Ehemaliger Apple-CEO John Sculley zeigt Interesse an BlackBerry
Seit einigen Wochen sucht der angeschlagene Smartphone-Hersteller BlackBerry einen Käufer für seine Geschäftssparten. Als mögliche Interessenten werden unter anderem Cisco und Lenovo gehandelt. Nun hat
auch der ehemalige Apple-CEO John Sculley ein Interesse an BlackBerry angedeutet. Berichten zufolge prüft er momentan mit kanadischen Investoren die Möglichkeiten für ein Übernahmeangebot. Gegenüber Pressevertretern mochte er dies nicht kommentieren, bezeichnete sich aber als langjährigen BlackBerry-Fan und -Nutzer. Zudem sehe er bei BlackBerry viel Zukunftspotenzial. Allerdings sei es ohne Leute mit Erfahrung in diesem Markt und einen strategischen Plan eine große Herausforderung, so Sculley weiter.
In Apples Unternehmensgeschichte nimmt Sculley eine umstrittene Rolle als CEO ein. Er hatte den verstorbenen Apple-Mitbegründer Steve Jobs aus dem Unternehmen gedrängt, verhalf aber gleichzeitig auch dem Macintosh zu einem wirtschaftlichen Erfolg. Im Patentrechtsstreit mit Microsoft wegen Windows musste Apple unter Sculley aber auch eine empfindliche Niederlage verkraften. Den Umstieg auf PowerPC-Prozessoren zum Ende seiner Zeit als Apple-CEO bezeichnete er später aber als seinen größten Fehler. Seiner Ansicht nach hätte Apple doch besser auf die schon damals dominierenden Intel-Prozessoren wechseln sollen.
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