Effizienzstudie zur iPhone-Tastatur
Apple rühmte sich bei der Vorstellung des iPhones damit, eine besonders innovative Eingabeform entwickelt zu haben. Anstatt einer festen Tastatur, die bei der Entwicklung von Software behindern würde, da das Interface immer gleich wäre, entschied man sich für eine nur auf dem Bildschirm dargestellte Eingabe. Eine
Studie will nun die Effizienz von normalen Tastaturen und der iPhone-Eingabeform ermittelt haben. Demnach seien normale QWERTY-Tastaturen an entsprechenden Geräten effizienter. Für diese Studie wählte man Personen aus, die sehr häufig Texteingaben mit Handys vornehmen. Im Durchschnitt dauerte es länger, mit dem iPhone einen Testtext zu verfassen, als wenn eine kleine Tastatur zur Verfügung steht. Zudem lag die Anzahl der Tippfehler beim iPhone höher. Die Funktionalität zur Fehlerreduzierung wurde von den Testpersonen in nur wenigen Fällen entdeckt. Zu den häufigen Beschwerden über die iPhone-Tastatur zählen, dass die Finger zu groß für die Buchstaben waren sowie das fehlende Feedback bei der Eingabe, das natürlich nur eine mechanische Tastatur bieten kann. Auch bei anderen Punkten fanden die Testbenutzer einige der Funktionen nicht, mit denen die Texteingabe erleichtert werden soll.
Zu beachten ist bei dieser Studie, dass man Testpersonen auswählte, die noch keine Erfahrungen mit dem iPhone machen konnten. Man kann wohl davon ausgehen, dass die Ergebnisse etwas besser aussehen, wenn jemand länger mit dem Gerät gearbeitet hat. Zudem dürfte sich Apple der Tatsache bewusst sein, dass eine mechanische Tastatur die Eingabe vereinfachen kann, dennoch wollte man ja bewusst keine Festlegung auf feste Tasten, die nicht mehr geändert werden können.
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