EU- und US-Behörden untersuchen Googles Cookie-Umgehung
Die EU-Kommission und die US-Justiz haben laut Wall Street Journal mit Untersuchungen begonnen, Googles Umgehung der Safari Cookie-Einstellungen näher zu beleuchten. Nach Recherche des Wall Street Journals war herausgekommen, dass Google wie einige andere Web-Dienste die Cookie-Einstellungen von Safari umgeht, um unabhängig davon Cookies zur Identifizierung der Nutzer abzulegen. Dabei hatte sich Google eine
Sicherheitslücke von Safari zunutze gemacht, die von Apple mittlerweile sowohl in iOS als auch OS X und Windows geschlossen wurde. Die Lücke hatte zur Folge, dass Cookies von Fremdseiten zwar in den Safari-Einstellungen grundsätzlich gesperrt waren, dies aber nicht bei der Verarbeitung von Formularen galt. Mit der Umgehung hat Google möglicherweise gegen Auflagen der Behörden verstoßen, welche im Zusammenhang mit dem Google+-Vorgänger Buzz geschaffen wurden, um eine verschleierte Verarbeitung von Nutzerdaten durch Google zu unterbinden. Die Strafzahlung liegt hier bei 16.000 US-Dollar pro Vergehen und Tag, was bei der Gesamtanzahl an Nutzern zu einer sehr hohen Summe führen könnte. In einer Stellungnahme erklärt Google gegenüber dem Wall Street Journal wie schon bei der Aufzeichnung von Daten aus fremden WiFi-Netzen, dies nicht absichtlich getan zu haben.
Weiterführende Links: