Ein Blick auf das SproutCore-Framework
Es ist inzwischen schon zwei Jahre her, dass Apple auf der WWDC das SproutCore-Framework als Zukunft der Web-Entwicklung präsentierte. Es ist damit unter anderem möglich,
Web-Applikationen zu erstellen, die sich im Browser wie normale Programme bedienen lassen. Zwei prominente Beispiele für den konkreten Einsatz liefert Apple selbst, nämlich iWork.com und MobileMe. Grundsätzlich könnte man auch auf Flash setzen, um dem Benutzer ähnliche Funktionalität zu bieten, warum Apple aber auf SproutCore samt jüngst erweiterter HTML5-Funktionalität setzt, liegt angesichts der Flash-Ablehnung auf der Hand. Zudem handelt es sich bei SproutCore um einen offenen Web-Standard. Im Bereich Web-Entwicklung hatte Apple großen Anteil daran, dass offene Standards wieder wichtiger werden. Nicht nur durch das von Apple empfohlene SproutCore sondern auch durch Projekte wie WebKit, das unter anderem bei Safari als Render-Engine zum Einsatz kommt. Oft wurde bemängelt, dass für HTML5-Web-Apps keine guten GUI-Editoren zur Verfügung stehen, dieses Problem wird mit dem "Greenhouse"-Projekt angegangen. Im April wurde auf der JSConf auch SproutCore Touch für touchscreen-basierende Plattformen vorgestellt, in diesem Herbst soll eine finale Version zur Verfügung stehen. Charles Jolley, Gründer von SproutCore sowie Hauptentwickler der von Apple angebotenen SproutCore-Lösungen, nimmt momentan Abschied von Apple um sich eigenverantwortlich der Weiterentwicklung des Frameworks sowie damit realisierter Lösungen zu verschreiben. Jolley möchte Unternehmen dabei helfen, Anwendungen zu portieren und für Geräte mit Touchscreen umzusetzen.
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