Ein Blick auf Googles Chrome OS
Mit dem Chrome OS möchte Google in einen weiteren Markt eindringen und ebenfalls ein Betriebssystem vorstellen. Am heutigen Abend fand die erste offizielle Präsentation des neuen Systems statt. Laut Google gebe es nicht nur den Trend, von Desktop-Rechnern auf Notebooks umzusteigen, zusätzlich
entscheiden sich viele Notebook-Benutzer inzwischen sogar noch lieber für besonders kompakte Modelle und bevorzugen Netbooks. Genau darin sieht Google die Chancen und richtet sich mit Chrome OS an exakt diesen Markt. Das Hauptaugenmerk liegt bei der Entwicklung auf Geschwindigkeit. So dauert der Systemstart gerade einmal sieben Sekunden, dann ist ein mit Chrome OS ausgestattetes Notebooks bereits arbeitsbereit. Anstatt auf herkömmliche Software zu setzen, steht das Internet im Vordergrund. Programme werden in erster Linie als Web Apps angeboten, für den Benutzer ergibt sich kaum ein Unterschied, ob er Dateien lokal bearbeitet oder im Internet. Wer Software für Chrome OS entwickelt, muss diese nicht signieren; Andorid-Software lässt sich nicht ausführen. Bis zur Veröffentlichung vergeht noch ungefähr ein Jahr, sodass sich theoretisch etwas an dieser Tatsache ändern könnte.
Google betont, das System kostenlos anzubieten und auch keine weiteren Gebühren zu verlangen. Da Chrome OS als Open Source angeboten wird, lässt sich der Code beliebig modifizieren und anpassen. Bei der Präsentation betonte Google, nur Hardware zu unterstützen, die wirklich benötigt wird. Unnötig sind demnach optische Laufwerke oder herkömmliche Festplatten, stattdessen sei Flash die Zukunft. Keine Informationen gibt es zu den Netbooks, die irgendwann einmal zusammen mit dem Chrome OS ausgeliefert werden. Google kooperiert derzeit mit einigen Herstellern, um entsprechende Hardware zu entwickeln. Engadget hat einige Informationen vom Präsentationsevent zusammengetragen und auch zahlreiche Bilder vom Chrome OS veröffentlicht.
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