Ein Jahr macOS 10.15 Catalina (mit Umfrage)
Vor genau einem Jahr veröffentlichte Apple nach mehrmonatiger Testphase macOS 10.15 Catalina. Zwischen dem großen iOS- und macOS-Update lagen mehrere Wochen, denn iOS 13 stand bereits seit dem 19. September 2019 zur Verfügung. Catalina markierte einen großen Einschnitt. Konnte der Vorgänger, macOS 10.14 Mojave, noch 32-Bit-Software ausführen, war das Ende jener Apps nun endgültig gekommen. Die betraf nicht nur Programme, sondern auch Erweiterungen – sodass im professionellen Lager teilweise auch 64-Bit-Apps nicht mehr funktionierten, wenn diese auf 32-Bit-Plugins angewiesen waren. Obwohl das Thema in den Monaten zuvor intensiv diskutiert wurde, ging das Update daher für viele Nutzer mit unangenehmen Überraschungen einher.
Catalina und die neuen FeaturesAn funktionellen Neuerungen gibt es seit Catalina unter anderem die Option, ein iPad als zweites Display zu verwenden, Apple bezeichnet das Feature als "Sidecar". Außerdem beendet Apple die iTunes-Ära und ersetzt die Medien-Suite durch einzelne, spezialisierte Apps. Erstmals erlaubt es Catalina, iPad-Apps mittels "Catalyst" nativ auf den Mac zu bringen. Die geteilten iCloud-Ordner musste Apple hingegen zunächst verschieben und entfernte die Funktion während der Betaphase wieder. Zur Verbesserung der Systemstabilität bzw. der Zuverlässigkeit von Updates führte Apple eine neue Routine ein – anders als ältere macOS-Versionen wird macOS Catalina auf einer gesonderten, schreibgeschützten Partition installiert, welche nicht veränderbar ist.
Auf 10.15 folgt demnächst 11Vor der Präsentation von macOS Big Sur ging man davon aus, Apple werde die bisherige Zählung fortsetzen und nach 10.15 logischerweise 10.16 auf den Markt bringen. Allerdings nahm Apple die grundlegenden UI-Änderungen zum Anlass, sich von der bisherigen Zählweise zu verabschieden. Intern gibt sich macOS Big Sur zwar bisweilen als 10.16 aus (siehe diese Meldung:
), offiziell steigt die Versionsnummer allerdings auf 11. Bis jetzt verkündete Apple noch nicht, wann die finale Version zur Verfügung steht. Es ist aber recht wahrscheinlich, das Datum auf dem Apple-Event in der kommenden Woche zu erfahren – möglicherweise mit einem "available tomorrow" (14. Oktober), also ähnlich kurzfristig wie im Falle von iOS 14.