Drehbuch von „Steve Jobs“ zum Download im Netz
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Die neueste Steve-Jobs-Biographie ist inzwischen weltweit angelaufen, aber enttäuschte an den Kinokassen weitgehend. Jetzt hat
Universal Pictures Aaron Sorkins Drehbuch im Netz kostenfrei zur Verfügung gestellt. Wer den Film also noch nicht gesehen hat oder ihn noch einmal schriftlich Revue passieren lassen will, kann dies fortan tun. Der Streifen mit dem simplen Titel „Steve Jobs“ basiert auf der offiziellen Biographie von Walter Isaacson und porträtiert Steve Jobs anhand von drei wichtigen Produktpräsentationen. Dabei konzentriert er sich aber mehr auf die Persönlichkeit des Apple-Gründers als auf die Details der Apple-Geschichte.
ProblemeDer Film hatte mit vielerlei Unwegsamkeiten zu kämpfen. Es begann mit Vertragsstreitigkeiten, in deren Verlauf der Film sowohl seinen ursprünglichen Regisseur als auch die ursprüngliche Produktionsfirma Sony Pictures verlor. Als dann Universal und Regisseur Danny Boyle das Ruder übernahmen, konnte der Dreh starten. Der Kinostart fand gestaffelt statt: Zunächst nur in vier Kinos in den USA, dann in einer Handvoll weiteren, schließlich landesweit und danach in anderen Teilen der Welt.
Der Erfolg dieser Strategie blieb finanziell allerdings aus. Inzwischen ist „Steve Jobs“ aufgrund niedriger Einspielergebnisse aus dem Großteil der US-Kinos wieder verschwunden und gilt damit offiziell als Flop. Außerdem erhielt der Film negative Presse, als namhafte Persönlichkeiten wie Tim Cook, Jonathan Ive oder Jobs’ Witwe Laurene Powell-Jobs den Film medienwirksam verurteilten (siehe MTN-Artikel
).
HandlungIn dem Film wird Steve Jobs von Michael Fassbender dargestellt, der sich in den drei Filmabschnitten jeweils kurz vor einer wichtigen Keynote-Präsentation befindet. 1984 muss er sich kurz vor der Vorstellung des Macintosh mit der defekten Sprachausgabe für das berühmte „hello“ des Mac herumschlagen. 1988 stellt er - inzwischen Konkurrent von Apple - den NeXT Cube noch ohne funktionierendes OS vor. Schließlich kehrt er zu Apple zurück und präsentiert im Jahr 1998 den iMac.
Dabei spielen in jeder der drei Zeiten seine Mitarbeiter/Konkurrenten Steve Wozniak (Seth Rogen), Andy Hertzfeld (Michael Stuhlbarg) und John Sculley (Jeff Daniels) eine Rolle, sowie auch seine Ex-Freundin Chrisann Brennan (Katherine Waterston) und deren gemeinsame Tochter Lisa (Makenzie Moss, Ripley Sobo und Perla Haney-Jardine), für die er seine Vaterschaft lange Zeit bestritt. Spiegelung erhält er stets von seiner Marketing-Beauftragten Joanna Hoffman (Kate Winslet).
Für jede der drei Sequenzen wurde eine andere Filmtechnik angewandt, die den technologischen Fortschritt in dieser Zeit widerspiegeln sollte. Die kritische Darstellung von Jobs’ Persönlichkeit zwischen Genie und Grausamkeit sorgte bei vielen alten Weggefährten von Jobs für ein negatives Echo.
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