Dropbox: Beta-Version des Mac-Clients endlich mit Apple Silicon kompatibel
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Im November 2020 präsentierte Apple mit den neuen Modellen des MacBook Air, MacBook Pro sowie Mac mini die ersten Rechner, in denen ein hauseigener ARM-Chip seinen Dienst verrichtet. Für Entwickler von Mac-Apps bedeutete das Handlungsbedarf: Die Anwendungen mussten dieser Entwicklung Rechnung tragen und für die neuen Geräte optimiert werden – Rosetta 2 sollte lediglich in der Übergangszeit als Lösung dienen. Viele App-Anbieter reagierten rasch und veröffentlichten eigene Versionen oder Universal-Anwendungen ihrer Software. Erstaunlich träge reagierten Entwickler von Cloud-Diensten: OneDrive ist über das Microsoft-Insider-Programm in einer nativen Version verfügbar, Dropbox zieht nun endlich nach.
ARM-Version des Mac-Clients keine Priorität für DropboxDropbox zählt zu den wohl bekanntesten Filehosting-Anbietern schlechthin, über eine halbe Milliarde Kunden setzen auf den Dienst. Macs mit Apple Silicon standen bislang aber nicht gerade im Zentrum der Aufmerksamkeit für Entwickler: Ein nativer Mac-Client müsse zuerst von mehr Nutzer unterstützt werden, ehe die Umsetzung geschehe, erklärte das Unternehmen noch im Juli des vergangenen Jahres. Mittlerweile ruderte Dropbox zurück und stellte eine ARM-Version des Clients für das erste Halbjahr 2022 in Aussicht. Zugleich wurden Mängel an der Kommunikation eingeräumt, welche vor allem im Support-Forum zum Tragen gekommen seien.
Bisheriger Mac-Client mit ProblemenNun scheint Dropbox doch unter Druck geraten zu sein: Der Mac-Client steht ab sofort als erste Beta-Version in einer für Apple Silicon kompilierten Variante zum
Download bereit. Für viele Anwender handelt es sich um mehr als ein bloßes Komfort-Update: Sie kritisieren den hohen Akkuverbrauch des bisherigen Clients, zudem sei die RAM-Auslastung enorm. Mit der neuen App sollten diese Probleme der Vergangenheit angehören. Wann Dropbox die finale Version genau freigibt, ist noch ungewiss – da große Teile der Konkurrenz mittlerweile aber bereits weiter sind, wird sich das Unternehmen wohl nicht mehr allzu viel Zeit lassen.