen die Kosten vielen Anwendern als nicht mehr zu rechtfertigen.