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Dropbox auf dem Mac: Native M1-Version lässt weiter auf sich warten (Aktualisierung: kommt im ersten Halbjahr 2022)

Anbieter von Cloud-Speicher gibt es wie Sand am Meer. Apple hat mit iCloud ebenso einen derartigen Service im Portfolio wie Google, Microsoft und Amazon. Die meisten namhaften Webhoster bieten ebenfalls solche Dienste an. Zu den Pionieren des Filehosting im Internet gehört das bereits im Jahr 2007 gegründete Unternehmen Dropbox, welches weit mehr als 500 Millionen Kunden hat. Clients stehen für sämtliche relevanten Hardware- und Software-Plattformen zur Verfügung, dazu zählen natürlich auch macOS und iOS/iPadOS.


Mac-Client nur als Intel-Version verfügbar
Wer einen M1-Mac sein eigen nennt und Dropbox nutzt, kann allerdings bislang nicht auf eine native Anwendung für seinen Desktop oder das Notebook aus Cupertino setzen. Nach wie vor nämlich steht der vom US-amerikanischen Filehoster angebotene Client lediglich in einer Version für Intel-Macs zur Verfügung. Eine Universal App, welche Apples hauseigene Prozessoren unterstützt, gibt es bislang nicht, obwohl das kalifornische Unternehmen die ersten Geräte mit Apple Silicon bereits vor 16 Monaten ankündigte und seit rund einem Jahr verkauft.

Dropbox verweist auf Rosetta 2
Auf absehbare Zeit dürfte sich an diesem von zahlreichen Mac-Nutzern beklagten Zustand auch nichts ändern. Ob Dropbox an einem nativen Client für MacBook Pro 2021, iMac M1, Mac mini M1 & Co. arbeitet, ist nämlich bislang nicht bekannt. Im Support-Forum des Unternehmens häufen sich daher seit Monaten die Einträge, in denen Kunden mit M1-Macs ihren Unmut äußern und sich immer wieder nach dem Stand der Dinge erkundigen. Dropbox reagiert nur äußerst selten auf die entsprechenden Beiträge. Das letzte offizielle Statement liegt bereits einen Monat zurück. Darin verweist das Unternehmen allerdings lediglich auf die Möglichkeit, den aktuellen Client für Intel-Macs auch auf den neuen Geräten einsetzen zu können, und zwar mithilfe von Rosetta 2.

Unternehmen nennt keinen Erscheinungstermin
Dropbox äußert sich in dem Beitrag auch nicht zu Plänen hinsichtlich einer nativen M1-Version des hauseigenen Clients. Das Unternehmen versichert lediglich, auch in Zukunft für die Kompatibilität mit allen Geräten sorgen zu wollen, auf denen unterstützte Versionen von macOS laufen. Diese vage Aussage stellt allerdings die meisten Nutzer des Support-Forums nicht zufrieden. Im Juli hatte Dropbox sich sogar noch zurückhaltender eingelassen: Der Wunsch nach einem nativen Client müsse erst von mehr Usern unterstützt werden, bevor man den Vorschlag dem Entwicklerteam unterbreiten könne, hieß es damals. Wer sich mit der derzeitigen Rosetta-2-Lösung nicht anfreunden mag, kann den Cloud-Service im Browser nutzen oder auf native M1-Apps von Drittanbietern ausweichen.

Aktualisierung: Native Version für 2022 angekündigt
Drew Houston, der Gründer und CEO von Dropbox, hat auf die Berichterstattung reagiert. Auf Twitter kündigte er an, dass eine native M1-Version des Mac-Clients im ersten Halbjahr 2022 erscheinen wird. Er entschuldigt sich für die Verwirrung, welche in den vergangenen Monaten aufgekommmen sei. Gleichzeitig räumt er ein, dass die Beiträge des Unternehmens im hauseigenen Support-Forum nicht ideal gewesen seien.

Kommentare

Dirk!28.10.21 17:11
Einfach nur peinliche diese Haltung...

... aber die werden sich vielleicht noch wundern, wenn doch plötzliche noch mehr Leute einen Mac verwenden, weil die einfach viel schneller sind, als die Intel-PCs
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iBär
iBär28.10.21 17:39
Läuft die App mit Rosetta nicht einwandfrei, oder wieso ist der Wunsch nach einer nativen M1 App so groß?
+3
MLOS28.10.21 17:50
iBär
Läuft die App mit Rosetta nicht einwandfrei, oder wieso ist der Wunsch nach einer nativen M1 App so groß?
M1 nativ ist immer besser und effizienter als über Rosetta. Man könnte so beispielsweise massiv an Akkulaufzeit einsparen.
+4
slmnbey
slmnbey28.10.21 17:50
iBär
Läuft die App mit Rosetta nicht einwandfrei, oder wieso ist der Wunsch nach einer nativen M1 App so groß?

Nur einmal, nach der Installation von RapidWeaver, konnte das Programm nicht durch Rosetta in voller Geschwindigkeit ausgeführt werden. Es dauerte ewig bis sich Fenster aufbauten. Ein Neustart des mbp M1 allerdings löste das Problemchen.

Ich frage mich allerdings -bin eigentlich kein Gamer- ob Spieleentwickler ihre Programme auch auf ARM umstellen werden. Habe nämlich „new world“, ein Amazon Spiel gekauft und über Steam auf Windows11 (Parallels) installieren können. Aaaaber kurz nach der Ausführung meckert das Spiel: Launch Error - Unsupported host machine architecture. (ARM64) 🤨 wäre toll wenn die Entwickler sich demnächst der ARM Architektur widmen.
Gefundene Rechtschreibfehler dürfen behalten werden!
+2
gorgont
gorgont28.10.21 18:09
Wenn in 14 Tagen nix von Dropbox kommt dann bin ich raus. Ist dann für mich ein Grund definitiv zu wechseln.
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mikeboss
mikeboss28.10.21 18:18
der Dropbox client ist sogar auf Windows der allerletzte muell. holt euch Maestral! schlank, open source und laeuft nativ auf Apple silicon:
+4
verstaerker
verstaerker28.10.21 18:54
MLOS
iBär
Läuft die App mit Rosetta nicht einwandfrei, oder wieso ist der Wunsch nach einer nativen M1 App so groß?
M1 nativ ist immer besser und effizienter als über Rosetta. Man könnte so beispielsweise massiv an Akkulaufzeit einsparen.
Wieso? Die app wird doch einmal umcompiled und fertig ist... das muss andere Gründe geben warum die Intelversion nicht taugt
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haschuk28.10.21 19:25
Angesichts von Managed NextCloud Lösungen für schmales Geld und DSGVO-konform sehe ich eh keinen Sinn mehr für DropBox.
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Peter Longhorn28.10.21 19:43
Ich verstehs grad auch nicht wo das große Problem ist?

Dachte es wird alles automatisch ausgeführt und man merkt eigentlich gar nicht ob es eine x86 oder eine ARM Applikation ist? Leistungsmäßig ist der M1 ja extrem schnell, also sollte das ja auch keine Auswirkungen haben. Merkt man überhaupt, dass eine App nicht nativ läuft wenn man nicht gerade in die Aktivitätsanzeige oder so rein sieht?

OK der etwas geringere Energieverbrauch ist wohl ein Argument. Aber so ein riesiges Problem, dass man händeringend auf eine ARM Version wartet kann das wohl auch nicht sein?
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ricoh28.10.21 19:48
haschuk

Die Performance ist bei Dropbox aber doch schon viel besser, als bei Nextcloud.
+2
lillylissy
lillylissy28.10.21 19:48
Peter Longhorn
Aber so ein riesiges Problem, dass man händeringend auf eine ARM Version wartet kann das wohl auch nicht sein?
Das wohl nicht. Aber die Wertschätzung seitens Dropbox, für die Apple M1-User scheint nicht allzu groß zu sein.
+2
strellson28.10.21 20:44
gorgont
Wenn in 14 Tagen nix von Dropbox kommt dann bin ich raus. Ist dann für mich ein Grund definitiv zu wechseln.

Warum? Ich hab im Büro einen Macmini M1 und zuhause das Air M1 und hab meine kompletten Jobdaten in der Dropbox. Läuft alles einwandfrei und bremst auch nirgendwo was aus.
+2
Solaris
Solaris28.10.21 22:47
Generell wünsche ich mir als M1 Besitzer, bald ohne Rosetta auskommen zu können. Und wenn ich mich über die Effizienz des neuen Prozessors freue, erscheint es mir unschön, wenn Software länger als für eine Übergangszeit mit Rosetta läuft. Ganz besonders wenn es sich dabei um Hintergrundprozesse handelt.

Bei Acrobat ist es genau so ein Ärgernis, aber immerhin kann ich den als App einfach schliessen.
0
Solaris
Solaris28.10.21 22:49
strellson
gorgont
Wenn in 14 Tagen nix von Dropbox kommt dann bin ich raus. Ist dann für mich ein Grund definitiv zu wechseln.

Warum? Ich hab im Büro einen Macmini M1 und zuhause das Air M1 und hab meine kompletten Jobdaten in der Dropbox. Läuft alles einwandfrei und bremst auch nirgendwo was aus.

Natürlich bremst es nicht, aber es benötigt unnötig mehr Ressourcen, ist also weniger effizient. Wenn es auch zu begrüssen ist, dass es Rosetta überhaupt gibt, das wollte ich auch mal noch gesagt haben.
+1
marm29.10.21 00:49
Ich habe ein MBA M1. Wenn ich beobachte, wann der Speicherdruck in der Aktivitätsanzeige auf gelb springt, dann ist meist eine Intel-Version im Spiel. Womöglich funktioniert das Speichermanagement der Intel-Versionen nicht so gut wie der Universal-Apps.
Bis auf VPN-Treiber von Synology habe ich daher keinen laufenden Intel-Prozesse mehr.
Ein paar wenige Software-Entwickler werden wohl so lange warten, bis keine Intel-Version mehr unterstützt wird. Wie lange mag das dauern? 7 Jahre? Ich tippe mal als letztes kommt der Epson-Drucker-Treiber ...
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lenn1
lenn129.10.21 07:34
slmnbey
iBär
Läuft die App mit Rosetta nicht einwandfrei, oder wieso ist der Wunsch nach einer nativen M1 App so groß?

Nur einmal, nach der Installation von RapidWeaver, konnte das Programm nicht durch Rosetta in voller Geschwindigkeit ausgeführt werden. Es dauerte ewig bis sich Fenster aufbauten. Ein Neustart des mbp M1 allerdings löste das Problemchen.

Ich frage mich allerdings -bin eigentlich kein Gamer- ob Spieleentwickler ihre Programme auch auf ARM umstellen werden. Habe nämlich „new world“, ein Amazon Spiel gekauft und über Steam auf Windows11 (Parallels) installieren können. Aaaaber kurz nach der Ausführung meckert das Spiel: Launch Error - Unsupported host machine architecture. (ARM64) 🤨 wäre toll wenn die Entwickler sich demnächst der ARM Architektur widmen.

Ich hab ein wenig die Hoffnung, dass durch die Grafikkartenknappheit wegen der ganzen Kryptominer der Markt sich ein wenig in Richtung "weniger ist mehr" entwickelt.
Und sie mehr portable Geräte besser unterstützen würden.

Jeder der schon 25 und mehr Jahre Computer Spiele spielt, weiss auch, dass gute Computerspiele keine extra tolle Grafik brauchen. Sicher hilft das, wenn sie schön ist, nur die Spiele die mir vor 20 Jahren den Atem geraubt haben, würden heutzutage auf meiner Uhr als Bildschirmschoner laufen können.

Die Situation für Tablets und Handys ist ja auch schrecklich was spiele angeht. Fast alles ist Pay-to-Win oder voll mit Werbung, die man häufig nichtmal "wegkaufen" kann.
+1
pogo3
pogo329.10.21 18:48
Jeder der schon 25 und mehr Jahre Computer Spiele spielt, weiss auch, dass gute Computerspiele keine extra tolle Grafik brauchen. Sicher hilft das, wenn sie schön ist, nur die Spiele die mir vor 20 Jahren den Atem geraubt haben, würden heutzutage auf meiner Uhr als Bildschirmschoner laufen können.
Komisch, mir hat noch kein Spiel den Atem geraubt, weder vor 20 Jahren noch heute.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
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