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EU fordert weitreichende Öffnung von Apple: Cupertino nennt Sicherheitsrisiken und verweist auf Meta

Der Digital Markets Act der EU hat nicht zuletzt deshalb an Bekanntheit gewonnen, weil Apple nun dazu angehalten ist, sogenannte alternative „App-Marktplätze“ auf dem iPhone und iPad zuzulassen. Die Verordnung geht aber weit darüber hinaus und legt eine ganze Reihe von Vorschriften fest, um große IT-Konzerne daran zu hindern, den Markt mit wettbewerbswidrigen Praktiken zu behindern. In einem von der Europäischen Kommission vorgelegten Dokument sind zahlreiche Punkte aufgelistet, von denen sich die Politik Änderungsbedarf verspricht. Für Apple gehen diese Maßnahmen erwartungsgemäß zu weit.


EU legt weitere Vorgaben dar
Das von der EU veröffentlichte 25-seitige Dokument listet etliche Bereiche auf, in denen Nachholbedarf seitens Apples gesehen wird. So geht es in einem Kapitel darum, dass Cupertino Drittanbietern die Möglichkeit einräumen soll, die gleichen Benachrichtigungsfunktionen wie hauseigene Geräte verwenden zu dürfen. Als Beispiel nennt die EU Smartwatches: Bislang ist es lediglich der Apple Watch vorbehalten, eingehende Mitteilungen problemlos durchzustellen. Mangelnde Interoperabilität sei auch bei Peer-to-Peer-Systemen wie AirDrop gegeben: Cupertino sieht die exklusive Verwendung des Features bei iDevices und dem Mac vor. Eine Öffnung wünscht sich die EU zudem unter anderem bei Technologien wie AirPlay und NFC.

Apple verweist auf Meta als mahnendes Beispiel
Apple reagierte umgehend auf den Vorstoß und stellte ein gesondertes Dokument online. Interoperabilität stellt nach Auffassung Cupertinos ein Sicherheitsrisiko dar. Datenhungrige Unternehmen würden diese „als Waffe einsetzen“. Apple illustriert diese Anschuldigung am Beispiel von Meta: Der Facebook-Konzern habe mehr Interoperabilitätsanfragen gestellt als jedes andere Unternehmen.

Quelle: Apple

Apple beschreibt ein Szenario, welches einträte, sollte sich Meta mit sämtlichen Anliegen durchsetzen: WhatsApp, Instagram und Facebook wären dazu in der Lage, Inhalte aller auf dem Gerät gespeicherter Nachrichten zu lesen, Passwörter abzugreifen und sich Zugang zu Fotos, Kalenderdaten und vieles mehr zu verschaffen.

Kommentare

Apple@Wien
Apple@Wien19.12.24 13:34
Ich möchte keine Öffnung der Schnittstellen, mir ist die Sicherheit wichtiger als z.B. Google Pay auf einem iPhone verwenden zu können oder gar die neue Totgeburt Weero, welche es nur in 4 Länder der EU gibt, sonst nirgends.

Und wenn ich Apple und deren Technology oder deren Gebaren überdrüssig wäre.

Könnte ich ja zu einem anderen Hersteller wechseln.

Aber ja so ist das in der modernen Welt andere Regierung gängeln ja auch europäische Unternehmen.
+28
deus-ex
deus-ex19.12.24 13:46
Haftet die EU dann auch für durch die Zwangsöffnung verursachten Sicherheitslücken und Datenlecks?
+22
TerenceHill
TerenceHill19.12.24 13:50
deus-ex
Haftet die EU dann auch für durch die Zwangsöffnung verursachten Sicherheitslücken und Datenlecks?

Haftet die EU dann auch auf die darauf zurückzuführenden Schäden?
-3
Hans G19.12.24 14:24
Apple@Wien

👍
-3
Dunnikin
Dunnikin19.12.24 14:27
Wenn ich einer App den Zugriff auf den Kalender, Fotos oder Standort verweigere, sollte durch ebendiese App keine entsprechenden Daten abgeschnorchelt werden. Und wenn eine App an die Passwörter will, erwarte ich vom OS eine entsprechende Meldung und die Möglichkeit, das nicht zu erlauben.

Ich gewähre den Apps nur Zugriff auf Dinge, die für die grundlegende Funktion notwendig sind. Eine Shopping-App bekommt keinen Standort und die meisten Apps nicht mal Zugriff auf Mobilfunk, wie z. B. eine Hörbuch-App oder ein Schrittzähler, weil die Apps alle offline funktionieren und kein Internet brauchen.

Will heißen: ich entscheide, was die Apps dürfen und was aufs Handy kommt (Meta-Zeug schon mal nicht). Wo ist also das Sicherheitsproblem? Vielleicht kann hier jemand einen Denkanstoß geben.
+4
Sputnik123
Sputnik12319.12.24 14:44
ihr glaubt doch im ernst nicht das das vorgeschobene "Sicherheitsbedenken" der Grund ist

man will sein Ökosystem verkaufen

cum hoc ergo propter hoc
+11
RaphaS
RaphaS19.12.24 15:02
Einfach nur krank – damit wäre jeglichen Hackern und Überwachern Tür und Tor geöffnet.

Plus eine absolute Frechheit dahingehend, dass Apple viel tut um das eigene Ökosystem attraktiver zu halten als andere das tun.

Mal bildlich dargestellt soll der Löwe als Dank seiner erfolgreichen Jagd auf Beute dieses „Buffet“ dann ohne jegliche Gegenleistung dem ganzen Wald zur Verfügung stellen.
Völlig egal was Du über Dich und andere denkst – Du wirst immer Recht behalten.
+2
M@rtin19.12.24 16:44
Nicht, dass die EU-Kommissare Apple zwingen, dass Android auf iPhones und auf Android-Handys iOS installierbar seien muss. Quasi Hardware muss bei allen identisch sein und "interoperabel"...

Damit würde man jegliche technische Entwicklung abwürgen, weil das ja dann nicht interoperabel wäre. Also Einheitsbrei für alle, oder grau für alle.

Beim USB-C-Port bei iPhones hat man ja schon angefangen.
+3
Dunnikin
Dunnikin19.12.24 17:43
M@rtin
Damit würde man jegliche technische Entwicklung abwürgen, weil das ja dann nicht interoperabel wäre. Also Einheitsbrei für alle, oder grau für alle.

Beim USB-C-Port bei iPhones hat man ja schon angefangen.

Das ist ein Widerspruch USB-C statt Lightning ist ein gewaltiger Gewinn. Endlich eine Buchse für alles, endlich externe Datenträger am iPhone ohne Verrenkungen nutzen, endlich kein schnarchlahmes USB 2 mehr. Immerhin bei den Pro-Modellen, bei den anderen iPhones ist hinter USB-C immer noch lahmes USB 2. Irgendwie ziemlich schwach für so teure Geräte.

Pro Lightning spricht nur, daß das Ding robuster als USB-C ist.
+1
Brunhilde_von_der_Leyen19.12.24 17:48
Dann muss Apple die Schnittstellen halt so freigeben, dass sie „sicher“ sind. Bzw. alle die meinen, dass wäre ein Sicherheitsrisiko und würde anderen Apps den unerwünschten Zugriff ermöglichen - installiert halt diese anderen Apps nicht.
-1
Sindbad19.12.24 18:09
Ich bezahle für Apples Produkte einen Aufpreis, gerade weil der Zugang zu meinen Daten verschlossen ist: Privacy and Security !

Drittanbieter-Apps dürfen keinen stillen Zugriff auf meine Daten bekommen können !


Ein "jailbreaked"-iPhone wollte ich 2010 genau deshalb nicht haben und
ich will auch kein "EU-jailbreaked"-iPhone in 2030 !
Man zahlt in Raten mit seinen Daten.
+8
gishmo19.12.24 18:20
Dunnikin
M@rtin
Damit würde man jegliche technische Entwicklung abwürgen, weil das ja dann nicht interoperabel wäre. Also Einheitsbrei für alle, oder grau für alle.

Beim USB-C-Port bei iPhones hat man ja schon angefangen.

Das ist ein Widerspruch USB-C statt Lightning ist ein gewaltiger Gewinn. Endlich eine Buchse für alles, endlich externe Datenträger am iPhone ohne Verrenkungen nutzen, endlich kein schnarchlahmes USB 2 mehr. Immerhin bei den Pro-Modellen, bei den anderen iPhones ist hinter USB-C immer noch lahmes USB 2. Irgendwie ziemlich schwach für so teure Geräte.

Pro Lightning spricht nur, daß das Ding robuster als USB-C ist.


Und dann kann man neue Technologien in der EU nicht einführen, die besser und leistungsfähiger sind als USB-C, weil das den Standard verletzt.
+7
D_BuG
D_BuG19.12.24 18:22
Der langsame Tod der EU durch die Regulierungswut!
+2
Brunhilde_von_der_Leyen19.12.24 18:27
@Sindbad
Wenn eine Schnittstelle offiziell zugänglich gemacht wird, hat das nichts mit einem Jailbreak zu tun. Es wird doch eher wie bisher laufen - wollen Apps Zugriff auf etwas haben, müssen sie beim User um Erlaubnis fragen, der den Zugriff freigeben wird. Oder verweigert. Fertig. Eine App muss ja immer noch den Freigabeprozess durchlaufen um überhaupt in den Appstore zu kommen um dann installiert werden zu können. Wo ist also das Problem? Oder traut ihr jetzt doch nicht mehr den Versprechen von Apple, dass der Appstore ein Garant für sichere Software ist?
-2
M@rtin19.12.24 18:38
gishmo
Und dann kann man neue Technologien in der EU nicht einführen, die besser und leistungsfähiger sind als USB-C, weil das den Standard verletzt.

Ganz genauso! Nichts gegen USB-C, aber wenn die EU schon vor mehr als 10 Jahren USB als Schnittstelle bindend vorgegeben hätte, hätte es keinen Lightning gegeben, der als Besonderheit hat, dass es egal ist, wie man den Stecker einsteckt. Das hat damals dem USB-Konsortuim schon vorgeschlagen, wollte keiner. Also hat Apple Lightning erfunden. Erst mit USB-C kam dieses Feature. Und so wird die Entwicklung weiterer Funktionen, der außerhalb der USB-C-Norm sind, unterbunden. Letztlich gibt es also keine Entwicklung mehr.
+6
Sindbad19.12.24 18:41
Brunhilde_von_der_leyen

Lies das oben verlinkte Dokument von Apple.
Apple gibt Entwicklern Zugriff auf über 250.000 APIs.
Aber eben nicht Zugriff auf alles - insbesondere nicht, wenn User-Daten abgesaugt werden könnten.

Pagasus ist ein warnendes Beispiel. Das sollte nicht noch erleichtert werden.
+3
DunklesZischt19.12.24 18:46
Sputnik123
ihr glaubt doch im ernst nicht das das vorgeschobene "Sicherheitsbedenken" der Grund ist

man will sein Ökosystem verkaufen

Ganz ehrlich: Na und?

Ich WILL dieses Öko-System. Ich kopieren ein Bild auf dem Habdy. Ich füge es direkt auf dem Mini ein. Ich kaufe ein Tablett für meine Tochter: ich lege ihr (um Generationen älteres) Handy daneben und nach 15 min. sind alle Informationen übertragen. Ich könnte endlos so weitermachen.
+7
sudoRinger
sudoRinger19.12.24 18:49
M@rtin
Und so wird die Entwicklung weiterer Funktionen, der außerhalb der USB-C-Norm sind, unterbunden. Letztlich gibt es also keine Entwicklung mehr.
Europa.eu: USB-C wird bis Ende 2024 Ladestandard in der EU sein: https://www.europarl.europa.eu/news/de/headlines/society/20220413STO27211/usb-c-wird-bis-ende-2024-ladestandard-in-der-eu-sein, 16.01.2024
Pressemitteilung Europäisches Parlament
Anpassung an neue Technologien
Um mit neueren Technologien Schritt zu halten, kann die Kommission den Geltungsbereich der Richtlinie anpassen, insbesondere was drahtlose Ladelösungen betrifft.
Eine Anpassung an den technischen Fortschritt wurde also mitgedacht. Zudem betrifft die Richtlinie für USB-C nur die Ladelösung und nicht die Datenübertragung.
+1
AJVienna19.12.24 18:50
Brunhilde_von_der_Leyen
Dann muss Apple die Schnittstellen halt so freigeben, dass sie „sicher“ sind. Bzw. alle die meinen, dass wäre ein Sicherheitsrisiko und würde anderen Apps den unerwünschten Zugriff ermöglichen - installiert halt diese anderen Apps nicht.
So einfach ist das nicht. Wenn sich nicht ein Großteil weigert diese Rechte zu vergeben wird man dann halt keine App mehr von Meta haben. Und ein Großteil denkt da frühestens drüber nach wenn es zu spät ist und verklagt dann am besten noch Apple dafür…
+1
sudoRinger
sudoRinger19.12.24 19:02
Es ist schon bemerkenswert, dass der EU vorgeworfen wird, die Datenschutzsicherheit der iPhone-Nutzer zu gefährden. Gerade die EU hat durch Gesetze wie die DSGVO, ePrivacy-Richtlinie und strikten Regeln gegen unerlaubtes Tracking die Rechte der Nutzer gestärkt.
Viel eher ist gegenüber US-Tech*-Unternehmen Skepsis angebracht, da diese immer wieder durch aggressive Datensammlung und fragwürdige Praktiken auffallen. Der Vorwurf, die EU würde den Datenschutz schwächen, ignoriert ihre konsequente Haltung und Vorreiterrolle in diesem Bereich.
* und jetzt auch China
+3
D_BuG
D_BuG19.12.24 20:11
sudoRinger
Es ist schon bemerkenswert, dass der EU vorgeworfen wird, die Datenschutzsicherheit der iPhone-Nutzer zu gefährden.
Datenschutz durch einen Gesetzestext? Aber selbst dann volle Chatkontrolle fordern? Irgendwie eine sehr naive Argumentation!
+2
sudoRinger
sudoRinger19.12.24 21:01
D_BuG
Datenschutz durch einen Gesetzestext? Aber selbst dann volle Chatkontrolle fordern? Irgendwie eine sehr naive Argumentation!
Der Gesetzentwurf der belgischen Ratspräsidentschaft wurde abgelehnt. Aber Dir reicht wohl schon das Schlagwort als Keule gegen die EU.
-2
Unwindprotect20.12.24 00:25
sudoRinger
Der Vorwurf, die EU würde den Datenschutz schwächen, ignoriert ihre konsequente Haltung und Vorreiterrolle in diesem Bereich.
* und jetzt auch China

Grundsätzlich finde ich das was die EU an Regulierung zum Thema Datenschutz vorangetrieben hat schon sehr gut. Allerdings gibt es eben auch durchaus immer wieder Bestrebungen welche technischen Schutzmöglichkeiten entgegenstehen. ZB wenn wieder das aufbrechen von Verschlüsselung gefordert wird oder eben wenn teilweise naiv über konkrete technische Realisierungen diskutiert wird. Zum Glück sind viele dieser Schlachten in der Vergangenheit mit Vernunft geschlagen worden.
0
MacStudio20.12.24 09:36
Das ganze Thema zeigt nur, wie wichtig auch EU-Wahlen sind. Ich erinnere mich z.B. an die damalige einzige "Piraten-Partei"-Abgeordnete die sich sehr engagiert und erfolgreich für das bestehen der Panormafreiheit bei Fotos in der EU/Deutschland eingesetzt hatte.
Wenn jemanden Datenschutz bzw. Datenfreiheit wichtig ist, oder KI, der sollte genau in die Wahlprogramme schauen. So auch bei uns am 23.2.
+1
D_BuG
D_BuG20.12.24 13:07
sudoRinger
D_BuG
Datenschutz durch einen Gesetzestext? Aber selbst dann volle Chatkontrolle fordern? Irgendwie eine sehr naive Argumentation!
Der Gesetzentwurf der belgischen Ratspräsidentschaft wurde abgelehnt. Aber Dir reicht wohl schon das Schlagwort als Keule gegen die EU.
Vorerst zum wiederholten Male abgelehnt, falls das dir entgangen ist? Und mit dem Versprechen es später wieder auf die Liste zu setzen! Die EU ist kein Innovations-Organisation, eher das Gegenteil, das braucht es keine Keule. Schade das dein Blick auf die EU etwas vernebelt ist!
+2
sudoRinger
sudoRinger20.12.24 13:29
D_BuG
Vorerst zum wiederholten Male abgelehnt, falls das dir entgangen ist? Und mit dem Versprechen es später wieder auf die Liste zu setzen!
...
Schade das dein Blick auf die EU etwas vernebelt ist!
Immerhin konnte ich dich so dazu provozieren, dass Du dich über den aktuellen Stand informiert hast, damit sich bei dir der Nebel lichtet
-4
marc.hb20.12.24 14:00
Zum Thema USB-C: Ich glaube Apple wird sich mittelfristig von dem physischen Port am iPhone trennen und ein eigenes "MagSafe" Datenkabel anbieten. Dann haben wir den Lightning Zustand wieder hergestellt.
0
Performant8420.12.24 21:42
Es geht dabei ja offensichtlich nicht um WhatsApp, Instagram und Facebook.

Diese Apps haben ja mit AirPlay oder Bluetooth (siehe Screenshot und Apple's White Paper) nicht viel zu tun. Im übrigen war ja AirPlay auch kein Problem den Fernsehherstellern zur Integration bereitzustellen. Aber Apple bietet ja auch keine Fernseher an.

Es geht offensichtlich darum - und Apple nennt Metas Geräte da auch beim Namen - konkurrierenden VR- und AR-Brillen eine Integration bzw. Interoperabilität zu verweigern, die eine ernstzunehmende Konkurrenz für die Vision Pro darstellt.
+1
Stefan...20.12.24 22:31
gishmo
Dunnikin
M@rtin
Damit würde man jegliche technische Entwicklung abwürgen, weil das ja dann nicht interoperabel wäre. Also Einheitsbrei für alle, oder grau für alle.

Beim USB-C-Port bei iPhones hat man ja schon angefangen.

Das ist ein Widerspruch USB-C statt Lightning ist ein gewaltiger Gewinn. Endlich eine Buchse für alles, endlich externe Datenträger am iPhone ohne Verrenkungen nutzen, endlich kein schnarchlahmes USB 2 mehr. Immerhin bei den Pro-Modellen, bei den anderen iPhones ist hinter USB-C immer noch lahmes USB 2. Irgendwie ziemlich schwach für so teure Geräte.

Pro Lightning spricht nur, daß das Ding robuster als USB-C ist.


Und dann kann man neue Technologien in der EU nicht einführen, die besser und leistungsfähiger sind als USB-C, weil das den Standard verletzt.

Apple hat Lightning - effektiv nur USB über einen anderen Stecker - nur eingeführt weil Micro-USB Müll ist. USB-C - in der Regel mit Thunderbolt - ist bei Apple seit Ewigkeiten Standard, nur das iPhone hatte noch Lightning. Die Wahrscheinlichkeit, dass Apple irgendeinen anderen proprietären Anschluss entwickelt ist 0. Also schön, dass Lightning so schön es zu Micro-USB-Zeiten war endlich Geschichte ist.
+2
gishmo22.12.24 15:20
M@rtin
gishmo
Und dann kann man neue Technologien in der EU nicht einführen, die besser und leistungsfähiger sind als USB-C, weil das den Standard verletzt.

Ganz genauso! Nichts gegen USB-C, aber wenn die EU schon vor mehr als 10 Jahren USB als Schnittstelle bindend vorgegeben hätte, hätte es keinen Lightning gegeben, der als Besonderheit hat, dass es egal ist, wie man den Stecker einsteckt. Das hat damals dem USB-Konsortuim schon vorgeschlagen, wollte keiner. Also hat Apple Lightning erfunden. Erst mit USB-C kam dieses Feature. Und so wird die Entwicklung weiterer Funktionen, der außerhalb der USB-C-Norm sind, unterbunden. Letztlich gibt es also keine Entwicklung mehr.

Rückblickend ist USB-C eine weitere von vielen Lösungen zum Datentransfer und Laden. Davor gibt es USB-A, Fire Wire, etc. Allen gemein ist, dass diese immer mehr Leistung brachten. Jetzt anzunehmen, dass USB-C das Ende der Fahnenstange ist, finde ich ziemlich anmassend. Wir und die EU wissen gar nicht, was noch kommen wird. Sich allerdings hinzustellen und sagen, das ist der Standard und den müssen Hersteller nehmen, ist ein Innovationskiller par excellence. Warum sollte ein Hersteller Geld in eine Entwicklung stecken und dann darauf hoffen müssen, dass die EU dies zum neuen Standard erhebt. Das ist unternehmerischer Selbstmord.
-1
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