EU-Kommission will Browser-Beschränkungen in Windows 8 untersuchen
Wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet, will die EU-Kommission neben der erneuten Prüfung der automatischen Browser-Auswahl von Windows 7 auch die
Browser-Beschränkungen des Ende Oktober erscheinenden Windows 8 untersuchen. Hier erlaubt Microsoft nämlich nur in der klassischen Kompatibilitätsansicht die alleinige Nutzung andere Web-Browser von Drittherstellern. In der Multitouch-optimierten Metro-Ansicht, welche standardmäßig geladen wird, steht dem Anwender dagegen ausschließlich der Internet Explorer 10 als Standard-Browser zur Verfügung. Aufgrund der fehlerhaften Browser-Wahl in Windows 7 mit Service Pack 1 drohen Microsoft neue Strafzahlungen, die zur bisherigen Summe von fast 500 Millionen Euro hinzukommen. Im Fall von Windows 8 wollen die Wettbewerbshüter prüfen, inwieweit Microsoft den Zugriff auf bestimmte Schnittstellen verhindert, wodurch diese nicht den gleichen Funktionsumfang wie der mitgelieferte Browser bieten können. In diesem Zusammenhang will man auch die Vertriebsbedingungen für die ARM-Variante von Windows 8 prüfen, laut denen Tablets mit Windows 8 nicht mit einem anderen Web-Browser ausgeliefert werden dürfen.
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