Wer Geräte von Apple nutzt, kennt das leidliche Thema meist nur zu gut: Neue Funktionen sind oftmals zunächst in den USA und bestenfalls anderen englischsprachigen Ländern verfügbar, ehe auch Nutzer in Deutschland davon profitieren. Aktuell betrifft das etwa Apple Intelligence oder die Möglichkeit, sich den Bildschirminhalt des iPhones auf einem Mac mit macOS Sequoia anzeigen zu lassen. Immerhin kommt in Kürze ein iOS-Feature nach Deutschland, welches bislang lediglich Anwendern in den USA und Kanada vorbehalten war.


Echtzeit-Transkriptionen des Anrufers
Die Funktion „Live-Voicemail“ hielt bereits in iOS 17 Einzug, hierzulande erfolgt der Start aber erst mit iOS 18. Das iPhone zeigt eine Echtzeit-Transkription des Anrufers auf dem Bildschirm an. Der Nutzer kann entscheiden, ob er den Anruf annimmt. Geschieht dies nicht, findet sich der Text anschließend im „Voicemail“-Tab der Telefon-App. Wer das Feature nicht verwenden möchte, kann es in den Einstellungen unter „Telefon“ > „Live-Voicemail“ ausschalten. Die von Apple veröffentlichte Liste mit den für iOS 18 neuen Funktionen offenbart übrigens auch die geografischen Grenzen von Live-Voicemail: Zwar erkennt das System fortan Deutsch und weitere Sprachen, Österreich und die Schweiz bleiben jedoch außen vor. Vermutlich lässt sich diese Einschränkung umgehen, wenn die Region in den Einstellungen auf ein Land gewechselt wird, welches das Feature unterstützt.


Unterstützung von Mobilfunkanbietern ungewiss
Neben den Transkriptionen sind in der Telefon-Anwendung auch Visual-Voicemail-Nachrichten zu finden. Dabei handelt es sich auch um Sprachnachrichten, die in der Mailbox landen, sich aber dank einer Benutzeroberfläche einfach weiterleiten, speichern und löschen lassen. Live-Voicemail bietet somit einen Mehrwert. iOS 18 steht am Abend des 16. September zum Download bereit. Ob die neuen Funktionen von allen deutschen Netzbetreibern unterstützt werden, ist noch nicht bekannt.