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EU schreibt iPhone, iPad & Co. lange Unterstützung vor – inklusive Akku-Lebensdauer

Apple-Nutzer sind hinsichtlich der Hardware-Unterstützung recht verwöhnt. Vor allem das iPhone beliefert Apple viele Jahre lang mit Software-Updates und auch Ersatzteilen. Beispielsweise erschien erst in dieser Woche ein wichtiger Bugfix für das vor neun Jahren vorgestellte iPhone 5s (siehe ). Auf dem Gesamtmarkt sieht es hingegen weniger rosig aus, wogegen die EU nun allerdings vorgehen will. In einem Gesetzesvorschlag ist die Rede davon, Hersteller zu mindestens fünf Jahren Unterstützung mit Ersatzteilen zu zwingen. 15 verschiedene Komponenten sind darin gelistet, um bei häufiger auftretenden Defekten zu verhindern, dass mangels Reparaturmöglichkeiten die komplette Entsorgung erforderlich wäre.


Akkus sollen besser werden
Ein wichtiger Aspekt ist zudem die Qualität von Verschleißteilen wie den verbauten Akkus. Diese müssen der Vorlage zufolge eine gewisse Langlebigkeit aufweisen – im Detail ist von 500 Ladezyklen die Rede, nach denen die Kapazität noch immer bei mehr als 83 Prozent liegen soll. Apples eigene Vorgaben sind indes strenger, denn für die meisten Geräte dokumentiert Apple über 80 Prozent mehr als 1000 Ladezyklen.

Apple setzte die Initiativen schon vorab um
Für Apple sind die Vorschläge sehr simpel umzusetzen – bzw. bereits abgearbeitet. Aufgrund der Einführung des Self Repair Programms wurde in mehrfacher Hinsicht den zu erwartenden Neuregelungen Genüge getan. Gleichzeitig betreibt das Unternehmen seit langer Zeit Recycling von Altgeräten und verwendet die gewonnenen Rohstoffe erneut.

Verabschiedung bis Ende des Jahres
Derzeit läuft die offene Feedback-Periode, um noch Anmerkungen zum EU-Vorschlag einzureichen. Diese endet im September, für das vierte Jahresquartal ist dann die Verabschiedung geplant. Anschließend müssen die Beschlüsse in nationales Recht überführt werden, woraufhin sie für alle Hersteller bindend werden. Auch eine verpflichtende Effizienz-Auszeichnung für Computer ist übrigens geplant, also ähnlich der Angaben, wie man sie beispielsweise auf Kühlschränken findet.

Kommentare

Jabada01.09.22 17:42
Wichtiger fände ich eher, ob diese 500 Ladezyklen der EU irgendwelchen zeitlichen Restriktionen unterliegen. Die 1000 Ladezyklen mit 80% Restkapazität bei Apple mögen sich zwar nett anhören, aber dieser Garantieanspruch liegt meines Wissens nach nur ein Jahr vor, was gelinde gesagt Lachhaft ist. Da muss man schon jeden Tag das iPhone in der prallen Sonne braten lassen, damit ein normaler Akku diese Grenze von 80% vor einem Jahr unterschreitet. Die Garantie von Apple deckt deshalb meiner Ansicht nach lediglich Zelldefekte ab, welche schon im Auslieferungszustand vorhanden sind und deshalb kurz nach Beginn der Verwendung zu Tage treten.
+6
Ythcal
Ythcal01.09.22 18:10
Jabada
Wichtiger fände ich eher, ob diese 500 Ladezyklen der EU irgendwelchen zeitlichen Restriktionen unterliegen. Die 1000 Ladezyklen mit 80% Restkapazität bei Apple mögen sich zwar nett anhören, aber dieser Garantieanspruch liegt meines Wissens nach nur ein Jahr vor, was gelinde gesagt Lachhaft ist. Da muss man schon jeden Tag das iPhone in der prallen Sonne braten lassen, damit ein normaler Akku diese Grenze von 80% vor einem Jahr unterschreitet. Die Garantie von Apple deckt deshalb meiner Ansicht nach lediglich Zelldefekte ab, welche schon im Auslieferungszustand vorhanden sind und deshalb kurz nach Beginn der Verwendung zu Tage treten.

Das hast Du richtig erkannt, die Apple-Garantie deckt lediglich Zelldefekte ab. Alles andere ist Verschleiß. Und ich finde die 1000 angepeilten Ladezyklen alles andere als lachhaft. Es geht hier nicht um eine Garantie, sondern darum, daß Apple für die Akkus eine Qualität anpeilt, die 3-4 Jahre durchhalten soll. Hier kann es natürlich Ausreißer nach unten oder oben geben, aber wie gesagt reden wir hier von einem Verschleißteil, daß zwangsläufig kaputt geht. Was die EU hier wohl macht ist, eine gewisse Grundqualität vorschreiben zu wollen, damit irgendwelche windigen Hersteller nicht minderwertige Akkus einbauen, die das Gerät bereits nach einem Jahr lahm legen. Daß Apple da schon seit Jahren deutlich drüber liegt findest Du schlecht?
+23
heubergen01.09.22 19:24
Hoffentlich umfasst es auch SW Update bei jeglichen Sicherheitsfehlern, dann ist fertig bei Samsung mit 300 Modellen pro Jahr.
+3
deus-ex
deus-ex01.09.22 20:28
5 Jahre „Support“ ist gut und wichtig. Trifft vor allem die chinesischen billig Klitschen.

Aber da jetzt Ladezyklen vorzuschreiben als ob sich die Chemische Zusammensetzung in so eine Akku mal eben dafür interessiert was die Politik da so vorgibt. Lol.
Ich habe baugleiche Akkus erlebt mit teils drastisch unterschiedlichen Lebenszyklen. Naturgesetze sind manchmal Chaotisch. Da kann man mix machen.
+5
colouredwolf01.09.22 20:34
Jabada
Wichtiger fände ich eher, ob diese 500 Ladezyklen der EU irgendwelchen zeitlichen Restriktionen unterliegen. Die 1000 Ladezyklen mit 80% Restkapazität bei Apple mögen sich zwar nett anhören, aber dieser Garantieanspruch liegt meines Wissens nach nur ein Jahr vor, was gelinde gesagt Lachhaft ist. Da muss man schon jeden Tag das iPhone in der prallen Sonne braten lassen, damit ein normaler Akku diese Grenze von 80% vor einem Jahr unterschreitet. Die Garantie von Apple deckt deshalb meiner Ansicht nach lediglich Zelldefekte ab, welche schon im Auslieferungszustand vorhanden sind und deshalb kurz nach Beginn der Verwendung zu Tage treten.

Wie brauchst Du Dein Handy?
Ich brauch pro Jahr keine 250 Ladezyklen. D.h. nach 4 Jahren taugt die Batterie noch was. Aber bei mir ist das Handy Hauptnavi bei 60.000 km p.a.
Also 800 h p.a. Volllast.
+1
colouredwolf01.09.22 20:36
deus-ex
5 Jahre „Support“ ist gut und wichtig. Trifft vor allem die chinesischen billig Klitschen.

Aber da jetzt Ladezyklen vorzuschreiben als ob sich die Chemische Zusammensetzung in so eine Akku mal eben dafür interessiert was die Politik da so vorgibt. Lol.
Ich habe baugleiche Akkus erlebt mit teils drastisch unterschiedlichen Lebenszyklen. Naturgesetze sind manchmal Chaotisch. Da kann man mix machen.

Es ist Apples Aufgabe solche Akkus nicht zu verbauen. Um es ist brutal welche Entwicklung es in den letzten 3 Jahren gab
+3
Marcel Bresink01.09.22 21:02
Die geplante Regelung ist hier wieder mal ziemlich irreführend wiedergegeben. In Wirklichkeit geht es um Folgendes:

Hersteller von Handys müssen sicherstellen, dass mindestens 5 Jahre nach dem Ende des Gerätevertriebs noch passende Akkus direkt vom Endkunden gekauft werden können. Dies schließt auch die Rückwand des Gerätes mit ein, falls diese zum Tausch des Akkus entfernt oder sogar selbst ausgetauscht werden muss.

Hält sich der Hersteller nicht an diese Regel, muss alternativ der im Handy eingebaute Akku auf einem Qualitätsniveau sein, dass bei üblichen Tests gemäß Industriestandard nach 500 Ladezyklen noch 83% Restkapazität und nach 1000 Zyklen noch 80% Restkapazität vorhanden sind. Außerdem muss dann das Handy für mindestens 30 Minuten staubdicht, sowie wasserdicht in 1 Meter Tiefe sein.

Kann weder Regel 1, noch Regel 2 erfüllt werden, darf das Gerät in der EU nicht in den Verkehr gebracht werden.

Es geht hier weder um Garantiefälle, noch um einzelne Akkus. Es geht um den Mindeststandard, die eine Handy-Bauart einhalten muss, um in der EU verkauft werden zu dürfen.
+13
PorterWagoner
PorterWagoner01.09.22 21:36
Marcel Bresink Du spielst dich wieder ganz schön auf und hast es selber nicht verstanden. Es geht um 15 Komponenten und eine davon ist der Akku. Dazu kommt noch die Vorgabe zur Qualität des Akkus, so steht es in der Meldung.
-10
Nebula
Nebula01.09.22 22:45
5 Jahre finde ich schwach, gerade wenn man sieht, wie lange eigentlich Apple-Produkte halten würden. Dass ein 10 Jahre iMac mit i7-Prozesser, 32 GB Ram und SSD laut Apple Elektroschrott ist, kann nicht angehen. Auch kenne ich genug Leute, die mit dem SE zufrieden sind, das ja auch schon 6 Jahre auf dem Buckel hat. Sie würde es sicher noch 4 Jahre weiter nutzen wollen.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+8
PharaoM
PharaoM02.09.22 03:11
Ich benutze hier alle iOS Geräte seit dem ersten iPhone 4S immer noch für bestimmte Zwecke mehr oder weniger, mir ist noch nichts kaputt gegangen, das es entsorgt werden müsste.
+5
Bigflitzer02.09.22 06:53
Du kannst Ersatzteile hundert Jahre vorhalten. Wenn der Nutzer kein Interesse an einer Reparatur hat weil der Knochen dann schon 5 Jahre alt ist. Für Apple Geräte scheint das kaum ne Rolle zu spielen aber wenn ich das Huawei sehe was dienstlich hier rumliegt... 5Jahre sind mittlerweile 4 Modellgenerationen. Ich wäre eher dafür das alte Modelle wieder in den Umlauf kommen und recycelt werden lassen wieviele Schrottgeräte mögen im Umlauf sein die seit Jahren nicht mehr eingeschaltet wurden?
+4
wicki
wicki02.09.22 09:32
Mir gefällt die Überschrift nicht. Natürlich sind mit "iPhone, iPad & Co." tragbare Computer im Allgemeinen gemeint (im Original als "mobile phones and tablets" bezeichnet). Aber gerade die Produkte von Apple pars pro toto zu nennen, obwohl diese im Gegensatz zu Produkten der Mitbewerber die angestrebten Regelungen bereits (über-) erfüllen, halte ich für reisserisch.
Better necessarily means different.
-6
buffi
buffi02.09.22 12:07
PorterWagoner
Marcel Bresink Du spielst dich wieder ganz schön auf und hast es selber nicht verstanden. Es geht um 15 Komponenten und eine davon ist der Akku. Dazu kommt noch die Vorgabe zur Qualität des Akkus, so steht es in der Meldung.
Und Du hast nicht verstanden wie eine erwachsene vernünftige Kommunikation stattfindet.
Can’t innovate anymore? My ass!
+7

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