DuckDuckGo meldet 600 Prozent Wachstum
Zuletzt hatte die alternative Suchmaschine DuckDuckGo durch die Integration in Safari für Schlagzeilen gesorgt. Seit iOS 8 und OS X Yosemite lässt sich neben Bing, Google und Yahoo auch DuckDuckGo als Standardsuchmaschine einstellen. Zusammen mit dem NSA-Skandal hat dies laut CEO Gabriel Weinberg
in den vergangenen zwei Jahren für 600 Prozent Wachstum gesorgt. Im Jahresschnitt verarbeitet DuckDuckGo auf den US-Servern mittlerweile zwei Milliarden Suchanfragen.
Diesen Erfolg hat DuckDuckGo seiner Datenschutzpolitik zu verdanken. Im Gegensatz zu den führenden Suchmaschinen werden
keine personenbezogenen Daten auf den Servern gespeichert. Dennoch finanziert sich auch DuckDuckGo über Werbung, welche ganz altmodisch abhängig von den Suchbegriffen eingeblendet wird. Wie Weinberg in einem aktuellen Interview mit CNBC erklärt, wäre die Umsatzsteigerung mit personalisierter Werbung nicht groß genug, um deren Einsatz zu rechtfertigen.
Für DuckDuckGo ist daher
Datenschutz bislang der Wachstumsmotor, um mehr Nutzer zu gewinnen und den Umsatz mit Werbung zu steigern. Oft unbeachtet bleibt allerdings im Zusammenhang mit dem Datenschutz der Standort von DuckDuckGo in Pennsylvania, USA und die angemieteten Amazon-Server. Rechtlich unterliegt die Suchmaschine damit dem Patriot Act und ist als Unternehmen verpflichtet, den US-amerikanischen Sicherheitsbehörden auch ohne Gerichtsbeschluss den Zugriff auf Serverdaten zu gewähren.
Da DuckDuckGo allerdings keine persönlichen Daten auf dem Server speichert, ist dies grundsätzlich kein Problem.
Einstellungen und Vorschläge werden als Browser-Cookies gespeichert und befinden sich daher nur auf dem Computer des Nutzers. IP-Adresse und Browser werden von DuckDuckGo nicht erfasst. Lediglich die Suchbegriffe selbst werden gespeichert, um die Suchmaschine stetig zu verbessern und häufige Schreibfehler zuverlässiger ausgleichen zu können.
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