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Ehemaliger Apple-CEO John Sculley zeigt Interesse an BlackBerry

Seit einigen Wochen sucht der angeschlagene Smartphone-Hersteller BlackBerry einen Käufer für seine Geschäftssparten. Als mögliche Interessenten werden unter anderem Cisco und Lenovo gehandelt. Nun hat auch der ehemalige Apple-CEO John Sculley ein Interesse an BlackBerry angedeutet. Berichten zufolge prüft er momentan mit kanadischen Investoren die Möglichkeiten für ein Übernahmeangebot. Gegenüber Pressevertretern mochte er dies nicht kommentieren, bezeichnete sich aber als langjährigen BlackBerry-Fan und -Nutzer. Zudem sehe er bei BlackBerry viel Zukunftspotenzial. Allerdings sei es ohne Leute mit Erfahrung in diesem Markt und einen strategischen Plan eine große Herausforderung, so Sculley weiter.

In Apples Unternehmensgeschichte nimmt Sculley eine umstrittene Rolle als CEO ein. Er hatte den verstorbenen Apple-Mitbegründer Steve Jobs aus dem Unternehmen gedrängt, verhalf aber gleichzeitig auch dem Macintosh zu einem wirtschaftlichen Erfolg. Im Patentrechtsstreit mit Microsoft wegen Windows musste Apple unter Sculley aber auch eine empfindliche Niederlage verkraften. Den Umstieg auf PowerPC-Prozessoren zum Ende seiner Zeit als Apple-CEO bezeichnete er später aber als seinen größten Fehler. Seiner Ansicht nach hätte Apple doch besser auf die schon damals dominierenden Intel-Prozessoren wechseln sollen.

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Kommentare

Gerhard Uhlhorn24.10.13 12:12
Damals war der PPC sehr viel besser als damalige Intelchip. Denn Intel hat auf hohe Taktfrequenz gesetzt, war aber wenig effizient. Der PPC hat auf hohe Effizienz gesetzt, und konnte so mit geringeren Takt 'ne Ecke mehr schaffen als die heißlaufenden Intels.

Ich denke, dass die Entscheidung richtig war – selbst aus heutiger Sicht.
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yan.kun24.10.13 12:24
Gerhard Uhlhorn
Damals war der PPC sehr viel besser als damalige Intelchip. Denn Intel hat auf hohe Taktfrequenz gesetzt, war aber wenig effizient. Der PPC hat auf hohe Effizienz gesetzt, und konnte so mit geringeren Takt 'ne Ecke mehr schaffen als die heißlaufenden Intels.

Ich denke, dass die Entscheidung richtig war – selbst aus heutiger Sicht.

Das galt für den Pentium 4. Als Apple auf PPC switchte, war der noch in weiter ferne. Damaliger Gegner war der erste Pentium bzw. Pentium Pro, und diese waren nicht wirklich schlechter als ein PPC G3.
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Marcel_75@work
Marcel_75@work24.10.13 12:46
Interessantes Gedankenspiel: Was wäre, wenn Apple 1993/1994 nicht von der 68K- auf die PPC-Architektur geschwenkt hätte sondern auf x86?

Eine der interessanten Fragen wäre ja, ob man damals schon eine ausreichend performante und vor allem stabile 68K-Emulation (JIT-Compiler, also wie Rosetta-PPC auf intel) auf dem Pentium 1 hinbekommen hätte?

Ich denke, das wäre sehr schwierig bis unmöglich zu realisieren gewesen, zumindest in einem überschaubaren Zeitrahmen.

Die PPC-CPUs waren ja u.a. für die 68K-Emulation direkt in der Hardware vorbereitet.

Und davon abgesehen war zu der Zeit ein PowerPC der feuchte Traum eines jeden Nerds was die Leistung betraf, spätestens ab dem G4 und Altivec.

Zumindest waren sie gegenüber Pentium & Co. nicht so extrem unterlegen, wie man uns das heute manchmal glauben machen will.

Und wenn Apple genügend Geld in die Hand genommen hätte und zusammen mit IBM/Motorola entsprechend investiert und geforscht hätte, wäre nach dem G5 nicht Schluss gewesen.

Eigentlich kam der Schwenk ja vor allem, da im Mobile Computing Bereich nichts passendes von IBM/Motorola kam ...

Zumal man sich vom PPC verabschiedete, als Sony & Co. 2005 gerade auf den Zug aufsprangen (PlayStation 3).
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Walter Plinge24.10.13 12:55
Ich möchte mal behaupten, wenn Apple damals Intel eingesetzt hätte, gäbe es heute kein OS X. Denn mit Win95 wurde Windows so dominant im Markt, dass Apple früher oder später MacOS fallen gelassen und Windows eingesetzt hätte. Das zeigt ja der jahrelange Versuch einen Nachfolger für MacOS zu finden. Damit wäre Apple letztlich zu einem weiteren PC-Schrauber verkommen, mit ungewissem Ausgang.
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iPeter79
iPeter7924.10.13 15:47
Marcel_75@work
Interessantes Gedankenspiel: Was wäre, wenn Apple 1993/1994 nicht von der 68K- auf die PPC-Architektur geschwenkt hätte sondern auf x86?

Eine der interessanten Fragen wäre ja, ob man damals schon eine ausreichend performante und vor allem stabile 68K-Emulation (JIT-Compiler, also wie Rosetta-PPC auf intel) auf dem Pentium 1 hinbekommen hätte?

Ich denke, das wäre sehr schwierig bis unmöglich zu realisieren gewesen, zumindest in einem überschaubaren Zeitrahmen.

Die PPC-CPUs waren ja u.a. für die 68K-Emulation direkt in der Hardware vorbereitet.

Das ist gar nicht so abwegig. Apple hat damals wirklich sogar ein Geheimprojekt mit dem Namen "Star Trek" gestartet und Versuche unternommen das "Mac OS" auf Intel-Hardware zum laufen zu bekommen. Das waren eigentlich die wirklich ersten Versuche mit Intel-Prozessoren, im Gegensatz später mit "Mac OS X". Abgesehen davon, dass Steve Jobs mit "Next" später auch auf Intel-Prozessoren umgestiegen ist.

Hier ein Link mit einen Wikipedia-Artikel über dieses Projekt:
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dom_beta25.10.13 01:11
Ich wusste es damals schon, dass Apple früher oder später auf Intel-Prozessoren setzen wird.
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