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Durchschnittlicher iPhone-Verkaufspreis sinkt deutlich – zumindest in den USA

Oft sind die Einstiegspreise für Produkte eher theoretischer Natur, da der Großteil der Kunden eben nicht die Basisvariante wählt. Apple ist zudem sehr geschickt darin, die Ausstattung so zu wählen, um für viele Nutzer erst die höherpreisige Variante interessant erscheinen zu lassen. Schon seit vielen Jahren gelten die Aufpreise für mehr Speicher als wichtiger Aspekt für bessere Margen – der Gedanke "lieber mal etwas mehr bestellen" kostet Kunden beim Kauf weitaus mehr als Apple an Zulieferer abdrücken muss. Dazu kommt die starke Tendenz, dass Apple mit den teureren Pro-Modellen höhere Stückzahlen als mit den günstigeren Geräten erzielt, vor allem in den ersten Monaten nach Markteinführung.


Nach kontinuierlichem Anstieg geht es nach unten
Der "durchschnittliche Verkaufspreis" ist für Apple eine wichtige Größe, der auch in Quartalsberichten oft zur Sprache kommt. Da die ziemlich strikte Formel lautet, dass teurere Devices stets bessere Margen als günstigere Ausführungen haben, legt mit höheren Durchschnittspreisen auch Apples Gewinn überproportional stark zu. Wie das Marktforschungsunternehmen CIRP jedoch zumindest auf Grundlage von US-Zahlen ermittelt haben will, ist eine deutliche Trendwende zu beobachten. Nach Jahren des kontinuierlichen Anstiegs geht es seit Anfang des Jahres deutlich zurück.


Rekordwert: Anfang 2023
Über alle Kanäle hinweg betrachtet, kostete ein iPhone zwischen Spätherbst 2022 und Frühjahr 2023 zwischen 972 und 988 Dollar, wobei letztgenannter Wert den bisherigen Allzeit-Rekord darstellt. Zum Sommer waren es dann hingegen nur noch 948 Dollar – immerhin 100 Dollar mehr als zwei Jahre zuvor, aber bereits 40 Dollar weniger als im März. In den folgenden Monaten zeigte die Kurve weiterhin deutlich nach unten, im Herbst gaben Kunden durchschnittlich 918 Dollar aus. Schon in anderen Berichten hieß es, die Modelle der Reihen Pro und Pro Max schneiden etwas schlechter als gedacht ab, mehr Kunden entscheiden sich wieder für die günstigeren Varianten.

Inflationsbereinigte Vergleiche
Um die Werte mit früheren iPhones und unter Beachtung des Kaufkraftverlusts in Relation zu setzen: Betrachtet man die US-Inflation der letzten 16 Jahre seit Einführung des ersten iPhones, würde ein Ur-iPhone etwa 730 Dollar, ein iPhone 3G etwa 830 Dollar und ein iPhone 12 ungefähr 940 Dollar kosten. Nach dem sowohl absolut als auch relativ höchsten "Average Sales Price" der iPhone-Geschichte ist man jetzt wieder auf einem etwas "normaleren" Niveau angelangt.

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