EU kritisiert erneut Apples Informationspolitik zur Gewährleistung
Die EU-Justiz-Kommisarin Viviane Reding hat in einer Rede in Brüssel erneut Apple kritisiert, weil sich der Mac-Hersteller nicht an die europäischen Regeln des Verbraucherschutzes hält. Sie hatte Apple erwähnt, um die Notwendigkeit einer stärkeren Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten zu unterstreichen. Bislang wurde Apple in fünf Ländern von Verbraucherschützern wegen der mangelhaften Informationspolitik zu Gewährleistungsansprüchen verklagt.
In Italien musste Apple bereits 900.000 Euro zahlen, weil nicht ausreichend auf die EU-weite Gewährleistung von zwei Jahren hingewiesen wurde. Im wesentlichen geht es bei der Kritik von Apple darum, dass bei der Bewerbung der zwei- bis dreijährigen AppleCare Hersteller-Garantie auf die zweijährige Gewährleistung nicht hingewiesen wird. Mittlerweile weist Apple im Online Store zumindest daraufhin, dass AppleCare zusätzlich zu den im Verbraucherschutz gewährten Rechten gilt und führt die Unterschiede auf einer separaten Webseite auf.
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