DisplayPort 2.1: Die offiziellen Specs sind da
Vor gut drei Jahren wurde die Spezifikation von DisplayPort 2.0 verabschiedet. Der Standard verdreifachte die Übertragungsbandbreite im Vergleich zur früheren Versionen auf bis zu 80 Gigabit pro Sekunde. Zudem unterstütze er erstmals Display-Auflösungen von maximal 16K. Mit einem Update wurde 2020 dann der sogenannte AltMode erweitert, DisplayPort ist somit seither vollständig kompatibel zu USB4. Jetzt ist eine erneute Weiterentwicklung abgeschlossen: DisplayPort 2.1. Die neue Version ersetzt DisplayPort 2.0, ist aber wie immer komplett abwärtskompatibel.
DisplayPort 2.1 verbessert Konvergenz mit USB-C und USB4Höhere Datenraten und Auflösungen standen bei DisplayPort 2.1 nicht zur Diskussion. Das war auch nicht erforderlich, denn bis bezahlbare 8K- oder gar 16K-Displays verfügbar sind, dürfte noch einige Zeit verstreichen. Die für den Standard zuständige Video Electronics Standards Association (VESA) konzentrierte sich daher darauf, die Spezifikationen vor allem im Hinblick auf die Nutzung von DisplayPort über USB-C-Ports und -Kabel sowie USB4 zu verschärfen. Erklärtes Ziel war es einer
Pressemitteilung zufolge, die Konvergenz dieser Ökosysteme zu erhöhen, um ein „stabiles visuelles Benutzererlebnis“ zu gewährleisten. DisplayPort 2.1 richtet sich daher stärker an der USB4-PHY-Spezifikation aus.
Quelle: VESA
Bandbreitensteuerung und überarbeitete KabelspezifikationenDie VESA erweiterte den Standard zudem um eine neue Funktion zur Bandbreitensteuerung. Diese dient dazu, das DisplayPort-Tunneling effizienter zu gestalten und so die Koexistenz von Bildsignalen und dem sonstigen USB4-Datenverkehr zu verbessern. Der Organisation zufolge reduziert diese Maßnahme die DisplayPort-Transportbandbreite um mehr als 67 Prozent, ohne dass Artefakte sichtbar werden. Das führt darüber hinaus dazu, künftig keine Kompromisse bei der Wahl des Videoformats eingehen zu müssen, wenn parallel große Datenmengen übertragen oder Geräte mit Strom versorgt werden sollen. Die VESA hat in diesem Zusammenhang auch die Kabelspezifikationen überarbeitet. Gemäß den Standards „DP40“ und „DP80“ zertifiziertes und entsprechend gekennzeichnetes Zubehör soll haltbarer sein und verbesserte Konnektivität bieten, zudem können die Kabel länger sein als bisher.