Das Magazin Nikkei Asia berichtet in einem neuen Beitrag darüber, dass der iPhone-Konzern in den letzten Jahren mehr als eine Milliarde US-Dollar in die Forschung und Entwicklung von MicroLEDs investierte. Das Unternehmen wird selbst den kritischen Schritt übernehmen, zehntausende winzige MicroLED-Chips auf die Substrate aufzubringen (siehe ).


Fertigung
Apple plane, die winzigen Chips direkt auf Wafern fertigen zu lassen. Hierzu möchte man mit verschiedenen Zulieferern zusammenarbeiten. Ams-Osram sei zuständig für die microLED-Komponenten, LG Display liefere die Substrate und TSMC die nötigen 12-Zoll-Wafer. Im Longtan-Distrikt in der nordtaiwanesischen Stadt Taoyuan wird Berichten zufolge die Fertigung im geheimen Forschungs- und Entwicklungszentrum von Apple stattfinden. Bisher seien bereits integrierte Treiberschaltungen für die künftigen Bildschirme, aber auch die Produktionsanlagen selbst vom Unternehmen aus Kalifornien entwickelt worden.

Über die Watch zum iPhone
Auf lange Sicht möchte man hierdurch die aktuell von Samsung gelieferten OLED-Panels auf eine neue, hauseigene Display-Generation umstellen. Die Produktion ist momentan allerdings nach wie vor eine Herausforderung und mit hohen Kosten verbunden. Im nächsten Schritt, so Nikkei Asia, werde die Apple Watch Ultra ein MicroLED-Panel erhalten. „Man arbeite aber ebenso daran, langfristig auch iPhones damit ausstatten zu können. Diese sind eine der Haupteinnahmequellen des Unternehmens und können durch das größere Volumen die Investition rechtfertigen“, sagte eine Quelle, welche von Aufträgen der zukünftigen iPhone-Panels weiß.

Ausblick
Vorteile der Technologie seien unter anderem die höhere Helligkeit in Verbindung mit einem geringeren Stromverbrauch. Zusätzlich würde sich das Kontrastverhältnis nochmals verbessern. Mit der ersten Apple Watch Ultra mit MicroLED sei erst 2025 zu rechnen, die ersten iPhone-Modelle würden dementsprechend noch einige Jahre auf sich warten lassen (siehe ).