Eigener Mobilfunkchip für Apple Watch in Aussicht
Mobilfunkanbieter in Europa und den USA stehen Berichten zufolge in engem Austausch mit Apple, um direkte Mobilfunkverbindung für die Apple Watch zu realisieren und die Uhr somit unabhängiger vom iPhone zu machen. Bisher kann die Smartwatch nur über WLAN selbstständig Verbindung zum Internet aufnehmen. Unterwegs erhält sie Informationen über eingehende Nachrichten oder E-Mails durch das iPhone via Bluetooth.
Unabhängiger durch MobilfunkEin eigener LTE-Chip würde der Apple Watch dazu verhelfen, eigenständig Daten aus dem Netz zu laden und somit beispielsweise Apple Music zu nutzen, Nachrichten unabhängig vom Smartphone zu erhalten und auch Apps mit notwendiger Internetverbindung unterwegs zu nutzen. Aus den Kreisen der Mobilfunkanbieter heißt es jedoch, dass ein solcher Chip noch nicht mit der diesjährigen Apple Watch 2 ausgeliefert werde. Von Apple selbst hätten sie erfahren, dass die technischen Voraussetzungen noch nicht bestünden. Wahrscheinlich besteht das Hauptproblem in einer drastischen Verringerung der Akkulaufzeit. Wie Bloomberg berichtet, forsche Apple deswegen an einem „Low-Power“-Mobilfunkchip für die Smartwatch. Der Bericht geht davon aus, dass das Feature mit dem übernächsten Modell im Jahr 2017 marktreif sein könne.
Neuerungen der Apple Watch 2Ein LTE-Chip war bislang nie Teil der Gerüchte rund um die kommende Apple Watch 2, deswegen dürfte die Verzögerung für Marktbeobachter nicht allzu überraschend kommen. Für das diesjährige Modell, das womöglich parallel zum iPhone, vielleicht aber auch erst in einem unabhängigen Event im weiteren Verlauf des Herbstes präsentiert werden dürfte, stehen andere Neuerungen um Raum. Prominent ist hier der eigene GPS-Chip zu nennen, der ebenfalls die Bande zum iPhone zumindest etwas lockern dürfte. Die aktuelle Apple Watch muss sich auch für GPS-Daten auf das iPhone verlassen - viele Fitness-Apps für die Uhr dürften von einer integrierten Lokalisierungsmöglichkeit profitieren. Außerdem ist ein größerer Akku durch die sogenannte »OneGlass Solution« im
Gespräch, sowie ein Barometer. Der überarbeitete Prozessor soll fortan in 16-nm-Prozess
gefertigt werden.
Weiterführende Links: