EU will an Roaming-Gebühren festhalten
Der Verbraucherzentrale Bundesverband warnt in einer Meldung vor neuen EU-Plänen zu Roaming-Gebühren. Die bislang
angekündigte Aufhebung aller Zusatzgebühren bei Grenzüberschreitung, wie sie ursprünglich von der EU versprochen wurde, würde es demnach nicht geben. Stattdessen gäbe es nach neuen Plänen des EU-Rates nur ein kostenfreies Minimalkontingent, den Verbraucher im Mobilfunknetz anderer EU-Länder ohne Zusatzgebühren nutzen können.
Medienberichten zufolge sieht der aktuelle Kompromiss vor, das im Jahr 50 Minuten Gesprächszeit, 50 SMS sowie 100 MB Datenvolumen ohne Aufschläge im EU-Ausland zur Verfügung stehen. Danach fallen zusätzlich zu den Kosten des eigenen Mobilfunkanbieters auch noch Roaming-Gebühren durch das fremde Mobilfunknetz an.
Verbraucherschützern ist diese Praxis schon lange ein Dorn im Auge, da sie EU Bürger signifikant benachteiligt, die zwischen mehreren EU-Ländern pendeln oder in Grenznähe leben. So erklärt Bundesverband-Vorstand Klaus Müller in Bezug auf die Berichte: "Kommunikation ist nicht nur ein Urlaubsspaß, sondern innerhalb Europas für viele Menschen notwendiger Alltag. Wer einen europäischen Binnenmarkt will und ein Freihandelsabkommen verhandelt, darf bei den Telefongebühren nicht an den Landesgrenzen auf die Bremse treten."
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