Ehemalige Apple-Mitarbeiter planen iPhone-Software für Unternehmen
Ein Interview von Xconomy mit dem CEO des jungen Unternehmen Apperian erlaubt interessante Einblicke in Apples iPhone-Strategie, denn CEO Chuck Goldman war zuvor bei Apple für das iPhone Enterprise Beta Program verantwortlich. Im Laufe der Zeit zeichnete sich laut dem ehemaligen Apple-Mitarbeiter jedoch ab, dass Apple selbst kein großes Interesse an der Entwicklung von Unternehmenslösungen für das iPhone hat. Zu groß war das Risiko, einen nicht kalkulierbaren Aufwand betreiben zu müssen, um eine mobile Lösung für andere Unternehmen bereitstellen zu können. Apple sah, anders als beispielsweise IBM, darin also kein unternehmerisches Ziel. Diese Bedarfslücke will nun Apperian bedienen und das iPhone in bestehende Unternehmensnetzwerke integrieren. Dabei sollen neben Standardanwendungen wie E-Mail auch die iPhone-Technologien genutzt werden, um
je nach Situation Mitarbeiter und Kunden mit hilfreichen Informationen zu versorgen. So entwickelt Apperian beispielsweise für ein Immobilienunternehmen eine mobile Bestandsverwaltung für das iPhone, mit dem Makler direkt beim Kunden bestimmte Immobilien suchen und in der Nähe befindliche Kollegen ausfindig machen können. Ebenfalls arbeitet Apperian an einer Lösung für einen Automobilversicherer, bei der dank GPS und Kamera mit dem iPhone direkt am Ort des Geschehens ein Schadensfall gemeldet werden kann. In diesen Lösungen sieht Apperian aber nur den Anfang von wirklich hilfreichen Lösungen, und verweist auf die Kombinationsmöglichkeiten der iPhone-Technologien. Apperian zufolge ist Apple von den Lösungen begeistert, nicht zuletzt auch, weil diese neben dem iPhone auch den Mac einbeziehen.
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