EU-Roaming-Gebühren werden morgen erneut gesenkt
Zwar will die EU grundsätzlich an Roaming-Gebühren festhalten, die Höhe der Kosten für die Smartphone-Nutzung im Mobilfunknetz des Auslands sollen aber gedeckelt werden. In diesem Zuge tritt nun eine weitere Stufe der Regulierung in Kraft, die ab morgen für niedrigere Roaming-Gebühren sorgt. Demnach können Mobilfunknetz-Anbieter ab morgen für jede Gesprächsminute und jedes Megabyte Datenvolumen maximal 5,95 Cent (5 Cent netto) als zusätzliche Roaming-Gebühr erheben. Für SMS-Kurznachrichten sind die Gebühren auf 2,38 Cent (2 Cent netto) limitiert.
Zusätzlich limitiert die EU-Regelung aber auch den Gesamtpreis aus regulärer Gesprächsminute und Roaming-Gebühr. Dieser beläuft sich bei einer Gesprächsminute ab morgen auf 22,61 Cent (19 Cent netto) und bei einer SMS auf 7,14 Cent (6 Cent netto). Das Megabyte darf mit maximal 23,8 Cent (20 Cent netto) zu Buche schlagen. Mithilfe der Roaming-Regelung will die EU den kulturellen und wirtschaftlichen Austausch zwischen den EU-Ländern fördern. Zusatzgebühren erweisen sich als Hemmnis für den spontanen Besuch benachbarter EU-Staaten und benachteiligen EU-Pendler an der Grenze.
| Netto-Preise | Brutto-Preis |
Gesprächsminute | 14 Cent + 5 Cent | 22,61 Cent |
SMS-Kurznachricht | 4 Cent + 2 Cent | 7,14 Cent |
Internet/Megabyte | 15 Cent + 5 Cent | 23,80 Cent |
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