EA-Lizenzen für FIFA und Star Wars, aber nicht für Waffen
Der Spiele-Hersteller Electronic Arts macht durch insgesamt drei Lizenzvereinbarungen auf sich aufmerksam. Erstens schloss das Unternehmen mit Sitz in Redwood City einen
Lizenzvertrag mit der Walt Disney Company über die Entwicklung kommender Star Wars-Spiele. Erst vor einem Monat wurde die Schließung des Spiele-Studios LucasArts verkündet, das Disney ein Jahr zuvor übernommen hatte. Also musste ein neuer Entwickler für die Spiele gefunden werden, die künftig in dem vom George Lucas entwickelten Universum spielen sollen. Gegenwärtig finden die Dreharbeiten zum siebten Teil der Star Wars-Saga statt, der den Auftakt für die dritte Trilogie (Episoden 7 bis 9) bilden soll, und sicherlich mit Spielen zu den Filmen unterfüttert werden wird.
Zweitens
sicherte sich EA die Lizenzen für weitere FIFA-Spiele bis zum Ende des Jahres 2022. EA Sports, Unterabteilung von Electronic Arts ist besonders für seine FIFA-Fußball-Simulationen bekannt und gehört zu den bekanntesten EA-Abteilungen. Teil des Lizenzvertrags ist weiterhin das alleinige Recht zur Nutzung des Namens FIFA in den Spieletiteln und zur Herstellung eines offiziellen Begleitspiels zu den Fußball-Weltmeisterschaften durch EA Sports. Die Zusammenarbeit zwischen EA Sports und der FIFA besteht seit 1993.
Drittens wird EA künftig
keine Lizenzgelder mehr an Waffenhersteller für die Nutzung derer Produkte in eigenen First-Person-Shootern zahlen. Das Verhältnis zwischen EA und den waffenproduzierenden Firmen sowie der NRA (National Rifle Association) ist zuletzt merklich abgekühlt. Nach dem Schulmassaker in Newton griff die NRA die Videospielhersteller massiv an und wies ihnen indirekt die Verantwortung für solche Verbrechen zu.
Trotz des Endes dieser Lizenzzahlungen will EA weiterhin Markenwaffen in seine Spiele integrieren. Darin sieht das unternehmen "kostenloses Marketing" für die betroffenen Waffenhersteller, für das diese nicht zusätzlich noch bezahlt werden müssten.
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