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EU will deutliche Konsequenzen ziehen, wenn Apple die DMA-Regeln nicht korrekt umsetzt

Ab dem 7. März 2024 gilt in der Europäischen Union der "Digital Markets Act". Durch die neue Gesetzgebung will die EU mehr Fairness und eine kartellrechtlich bessere Situation bezüglich digitalen Marktplätzen, Messaging und vielem mehr auf dem europäischen Markt erreichen. Letzte Woche kündigt Apple die konkrete Umsetzung an – doch freundliche Worte bezüglich der Auslegung des Digital Markets Act findet kaum jemand.


Kritik über Kritik
Vielerorts ist zu hören, dass Apple Anbietern von Apps wie auch von eigenen Marktplätzen viel zu viele Steine in den Weg legt und somit hofft, die aktuelle Marktsituation so lange wie möglich aufrechtzuerhalten. Viele hofften, dass Apple einfach die Installation von Apps aus externen Quellen ermöglicht – doch die Realität sieht komplett anders aus: Das Unternehmen begutachtet weiterhin eingereichte Apps (wenngleich auch weniger streng als im eigenen App Store) und verlangt für jede Installation über einen externen App Store, unabhängig vom Preis, eine "Core Technology Fee" von 50 Cent. Vielfach wird hier die Auffassung vertreten, dass Apple auf diese Art und Weise den Betrieb von alternativen App Stores so finanziell gefährlich wie möglich gestalten will: Wird eine kostenfreie App ein viraler Hit, könnte dies den Betreiber des App Stores umgehend in die Pleite treiben.

EU will einschreiten
EU-Kommissar Thierry Breton gab gegenüber Reuters bekannt, dass die EU sehr genau beobachte, was sich aktuell am Markt bezüglich des Digital Markets Acts bewegt. Ab dem 7. März will man die Umsetzung der einzelnen Unternehmen prüfen – und dabei auch das Feedback von beteiligten Parteien, wie zum Beispiel Anbieter von alternativen App Stores oder Entwicklern, anhören. Vor dem Stichtag will man bezüglich der angedachten Änderungen aber noch keine Einschätzung teilen.

Sollte eine Prüfung nach dem Stichtag jedoch ergeben, dass die Lösungen nicht im Sinne des Digital Markets Acts seien, werde man nicht zögern und hart gegen die Verstöße vorgehen, so Breton. Ferner rät Breton den vom Digital Markets Act betroffenen Unternehmen, ihre Lösungen mit beteiligten Parteien zu diskutieren, um vor dem Start bereits ausreichend Feedback bezüglich der Umsetzung zu erhalten.

Kommentare

MikeMuc30.01.24 09:19
Das wird, wie fast alles, erstmal vor Gericht gehen und dann dauert es Sicherlich hat Apple sicherlich einige Klauseln mit „eingebaut“, bei denen sie genau wissen, das die „kassiert“ werden
Aber kann jemand erklären, welchen Vorteil Entwickler davon haben, kostenlose Apps in einen alternativen Store zu packen? Bei den Betreibern dieser Stores würde es die Attraktivität erhöhen (und als Werbungskosten einkalkuliert), aber was hat der Entwickler einer kostenlosen App davon?

Auf einem anderen Blatt stehen natürlich diejenigen Apps, die nie durch die Begutachtung von Apple kommen würden. Aber ob Apple sich bei Apps für andere Stores so restriktiv wie bisher verhalten wird, mu die Zeit zeigen.
+1
MetallSnake
MetallSnake30.01.24 09:25
MikeMuc
Aber kann jemand erklären, welchen Vorteil Entwickler davon haben, kostenlose Apps in einen alternativen Store zu packen? Bei den Betreibern dieser Stores würde es die Attraktivität erhöhen (und als Werbungskosten einkalkuliert), aber was hat der Entwickler einer kostenlosen App davon?

Auf einem anderen Blatt stehen natürlich diejenigen Apps, die nie durch die Begutachtung von Apple kommen würden. Aber ob Apple sich bei Apps für andere Stores so restriktiv wie bisher verhalten wird, mu die Zeit zeigen.

Nein das muss nicht die Zeit zeigen, das hat Apple schon so kommuniziert, dass in den anderen Stores auch Emulatoren & Co. reindürfen. Und genau ist der Vorteil für die Entwickler von kostenlosen (insbesondere FOSS) Apps, sie können erstmals regulär aufs iPhone kommen.
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
+1
marc.hb30.01.24 09:26
Ich kann mir vorstellen, dass man am Ende eine große Warnmeldung bestätigen muss, dass man sich der Gefahren bewusst ist und Apple keine Haftung für Viren, Trojaner etc übernimmt. Das alleine wird ausreichen, dass 80-90% der Menschen das nicht machen werden.

UND für die Entwickler wird nur die EU eine potentielle Käuferschicht sein. Ich bezweifle, dass dies auf lange Sicht ausreicht, global Player für die Entwicklung von Apps zu begeistern. Für Lokale Anbieter mit lokalen Anwendungen könnte es aber interessant sein.

Ich spreche das aus der eigenen Erfahrung, wenn ich alleine deswegen von Familienmitglieder angerufen werde, wenn nach einem Update bei einer App eine neue Funktion mit OK bestätigt werden muss und man sich nicht sicher ist, ob dies negative Auswirkungen hätte.
+3
iEi
iEi30.01.24 09:33
Ich bin mir sehr sich (und hoffe ich hab unrecht):
Es wird keinerlei Vorteile für die User geben.
Garkeine.
Es gibt jetzt schon alle Apps die man benötigt.
Am Ende wird man verschiedene Appstores und Quellen nutzen müssen (weil es eine benötigte App eben nur dort gibt), man wird seine Zahlungsdaten an mehreren Orten angeben müssen und das Sideloading macht die Sache per se erstmal unsicherer.
Gewinner werden die Großfirmen sein, die scheinheilig im Namen des Users bei der EU ihre Interessen durchgebracht haben.
Wer denkt er spart am Ende Geld oder hat „mehr Auswahl“ und bessere Apps oder dergleichen wird sich demnächst unschauen.
Wie -leider- meistens in der EU: Gut gemeint, schlecht gemacht.
-4
Marcel Bresink30.01.24 09:46
MikeMuc
Aber kann jemand erklären, welchen Vorteil Entwickler davon haben, kostenlose Apps in einen alternativen Store zu packen?

Die App dürfte erstmals Funktionen anbieten, die Apple nicht mag, z.B. das Ausführen von Skripten unter eigener Kontrolle oder die Darstellung einer Web-Seite ohne WebKit. Dadurch wird es möglich, Apps benutzerfreundlicher und innovativer zu gestalten.
+9
Marcel Bresink30.01.24 09:59
marc.hb
Ich kann mir vorstellen, dass man am Ende eine große Warnmeldung bestätigen muss, dass man sich der Gefahren bewusst ist und Apple keine Haftung für Viren, Trojaner etc übernimmt.

Das gibt es heute schon in Apples App Store und trotzdem wird er benutzt. Dort heißt es in den Geschäftsbedingungen:
https://www.apple.com/de/legal/internet-services/itunes/de/terms.html
Apple gibt keine sonstigen Versprechen oder Zusicherungen im Hinblick auf die Dienste und gewährleistet insbesondere nicht, dass über die gesetzliche Gewährleistung hinaus: [...] die Dienste frei von Verlusten, Korruption, Angriffen, Viren, Eingriffen, Hacking oder anderen sicherheitsrelevanten Störungen sein werden, die als Fälle höherer Gewalt gelten. Apple schließt diesbezüglich jegliche Haftung aus. Du bist für die Sicherung deines Systems verantwortlich, einschließlich der Sicherung aller Inhalte, die über den Dienst gekauft oder erworben wurden.
-1
D_BuG
D_BuG30.01.24 10:02
Auch wenn ich jetzt wieder Kritik ernte, finde ich die Vorstellung absurd, dass die EU – eine politische Staatengemeinschaft, mit Mitgliedern die technologisch (Software) eher unbedeutend sind – einer Hightech-Firma vorschreiben will, wie sie ihre Produkte zu verkaufen hat. Meiner Meinung nach ist das der völlig falsche Ansatz.

Wenn überhaupt, dann sollten sich die politischen Organisationen weltweit auf Standards einigen, die dann global gelten. Aber die Idee, nur für eine technologische Randregion Gesetze zu erlassen, ist einfach unsinnig.

Das Chaos ist jetzt angerichtet, aber ihr wisst ja, dieses Internet ist für uns alle was Neues!
-15
PorterWagoner
PorterWagoner30.01.24 10:05
D_BuG Es ist für dich absurd, dass Gesetzgeber Gesetze machen?
+11
marc.hb30.01.24 10:14
PorterWagoner
D_BuG Es ist für dich absurd, dass Gesetzgeber Gesetze machen?

Nein, es macht aus seiner Sicht keinen Sinn, ein globales "Problem" lokal lösen zu wollen.

Aus meiner Sicht hätte die EU sich hier z.B. mit den USA abstimmen können. Bei der Onlinepiraterie haben sie das ja auch geschafft. Vor allem, da dort gerade ähnliche Themen angedacht werden.

Apple might be forced to allow iPhone sideloading in the US
0
MetallSnake
MetallSnake30.01.24 10:17
PorterWagoner
D_BuG Es ist für dich absurd, dass Gesetzgeber Gesetze machen?

Nein, er möchte eine Weltregierung.
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
+1
Tirabo30.01.24 10:21
marc.hb
PorterWagoner
D_BuG Es ist für dich absurd, dass Gesetzgeber Gesetze machen?

Nein, es macht aus seiner Sicht keinen Sinn, ein globales "Problem" lokal lösen zu wollen.

Aus meiner Sicht hätte die EU sich hier z.B. mit den USA abstimmen können. Bei der Onlinepiraterie haben sie das ja auch geschafft, vor allem, da dort gerade ähnliche Themen angedacht werden.

Apple might be forced to allow iPhone sideloading in the US

Es gibt aber noch keine Weltpolizei oder globale Gesetzgebung, oder globale Verfassung wie immer man das nennen möchte. Diese Lücke nutzen oft Weltkonzerne, um ihre Profite zu maximieren und eine oft steuerliche lokale Gesetzgebung zu umschiffen.
Jeder Staat ist souverän und darf seine eigenen Gesetze schaffen. Die europäische Gesetzgebung stimmt oft mit amerikanischer Gesetzgebung nicht überein. Da lässt sich oft nur schwer Übereinstimmung finden.

Es ist alles viel komplexer und ambivalenter, als manche glauben wollen.
+12
te-c30.01.24 10:28
Es wird immer davon berichtet, wie schwer es den Entwicklern und Konsumenten gemacht wird, Markherrschafft blablabla.
Ohne Apple gäbe es diesen Markt erst gar nicht oder eben viel kleiner und die Entwickler hätten gar keinen Absatz für ihre Apps...
-2
Dunnikin
Dunnikin30.01.24 10:56
marc.hb
PorterWagoner
D_BuG Es ist für dich absurd, dass Gesetzgeber Gesetze machen?

Nein, es macht aus seiner Sicht keinen Sinn, ein globales "Problem" lokal lösen zu wollen.

Aus einer lokalen Lösung kann eine globale Lösung entstehen. Wenn man sieht, daß sich die lokale Lösung gut entwickelt und positive Auswirkungen hat, ist man eher geneigt, das alles auszuweiten. So hat es die DSGVO auch außerhalb der EU geschafft und wurde in anderen Regionen genauso oder nur minimal abgewandelt eingeführt.
+6
Tirabo30.01.24 11:07
Dunnikin
marc.hb
PorterWagoner
D_BuG Es ist für dich absurd, dass Gesetzgeber Gesetze machen?

Nein, es macht aus seiner Sicht keinen Sinn, ein globales "Problem" lokal lösen zu wollen.

Aus einer lokalen Lösung kann eine globale Lösung entstehen. Wenn man sieht, daß sich die lokale Lösung gut entwickelt und positive Auswirkungen hat, ist man eher geneigt, das alles auszuweiten. So hat es die DSGVO auch außerhalb der EU geschafft und wurde in anderen Regionen genauso oder nur minimal abgewandelt eingeführt.

Das alles ist aber auch immer noch keine wirkliche „globale Lösung“.
Das wird es meiner Meinung nach auch in naher bis mittlerer Zukunft nicht geben, erst recht nicht zu dieser Zeit mit global erstarkenden Rechtsextremismus und Nationalsismus. Ich denke da nur an die Schicksalswahl in den USA, wo es um nichts geringeres als Demokratie oder möglicher Diktatur geht.
+3
HAL 9000
HAL 900030.01.24 11:11
"Im Sinne des Gesetzes" ist irrelevant.
Der Sinn muß schon im Gesetz formuliert sein.
Konkret.
Gut gewollt ist nicht gut gemacht...
-1
Bitsurfer30.01.24 11:33
PorterWagoner
D_BuG Es ist für dich absurd, dass Gesetzgeber Gesetze machen?
Das ist ungefähr so wie wenn der Gesetzgeber Aldi vorschreibt dass er seine Eigenprodukte auch im Lidl anbieten muss.
Nur weil Kunden mockieren dass es im Lidl keine Aldiprodukte gibt.
-19
MetallSnake
MetallSnake30.01.24 11:37
Bitsurfer
Das ist ungefähr so wie wenn der Gesetzgeber Aldi vorschreibt dass er seine Eigenprodukte auch im Lidl anbieten muss.
Nur weil Kunden mockieren dass es im Lidl keine Aldiprodukte gibt.

Nein, Apple wird nicht dazu gezwungen seine eigenen Apps in anderen AppStores anzubieten.
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
+9
Apfel
Apfel30.01.24 11:48
Auch wenn hier immer wieder mit Untergangsscenarien beschrien wird, dass das für Nutzer ganz schlimm wird, wenn es einen freien Appstore gibt, es gibt einen Mehrwert. Es gibt Konkurrenz und Apple muss sich seinen Marktführerstatus wieder erkämpfen. Niemand wird gezwungwn woanders zu kaufen, aber Preise können sich wieder an den Markt anpassen ohne dass Apple das Monopol hält. Apple muss wirklich handeln um sein Sicherheitsanspruch auch zu zeigen. Technologie wird durch Konkurrenz belebt und nicht geschwächt. Und wenn es demnächst eventuell mehr Möglichkeiten (zum Beispiel bei mir etwas besseres als die Musikplayersoftware) gibt, dann freue ich mich drauf. Und dann wird Apple eventuell wieder reagieren und dieses gedeckelte Musiksystem mit Fokus auf Abo wieder benutzerfreundlich gestalten. Nur ein Beispiel.

Ich freue mich da auf einen freien Markt und glaube an mehr als nur schwarze Schafe.
+9
massi
massi30.01.24 11:57
Das alles hört sich ja immer so an, als gäbe es im Apple App Store keine Abzocke und wenn es möglich ist aus anderen Quellen Apps zu ziehen, daß dann der Untergang des Abendlandes eingeläutet wird.
Auch im Apple App Store tummeln sich böse Abzockerapps und Apple tut da teilweise recht wenig bis gar nichts gegen.
+10
D_BuG
D_BuG30.01.24 12:34
PorterWagoner
D_BuG Es ist für dich absurd, dass Gesetzgeber Gesetze machen?
Es wäre besser gemeinsame Standards zu erarbeiten, als lokale Gesetze zu erlassen.
Übrigens, wenn die EU gerade darüber diskutiert wie man die totale Überwachung - und ja auch die biometrische Liveüberwachung - ausrollen kann, bin ich doch sehr irritiert, dass hier Leute glauben, die EU erstellt Gesetze im Sinne ihrer Bürger.
Und jetzt bitte wieder Daumen runter klicken! Danke
-3
MikeMuc30.01.24 12:55
Apfel
und was ist, wenn deine gewünschte App nicht im Apple AppStore sondern nur in einem alternativen Store angeboten wird? Wo ist da dann deine Wahlfreiheit, die App da zu kaufen wo du es willst?
-5
TorstenW30.01.24 13:19
MikeMuc
Wo ist da dann deine Wahlfreiheit, die App da zu kaufen wo du es willst?

Man hat immer noch die Wahl NICHT zu kaufen oder ein alternatives Produkt zu kaufen.
Daher gibt es auch wenig Beschwerden gegenüber Apples Umsetzung von kleinen Unternehmen (weil die wissen, dass sie ohnehin in Apples Store verbleiben, sich der Konkurrenz stellen müssen und Mitnehmeeffekte aus anderen Stores eher unsignifikant sein werden), sondern nur von großen Unternehmen, wie Epic und Spotify, die eben wissen, dass sie durch ihre eigene Marktmacht die Möglichkeit haben Apples eigenen Store zu verlassen und selbst mehr abzukassieren, weil ihre Kunden nicht wechseln werden. Die ganzen Fortnite-Kiddies werden nicht plötzlich auf ein anderes Spiel wechseln und die ganzen Spotify-User werden nicht auf einmal zu Tidal wechseln. Wenn sie dafür genug Gründe hätten, hätten sie es längst getan.

Die Hoffnung ist, dass Kunden insofern profitieren, dass einige Apps auftauchen, die Apple bisher blockiert hat oder durch eigene Angebote ersetzt hat und es bei anderen Apps ein wenig mehr Konkurrenz gibt und sich die Preise ein wenig relativieren. Aber selbst da gibt es ja schon aktuell eine bunte Tüte von Einmalkauf zu Abo, die nicht umbedingt sonderlich Sinn ergibt..
+5
Apfel
Apfel30.01.24 14:23
MikeMuc

Und was ist meiner Wahlfreiheit sie NICHT über den Appstore zu kaufen.
+1
Wauzeschnuff30.01.24 14:28
MikeMuc
Apfel
und was ist, wenn deine gewünschte App nicht im Apple AppStore sondern nur in einem alternativen Store angeboten wird? Wo ist da dann deine Wahlfreiheit, die App da zu kaufen wo du es willst?

Diese Freiheit gibt es auch sonst nirgends. Wenn der Elektromarkt um die Ecke keine Apple-Produkte anbietet, muss ich entweder ein Gerät von einer anderen Marke kaufen, oder eben den Laden wechseln. Und wer im halbseidenen Geschäft kauft, muss sich eben nicht wundern wenn er (gefährliche) Fälschungen oder Hehlerware angedreht bekommt.

Apple wird jetzt im Prinzip nur gezwungen genau das gleiche in seinem Ökosystem zuzulassen. Was mir hier - analog zum realen Geschäft - eher fehlt ist eine Haftung des Händlers. Wenn über einen App-Store problematische Software herunterladbar ist (egal ob kostenlos oder nicht), müsste der Händler für entsprechende potentielle Schäden haften. Dann läge es im Interesse desselben umfangreiche Kontrollen einzuführen und der Kunde könnte deutlich entspannter mit verschiedenen Stores umgehen.
+4
D_BuG
D_BuG30.01.24 16:41
Was meint ihr, könnte man bei der EU durchsetzen, dass man die Steuern quasi bei einem alternativen Steuereintreibungs-Store bezahlen kann? Natürlich würde ich aber trotzdem gerne die ganze Infrastruktur etc. nutzen wollen. Die Argumentation würde sehr ähnlich daher kommen können.
Okay, natürlich ist das Quatsch. Und jetzt wieder für den Spinner Daumen runter!
Danke
-16
PorterWagoner
PorterWagoner30.01.24 18:04
D_BuG Es gibt nicht für "den Spinner" Daumen runter, sondern für Beiträge in denen ganz viel Unsinn steht.
+14
Marcel Bresink30.01.24 19:10
Wauzeschnuff
Wenn über einen App-Store problematische Software herunterladbar ist (egal ob kostenlos oder nicht), müsste der Händler für entsprechende potentielle Schäden haften.

In dem Fall würde auch Apple den App Store sofort aufgeben müssen. Weder Apple noch irgendein anderer App Store kann seriös beurteilen, ob eine Software "problematisch" ist.
+2
Krypton30.01.24 19:48
te-c
Es wird immer davon berichtet, wie schwer es den Entwicklern und Konsumenten gemacht wird, Markherrschafft blablabla.
Ohne Apple gäbe es diesen Markt erst gar nicht oder eben viel kleiner und die Entwickler hätten gar keinen Absatz für ihre Apps...

Das scheint mir eine seltsame Sichtweise. Sicher hat Apple das mit dem iPhone und dem App-Store sehr einfach gemacht und damals eine kleine Revolution losgetreten. Die wäre aber ein paar Jahre später auch so gekommen.
Schon vor dem iPhone konnte man Apps etwa auf Palm Handhelds, Windows CE «Taschencomputern» oder Sony/Nokia Handys kaufen. Auch hier waren Software-Plattformen, Touch- oder Pen-Screens und kleine, tragbare Computer auf dem Markt. Der war halt noch sehr heterogen und die Leistung der Geräte sowie die Bedienung eher mühselig.
Wäre Apple nicht gewesen, hätte ich jemand anderes mit anderen Standards durchgesetzt.
Apple hat praktisch nur wenig davon erfunden, sie haben es «nur» Nutzerfreundlich gemacht.

Mit ihrer Marktmacht haben sie aber in den letzten Jahren auch viel gegen die Anwender und für den eigenen Profit agiert. Ich begrüße es daher sehr, dass dieses diktatorische Monopol aufgebrochen wird.
+9

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