Eddy Cue: 60 Millionen Abonnenten von Apple Music und warum iTunes begraben werden musste
Apple Music macht gegenüber Spotify weiter an Boden gut: Mit aktuell 60 Millionen Abonnenten liegt Cupertinos Streamingdienst zwar noch um 40 Millionen hinter der Konkurrenz aus Schweden, holt aber kontinuierlich weiter auf. Apple-Manager Eddie Cue zeigt sich in einem Interview zufrieden mit der Entwicklung.
60 Millionen nach nur vier JahrenIm Gespräch mit dem französischen Nachrichtenportal
Numerama, das im Apple Store auf den Champs-Élysées in der französischen Hauptstadt geführt wurde, verwies Cue nicht ohne Stolz auf den Erfolg des Musikdienstes. Man habe lediglich vier Jahre benötigt, um die Zahl von 60 Millionen Abonnenten zu erreichen. Zum Vergleich: Spotify meldete im April zwar 100 Millionen zahlende Kunden, benötigte aber hierfür mehr als zehn Jahre. Zudem macht der schwedische Service nach wie vor Verluste.
Apple Music wird weiter verbessert„Mit dem derzeitigen Zustand von Apple Music bin ich sehr zufrieden“, sagte Cue nicht nur im Hinblick auf den Streamingdienst, sondern auch hinsichtlich der zugehörigen App. Mit der kommenden Version werde man den Service noch weiter verbessern, kündigte er an. Mit iOS 13 hält ihm zufolge in die App beispielsweise ein Karaoke-Modus Einzug, der die Songtexte mit großen Lettern auf dem Display anzeigt. „Und die Texte haben wir zum großen Teil selbst erfasst“, so der Apple-Manager.
Hör- und Sehgewohnheiten haben sich verändertCue äußerte sich auch zum kommenden Ende von iTunes auf dem Mac und die Aufspaltung in die drei Apps Music, Podcasts und Video. „Über die Jahre haben sich die Hör- und Sehgewohnheiten der Nutzer verändert“, sagte er. Niemand höre zunächst einen Podcast, dann ein Musikstück und schließlich wieder einen Podcast. „Unsere Erfahrung mit iOS hat zudem gezeigt, dass die Aufteilung in drei separate Apps sehr gut funktioniert.“ Außerdem verfüge iTunes mittlerweile über so viele Funktionen, dass etliche Nutzer Schwierigkeiten hätten, einzelne Optionen zu finden. „Mein Herz hängt zwar an iTunes“, sagte er, „aber jetzt haben wir etwas Besseres.“