Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Durch Software-Fehler “gebrickte” HomePods: Reparatur möglich, aber aufwendig

Ein neues Video des YouTubers „Nic’s Fix“ enthüllt eine überraschende Methode, um durch einen Softwarefehler unbrauchbar gewordene HomePods wieder zum Leben zu erwecken. Im Gegensatz zum HomePod mini haben die originalen HomePods und der HomePod 2 keinen USB-Anschluss, was eine Wiederherstellung über den Computer erschwert. Bisher ging man davon aus, dass es unumgänglich sei, „gebrickte“ Smart Speaker aus dem Hause Apple auszutauschen. Allerdings ist das DIY-Prozedere ziemlich anspruchsvoll und erfordert den Einsatz spezieller Tools.


Verbindungsmöglichkeit entdeckt
Auf der Unterseite des HomePod verbirgt sich ein spezieller Diagnoseanschluss, der von Apple für Servicezwecke genutzt wird. Mithilfe eines speziellen Adapters und ein wenig technischem Geschick kann dieser Anschluss genutzt werden, um den HomePod mit einem Mac zu verbinden und ihn per Software zu reparieren. Dies erfordert allerdings spezielle OTA-Dateien und eine Firmware für das Apple TV, da HomePods auf tvOS setzen.


Eigenbau-Adapter in Planung
Da die Herstellung des oben genannten Adapters nicht ganz einfach ist, bietet der YouTuber diesen auch in seinem Shop an, sodass Besitzer von defekten HomePods ihre Geräte auch ohne große Bastelkenntnisse reparieren können. Alternativ kann der Adapter mit einem 3D-Drucker selbst hergestellt werden. „Nic's Fix“ hat außerdem eine ausführliche Anleitung auf Github hochgeladen, die nicht nur den Prozess beschreibt, sondern auch Links zur benötigten Software enthält.

Kritik an Apples Austauschpolitik
Die Entdeckung von „Nic’s Fix“ wirft die Frage auf, warum Apple für den HomePod auf kostenpflichtige Austauschlösungen setzt, obwohl „gebrickte“ Geräte offensichtlich per Software repariert werden können. Wer seinen HomePod außerhalb der Garantiezeit reparieren lassen möchte, muss derzeit bis zu 279 € zahlen – fast so viel wie der Neupreis eines HomePod 2. Angesichts des kürzlich eingeführten „Self Service Repair“-Programms von Apple wäre es wünschenswert, wenn der Konzern auch die Möglichkeit zur Selbstreparatur für HomePods offiziell unterstützen würde.

Kommentare

Werner12.08.24 15:42
Sir Apfelot: Bricken ist ein Begriff, der verwendet wird, um den Zustand eines Geräts zu beschreiben, in dem es dauerhaft nicht mehr funktioniert und damit unbrauchbar wird.

Der Begriff „gebrickt“ wird häufig verwendet, wenn die Firmware oder das Betriebssystem eines Geräts beschädigt wurde, sodass das Gerät nicht mehr auf Eingaben reagiert oder nicht mehr ordnungsgemäß gestartet werden kann.

Mit anderen Worten: Ein gebricktes Gerät ist wie ein Ziegelstein – und genauso nützlich wie ein Ziegelstein. Man kann damit Türen offen halten oder Briefe beschweren.

Mußte ich jetzt googeln, wie immer öfter bei Euren Artikeln. Ab und zu mal eine 2-Wort-Erklärung würde einem alten Mann helfen
+1
MikeMuc12.08.24 15:45
Oh Apple, da ist es ja nur eine Frage der Zeit, wann es die ersten Sammelklagen geben wird… wenn sich jetzt alle, die diesen unnötigen Austausch bei Apple bezahlt haben, sich zusammenrotten
Wahrscheinlich wußte Apple bis zu dieser Bastlererkenntniss nicht malmselber, das man das Anteil so wieder flott bekommt. Oder wollte es nicht wissen
+1
Saerdna12.08.24 16:13
Warum wollte ich einen Homepod derart manipulieren wollen, wenn es ein Softwarefehler ist den Apple verursacht hat? Wenn letzteres der Fall ist, kann Apple sich jeden Preis für einen Austausch wünschen. Da sie den Fehler aber verursacht haben (haben sie?? wo ist der Artikel dazu??) greift hier die Produkthaftung und die würde ich notfalls juristisch durchsetzen. Wir sind hier schliesslich nicht in den USA.....
+2
rkb0rg
rkb0rg12.08.24 16:18
Wie kann man als Benutzer denn solch schwerwiegende Fehler herbeiführen. Indem man während eines Updates den Stecker zieht?
+2
Peter Longhorn12.08.24 20:54
Werner
Sir Apfelot: Bricken ist ein Begriff, der verwendet wird, um den Zustand eines Geräts zu beschreiben, in dem es dauerhaft nicht mehr funktioniert und damit unbrauchbar wird.

Der Begriff „gebrickt“ wird häufig verwendet, wenn die Firmware oder das Betriebssystem eines Geräts beschädigt wurde, sodass das Gerät nicht mehr auf Eingaben reagiert oder nicht mehr ordnungsgemäß gestartet werden kann.

Mit anderen Worten: Ein gebricktes Gerät ist wie ein Ziegelstein – und genauso nützlich wie ein Ziegelstein. Man kann damit Türen offen halten oder Briefe beschweren.

Mußte ich jetzt googeln, wie immer öfter bei Euren Artikeln. Ab und zu mal eine 2-Wort-Erklärung würde einem alten Mann helfen
Und soweit ich das verstanden habe waren diese HomePods bisher ein Ziegelstein.
Und jemand ist draufgekommen, dass man sie doch noch reparieren kann.

Inwiefern stimmt also der Begriff nicht?!? Das Problem entspricht exakt der Beschreibung.

Wenn nach 30 Jahren jemand drauf kommt wie man einen Red Ring of Death bei der Xbox 360 repariert... dann ist das schön. Ändert aber nix dran, dass die Geräte bis dahin gebrickt sind.
+3
Legoman
Legoman13.08.24 13:56
Manchmal brickt auch der Hersteller seine Geräte.
Ich hatte in grauer Vorzeit (2010?) mal Windows Media Center Extender.
Nette Geräte, die die Inhalte des im Arbeitszimmer stehenden Windows-Rechners auf alle Fernseher verteilt haben.
(Quasi was heute Plex macht oder am Mac die Privatfreigabe in Verbindung mit Apple TV.)


Irgendwann hat der Hersteller die Server abgeschaltet (Technik war eben schon etwas angestaubt, lief aber noch perfekt). Beim Bootvorgang haben die Geräte auf den Herstellerservern die aktuelle Uhrzeit und Updates angefragt.
Diese Anfrage lief dann natürlich ins Leere.
Und dank besonders schlauer Programmierung stürzten die Geräte an dieser Stelle unweigerlich ab.
Nur noch Elektroschrott.
(Ich glaub, irgendwann gab es pfiffige Bastellösungen, aber da war ich dann schon auf dem Kodi-Trip.)

(Und auch wenn es nur bedingt vergleichbar ist: Meine 30 Jahre alte CD mit Doom kann mir keiner wegnehmen. Bei serverabhängiger Software sieht das schon ganz anders aus. Die kann auch durch den Hersteller getötet werden.)
+1
Werner13.08.24 15:05
Peter Longhorn: Inwiefern stimmt also der Begriff nicht?!?...

Und was, wenn man den Begriff nicht kennt? Ich kannte ihn nicht und mußte googeln. Zwei, drei erklärende Wörter das Autors/Journalisten im Artikel könnten ab und an hilfreich sein. Thats it...
Mein Fehler, das Zitat aus Sir Apfelot nicht in Anführungszeichen zu setzen.
0
TechNickOS
TechNickOS29.08.24 21:23
Ich wünsche mir ein funktionsfähigen HomePod. Habe das Gerät weder gebrickt noch manipuliert. Durch die Updates von Apple funktioniert das Gerät auf einmal nicht mehr? Wie schade
So sieht elektroschrott aus & definitiv kein grüner
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.