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Drogenhandel über den App Store: Dealer eingesperrt, App noch verfügbar

Der 18-Jährige Collin Riley Howard, Student an der University of California, Santa Cruz, entwickelte ein kleines Spiel mit dem Namen "Banana Plug". Das Spiel ähnelt Zehntausenden von anderen nicht sehr hochqualitativen Apps und Games im App Store: Ziel ist es, auf dem Spielbrett alle Bananen in Stecker zu verwandeln.


Versteckte Funktionen
Das besondere an der App ist nicht das Spiel an sich, sondern die versteckten Funktionen zum Drogenhandel: Howard entwickelte die App, um auf dem Campus der University of California Marihuana, Kokain und Methamphetamin an den Mann zu bringen. Da die Funktionen zum Drogenvertrieb wohl entweder ortsabhängig oder auf Kommando des Entwicklers freigeschaltet werden, passierte das Spiel Apples Begutachtungsprozess und steht bis heute zum Download bereit.


Poster auf dem Uni-Campus
Die Polizei wurde auf Howard aufmerksam, da er die App und wohl auch die "Zusatzfunktionen" durch Poster auf dem Campus der Universität bewarb. Ein Agent der Homeland Security erwarb von Howard bei Testkäufen diverse illegale Drogen und nahm den Studenten schließlich am 15. Februar fest.

Langjährige Haftstrafe
Da bei zwei dieser Probekäufe des Homeland-Security-Agenten mehr als fünf Gramm Methamphetamin den Besitzer wechselten, droht Howard eine langjährige Haftstrafe und eine hohe Geldstrafe: Für jede Tat sind mindestens 5 Jahre und bis zu 40 Jahre Gefängnis wie auch eine Geldstrafe von bis zu 5.000.000 Dollar vorgesehen.

Kommentare

Frank Drebin
Frank Drebin20.02.19 09:43
So viel Intelligenz fürs illegale Tun verschwendet!
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pünktchen
pünktchen20.02.19 09:47
Intelligenz? Ich weiss ja nicht:
Die Polizei wurde auf Howard aufmerksam, da er die App und wohl auch die "Zusatzfunktionen" durch Poster auf dem Campus der Universität bewarb

Vermutlich war er auf Koks.
0
rosss20.02.19 10:19
Immer wieder erstaunlich, wie unterschiedlich in verschiedenen Ländern die Strafmaße für verschiedene Verbrechen festgelegt werden.
+2
pünktchen
pünktchen20.02.19 10:32
Es werden fast nirgendwo sonst auf der Welt so viele Leute so lange eingesperrt wie in den USA. Und das liegt vor allem am nutzlosen "War on Drugs" der dort seit Jahrzehnten geführt wird. Und allgemein an unflexiblen und drakonischen Strafzumessungsregelungen.

+1
Touni
Touni20.02.19 11:15
Lächerlich. Die Strafe.
"Die Betrachtung der Dinge, so wie sie sind, ohne Ersatz oder Betrug, ohne Irrtum oder Unklarheit, ist eine edlere Sache als eine Fülle von Erfindungen." Francis Bacon (1561-1626)
-3
Keepo
Keepo20.02.19 11:57
Die Amerikaner sind ein einziges lächerliches Folk (größtenteils, ich übertreibe offensichtlich um der Dramatik Willen) - die Drogenpolitik in den USA wird offiziell als gescheitert betrachtet, der Missbrauch von Medikamenten ist höher den je - anstatt zu entkriminalisieren werden immer härtere Strafen verhängt seit Trump an der Macht ist... Aber naja, wir Deutschen sind auch nicht besser...
Er kam, sah und ging wieder.
+2
jwolfs20.02.19 12:48
Das schöne ist das die Jahre der Strafen in Amerika aneinander geheftet werden. Da kann es bei mehreren Verbrechen schon mal lange werden.
Wo im Gegenteil zu Deutschland nur die Höchststrafe wirksam wird.
Ich für meinen Teil finde es bei vielen Verbrechen hier in Deutschland zu wenig strafen gibt oder nicht lange genug.

Aber Gesetze sind heutzutage sowieso bei vielen im Kopf eher nur Richtlinien
-1
jlattke20.02.19 13:56
@Frank Drebin
Das schöne ist doch: Coden ist Ortsunabhängig. Der gute kann nun auch von seinem neuen „Homeoffice“ für irgendjemanden als Freelancer tätig sein …
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