Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Ein "Löwe" für Apple: iPhone-Hersteller ist "kreativster Werbekunde des Jahres"

Seit langer Zeit macht Apple mit ausgefallenen Werbespots und -kampagnen auf sich sowie die hauseigenen Produkte und Dienste aufmerksam. Dafür hat das Unternehmen in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Auszeichnungen entgegennehmen können. Jetzt kommt eine weitere Ehrung hinzu: Die "Cannes Lions" ernennen den iPhone-Hersteller zum "kreativsten Werbekunden des Jahres".


Wichtigstes Treffen der Werbebranche
Das "Cannes Lions International Festival of Creativity", das in diesem Jahr vom 17. bis 21. Juni stattfindet, ist das weltweit wichtigste Treffen der internationalen Werbebranche. Apple wurde bei dieser jährlichen Veranstaltung in der Vergangenheit bereits des Öfteren ausgezeichnet, unter anderem vor 35 Jahren für den mittlerweile legendären Spot "1984". Auch 2018 heimste der iPhone-Hersteller Preise ein, zum Beispiel einen Grand Prix für den HomePod-Werbefilm unter der Regie von Spike Jonze. Ausgezeichnet wurde auch die Kampagne "Today at Apple", insgesamt hagelte es in Cannes im vergangenen Jahr 24 Auszeichnungen für den kalifornischen Technologiekonzern.


Apple-Werbung als Gesamtkunstwerk
Mit dem "Löwen" in der Kategorie "Creative Marketer of the Year" würdigt die Jury der "Cannes Lions" Apples sämtliche Werbeaktivitäten in gewisser Weise als Gesamtkunstwerk. Die Auszeichnung, die seit 1992 verliehen wird, geht zum ersten Mal nach Cupertino, berichtet AdAge. Apple reiht sich damit in die Riege illustrer bisheriger Preisträger ein wie Google, Samsung, Ikea oder Burger King. Auch Heineken, Coca-Cola, McDonald's und Unilever durften sich bereits einmal mit dem Titel "Kreativster Werbekunde des Jahres" schmücken.


"Große Ehre und Anlass zur Demut"
Als "unglaubliche Ehre" betrachtet Tom Myhren die Auszeichnung. Die Auszeichnung gebe aber auch Anlass zu Demut und Bescheidenheit, sagt Apples Vizepräsident für Marketing und Kommunikation, der den "Löwen" am 21. Juni in Cannes entgegennehmen wird. Der Preis zeige darüber hinaus, dass Apple von der Kreativbranche beobachtet werde, und unterstütze außerdem die Bestrebungen des Unternehmens, die "Talente von morgen" für sich zu gewinnen.

Kommentare

Rosember22.05.19 14:06
Wie schön, dass gerade diese beiden Werbefilme von Euch hier eingebunden werden. Sie zeigen, welche Entwicklung unsere westlichen Gesellschaften seit 1984 genommen haben: Von Ausbruch und Aufbegehren hin zum Rückzug ins Private und in das Abfinden. Da gab es mal den Protest gegen Fehlentwicklungen - und nun ist der HomePod die letzte vorstellbare Rettung vor dem Grauen des Alltags. Bin ich der einzige, der das als Armutszeugnis unserer Gesellschaften liest?
+5
gnutellabrot22.05.19 14:15
Rosember
Wie schön, dass gerade diese beiden Werbefilme von Euch hier eingebunden werden. Sie zeigen, welche Entwicklung unsere westlichen Gesellschaften seit 1984 genommen haben: Von Ausbruch und Aufbegehren hin zum Rückzug ins Private und in das Abfinden. Da gab es mal den Protest gegen Fehlentwicklungen - und nun ist der HomePod die letzte vorstellbare Rettung vor dem Grauen des Alltags. Bin ich der einzige, der das als Armutszeugnis unserer Gesellschaften liest?

Genau so ist es. Und man sieht hier sehr schön die Wandlung, die Apple hinter sich hat.
-5
ApfelHandy422.05.19 14:39
Rosember
... und nun ist der HomePod die letzte vorstellbare Rettung vor dem Grauen des Alltags.

Haben wir unterschiedliche HomePod-Spots gesehen?
0
Wiesi
Wiesi22.05.19 14:49
Daß Apple für seine Kreativität in der Werbung ausgezeichnet wurde, kann ich gut nachvollziehen. Das folgende Bild habe ich in der Bewerbung des Mac mini bei Apple gefunden:


Man beachte: Renderfarmen mit 1,5 KW Leistungsabgabe auf 36 cm Länge mit der Leitungsfähigen Intel UHD Graphics 630.

Was Apple allerdings noch vergessen hat: Daß man zur Arbeit keine Musik braucht, weil 10 röhrende Lüfter die Beschallung übernehmen.
Everything should be as simple as possible, but not simpler
+1
Zerojojo22.05.19 14:57
@Rosember.

Da würde ich doch mal die Kirche im Dorf lassen. Die Revolution, die einen Apple Werbespot - oder irgendeinen Werbespot - als Leitmotiv braucht, versandet sicher sofort. Die Aussage von Apple war damals "Der neue Mac ist eine Revolution. Kauft ihn!" und nicht "Startet eine Revolution, reißt die Gesellschaft nieder." Heute ist die Aussage einfach nur nicht mehr so pompös: "Der HomePod lässt dich in deine Musik eintauchen."

Daraus abzuleiten, dass wir in den 80ern, die eigentlich eher bekannt waren für Profitgier und Unmoral, noch alle mündige, kritische Bürger waren und heutzutage willenlose Trantüten, die alles einfach nur schlucken, finde ich ziemlich absurd.

War dann 1985 das Jahr, wo man sich noch gegen die Alligatoren der Obrigkeit zur Wehr gesetzt hat?

+3
Rosember22.05.19 15:31
Zerojojo
@Rosember.

Da würde ich doch mal die Kirche im Dorf lassen. Die Revolution, die einen Apple Werbespot - oder irgendeinen Werbespot - als Leitmotiv braucht, versandet sicher sofort. Die Aussage von Apple war damals "Der neue Mac ist eine Revolution. Kauft ihn!" und nicht "Startet eine Revolution, reißt die Gesellschaft nieder." Heute ist die Aussage einfach nur nicht mehr so pompös: "Der HomePod lässt dich in deine Musik eintauchen."

Daraus abzuleiten, dass wir in den 80ern, die eigentlich eher bekannt waren für Profitgier und Unmoral, noch alle mündige, kritische Bürger waren und heutzutage willenlose Trantüten, die alles einfach nur schlucken, finde ich ziemlich absurd.

War dann 1985 das Jahr, wo man sich noch gegen die Alligatoren der Obrigkeit zur Wehr gesetzt hat?

Es geht um die Vision, dass ein anderes Leben möglich wäre. 1984 war solch eine Vision in der Werbung zugkräftig. Der Film transportiert Aufbruch und Freiheit als Message.2018 lebt die Frau ein Leben, das exakt einer realen Variante des Lebens der grauen Gestalten aus dem 84er Film entspricht. Aber ihre Vision geht nicht über die "Vision" hinaus, dass der HomePod ihr die Musik vorspielen wird, die sie sich wünscht. Ein anderes Leben (nicht als graue Gestalt in einer Dystopie) ist weder vorstellbar, noch würde es werbewirksam wahrgenommen werden. Der HomePod Film ist im tiefsten Grunde resignativ. Als gäbe es keine Alternative zum Funktionieren in unseren Gesellschaften.
Ich spreche also von dem, was zu den beiden Zeitpunkten für möglich und denkbar gehalten wird, weniger davon, was an "Revolutionen" tatsächlich stattgefunden hat. - Oder, um es mal aus ganz anderer Richtung zu beleuchten: Ich bin sehr froh, dass z.B. die "Fridays for Future"-Bewegung unser ganzen bequemen, visionslosen, resignativen und angeblich alternativlosen Lebensweise endlich mal kräftig in den depressiven Hintern tritt. Der HomePod-Spot wäre 1984 Anti-Werbung gewesen. Und das sagt schon etwas aus über uns und die Gesellschaft, in der wir leben. Findest du nicht?
+2
Zerojojo22.05.19 15:58
@ Rosember

Sorry, sehe ich wirklich gar nicht. Etwas ist nicht anti-alles, was es nicht ist. Nur, weil der HomePod Spot keinen Diktator vernichtet, heißt das nicht, dass er explizit gegen Veränderung ist.

Zudem bin ich selbst gar kein Freund von den ganzen Plattitüden, wo man nach Umsturz, Revolution und Neuanfang schreit, ohne eine wirkliche Alternative zu unserem System zu präsentieren. Was dann passiert hat man sehr gut beim arabischen Frühling gesehen. Aber das ist jetzt schon zu politisch für ein Mac-Forum .
+2
heldino22.05.19 16:20
Na ja, die Produkte sind halt alt bzw. sind ohne Ausnahme am Ende Ihres Produktionszyklus da muss wenigstens die Werbung gut sein. Wo ist der MacPro?, Redesign iMac, MacBook, MacBook Pro???? iPhone? 3 Linsen?, bessere Batterie usw. Im Moment würde ich nichts kaufen..
0
Rosember22.05.19 17:00
Zerojojo
@ Rosember

Sorry, sehe ich wirklich gar nicht. Etwas ist nicht anti-alles, was es nicht ist. Nur, weil der HomePod Spot keinen Diktator vernichtet, heißt das nicht, dass er explizit gegen Veränderung ist.

Zudem bin ich selbst gar kein Freund von den ganzen Plattitüden, wo man nach Umsturz, Revolution und Neuanfang schreit, ohne eine wirkliche Alternative zu unserem System zu präsentieren. Was dann passiert hat man sehr gut beim arabischen Frühling gesehen. Aber das ist jetzt schon zu politisch für ein Mac-Forum .
Dann halte den Spot mal in dem Moment an, bevor der HomePod los spielt. Was wäre deine Empfehlung an die Frau? Einen HomePod kaufen? - Mir würden daher ein paar andere Dinge einfallen, die in ihrem Leben grundsätzlich nicht "so gut" laufen ...

An Alternativen zu unserem System mangelt es übrigens nicht (danke für diese "Platitüde"). Die einfachste und bekannteste wäre wohl die Rückkehr zu einer strikteren Regulierung der Banken (und der Wirtschaft).
Eine bessere wäre vielleicht auch der Wechsel zu einer Gemeinwohlökonomie. Gut wäre es auch die Gesellschaft nicht zum Spielball der Vermögenden zu machen (Moment: bevor du Zweifel anmeldest, ganz aktuell erstmal das hier anschauen - ist alles mit Quellen belegt, und entspricht exakt meinen Erfahrungen (nicht nur mit der CDU, sondern vor allem mit dem "Weiter so!") -:
Und das sind alles eher gemäßigte Versionen. Es gibt noch andere. Aber das hier ist keine Politik-Seite, deshalb mache ich hier Schluss.
0
ApfelHandy422.05.19 17:15
Rosember

Ich ziehe meine Frage nach den unterschiedlichen HomePod-Spots zurück. Mir ist anhand deiner folgenden Posts klar geworden, dass du in eine gänzlich andere Richtung willst und Gesinnungen vertrittst, dich ich nicht teile. Ich würde dich dennoch bitten, das in diesem Forum zu unterlassen. Ich IMHO völlig Fehl am Platze ...
0
Phileas22.05.19 17:52
Wow. Ihr vertretet gänzlich unterschiedliche Ansichten – und habt euch dennoch höflich und respektvoll ausgetauscht. Das habe ich schon seit langem nicht mehr in Kommentarspalten gesehen. Danke dafür.
+1
Rosember22.05.19 18:23
ApfelHandy4
Rosember

Ich ziehe meine Frage nach den unterschiedlichen HomePod-Spots zurück. Mir ist anhand deiner folgenden Posts klar geworden, dass du in eine gänzlich andere Richtung willst und Gesinnungen vertrittst, dich ich nicht teile. Ich würde dich dennoch bitten, das in diesem Forum zu unterlassen. Ich IMHO völlig Fehl am Platze ...
Es wäre natürlich oft bequemer in einer widerspruchsfreien Welt zu leben, dass denke ich auch immer wieder. Auch und gerade in diesem Forum. Leider ist dem nicht so (und es wäre auch ziemlich schnell öde und langweilig und man würde so manche Gelegenheit verpassen, Neues mitzubekommen).
Ich habe dieses Forum immer so verstanden, dass es um alles geht, was mit Apple zutun hat. Dazu zählt für mich auch die Wechselwirkung zwischen Konzern und Gesellschaft. Nichts anderes ist übrigens letztlich auch der obige Beitrag von Mactechnews. Von daher fühlte und fühle ich mich frei, hier meine themenbezogenen Gedanken dazu zu äußern - und ich werde das auch zukünftig so halten.
Ich denke, dass dadurch weder du noch sonst irgend jemand beeinträchtigt wird. Wenn du anderer Meinung bist, kannst du meine Postings einfach ignorieren. Wenn du denkst, dass ich falsch liege, kannst du auch versuchen, meine Irrtümer zu korrigieren (wenn dir danach ist). Das könnte interessant für uns beide sein. Aber das ist ganz allein deine Entscheidung. Du kannst auch einfach auf "Daumen runter" drücken.
Was keine Option ist, ist, dass ich meine Meinung hier nicht mehr schreibe!
(Es sei denn die Admins schließen sich deiner Auffassung an, dass Beiträge wie mein obiger hier keinen Platz haben sollen - dann bin ich ganz sicher weg.)
Um deine Frage doch noch zu beantworten: Ich glaube schon, dass wir den gleichen Spot ge"sehen" haben. Ob wir das gleich "wahrgenommen" (perzipiert) haben, halte ich ebenfalls für eher unwahrscheinlich. Aber genau darin liegt, finde ich, die große Chance solcher Diskussionen: Man kann - unter Umständen - seinen Horizont erweitern (was ich großartig finde und mir - auch hier - schon etliche Male passiert ist).
0
Zerojojo22.05.19 19:48
Rosember
Dann halte den Spot mal in dem Moment an, bevor der HomePod los spielt. Was wäre deine Empfehlung an die Frau? Einen HomePod kaufen? - Mir würden daher ein paar andere Dinge einfallen, die in ihrem Leben grundsätzlich nicht "so gut" laufen ...

Ich lass mal das Politische weg. Das ist auch ne spannende Diskussion, aber ich glaub, da bräuchten wir Abende von Angesicht zu Angesicht.

Ok, also die Frau kommt an einem verregneten Tag müde, gestresst und eventuell etwas einsam nach Hause. Ist mir schon tausend mal passiert. Deswegen würde ich ihr nicht unbedingt einen HomePod empfehlen (eigentlich würde ich ihr gar nichts empfehlen. Das ist nicht so unnormal), aber wenn ihr das hilft, etwas runter zu kommen, dann ist das prinzipiell ne gute Sache.

Noch viel weniger würde ich aber den Unterdrückten einer dystopischen Diktatur einen Mac als Lösung ihrer Probleme empfehlen. Inwiefern ist der Spot jetzt sinnvoller für unsere Gesellschaft?

Genauso wenig würde ich vermuten, dass eine sich halb nackt räkelnde, sexy Frau ein neues Duschgel braucht (und trotzdem scheint Duschgel das einzige zu sein, was so eine Frau zufrieden stellen kann).
0
Rosember22.05.19 20:43
Zerojojo
Rosember
Dann halte den Spot mal in dem Moment an, bevor der HomePod los spielt. Was wäre deine Empfehlung an die Frau? Einen HomePod kaufen? - Mir würden daher ein paar andere Dinge einfallen, die in ihrem Leben grundsätzlich nicht "so gut" laufen ...

Ich lass mal das Politische weg. Das ist auch ne spannende Diskussion, aber ich glaub, da bräuchten wir Abende von Angesicht zu Angesicht.

Ok, also die Frau kommt an einem verregneten Tag müde, gestresst und eventuell etwas einsam nach Hause. Ist mir schon tausend mal passiert. Deswegen würde ich ihr nicht unbedingt einen HomePod empfehlen (eigentlich würde ich ihr gar nichts empfehlen. Das ist nicht so unnormal), aber wenn ihr das hilft, etwas runter zu kommen, dann ist das prinzipiell ne gute Sache.

Noch viel weniger würde ich aber den Unterdrückten einer dystopischen Diktatur einen Mac als Lösung ihrer Probleme empfehlen. Inwiefern ist der Spot jetzt sinnvoller für unsere Gesellschaft?

Genauso wenig würde ich vermuten, dass eine sich halb nackt räkelnde, sexy Frau ein neues Duschgel braucht (und trotzdem scheint Duschgel das einzige zu sein, was so eine Frau zufrieden stellen kann).
Nun, ich habe das ganze paradigmatischer wahrgenommen, also im Sinne von: So kommt sie ziemlich regelmäßig nach Hause. Sonst würde man ihr wohl schlicht raten: "Geh ins Kino und kauf dir ein Eis - morgen ist alles wieder gut."
Wenn ihre Abende also regelmäßig so aussehen, wäre mein Tipp: "Ändere etwas in deinem Leben (und zwar an dem Teil deines Lebens, bevor du nach Hause kommst)! Du machst dich nur unglücklich und gehst kaputt."
1984 hat Apple das noch ähnlich gesehen: "Mach kaputt, was dich kaputt macht!" - schon flog der Hammer auf den großen Bruder.
2018 hingegen: "Kauf dir 'nen HomePod (+ ordentlich iTunes-Musik), dann überstehst du den Abend!" (Und morgen wirst du wieder den gleichen auslaugenden Job machen können ...)
Ich bin halt immer für nachhaltige Lösungen. Und Konsum ist weder eine Lösung noch nachhaltig: "Schmeiß also den Job hin und such dir einen, der dich positiv erfüllt und dir hilft, deine Isolation zu überwinden. Vergeude nicht dein Leben und tünche nicht nur deine beschissenen Arbeitstage mit einem schicken Gerät und neuer Musik zu!"
"1984" ermutigt, konsequent zu sein und das mittelfristig richtige und gesunde zu tun.
"2018" tut das nicht.
0
Zerojojo22.05.19 21:00
Du machst hier einen unfairen Vergleich. Du beziehst „1984“ auf die Message und „2018“ auf das Apple Produkt. Ohne das Apple Produkt ist „2018“: Frau kommt gestresst nach Hause, aber ist kreativ genug, um sich ihre Wohnung größer, ihr Leben bunter und voller Rhythmus vorzustellen. Das ist doch auch ne ermutigende Sache, oder?

Entweder sagst du konsequent: Den Unterdrückten kann ein Mac genauso wenig helfen wie ein HomePod einer vom Leben enttäuschten. Oder du sagst: Die eigenen Ketten zu zerschlagen ist genauso gut wie sich mit Fantasie das Leben reicher zu machen.
Du pickst dir hier raus, was dir besser in den Kram passt. Wie gesagt, unfair.
0
Rosember22.05.19 21:47
Zerojojo
Du machst hier einen unfairen Vergleich. Du beziehst „1984“ auf die Message und „2018“ auf das Apple Produkt. Ohne das Apple Produkt ist „2018“: Frau kommt gestresst nach Hause, aber ist kreativ genug, um sich ihre Wohnung größer, ihr Leben bunter und voller Rhythmus vorzustellen. Das ist doch auch ne ermutigende Sache, oder?

Entweder sagst du konsequent: Den Unterdrückten kann ein Mac genauso wenig helfen wie ein HomePod einer vom Leben enttäuschten. Oder du sagst: Die eigenen Ketten zu zerschlagen ist genauso gut wie sich mit Fantasie das Leben reicher zu machen.
Du pickst dir hier raus, was dir besser in den Kram passt. Wie gesagt, unfair.
Nein, es geht mir grundsätzlich nur und ausschließlich um die Message (ein Produkt hat mich dabei nie interessiert - und habe ich, glaube ich, auch nicht in diesem Sinne erwähnt). Die Message 1984 war: Mach was anders, wenn dir das bisherige nicht guttut! Die Message 2018 ist: Mach dir einen schönen Abend, wenn dein Tag/Leben scheiße ist - Hauptsache du funktionierst morgen wieder! (Letzteres wird nur sehr indirekt formuliert wird.)
Ich brauche Apple und seine Produkte überhaupt nicht für meine Argumentation (und in meinem ersten Beitrag kam Apple auch überhaupt nicht vor). Was diese Gegenüberstellung vermittelt, bezieht sich ja auch auf unsere Gesellschaft. Apple dient hier nur als Beispiel.
Und umso wichtiger finde ich es, herauszuarbeiten, was diese Clips über unsere Gesellschaften sagen (und meinethalben auch über Apple - aber das ist mir ziemlich egal).
0
Reibomew23.05.19 00:56
Zerojojo
@ Rosember

Sorry, sehe ich wirklich gar nicht. Etwas ist nicht anti-alles, was es nicht ist. Nur, weil der HomePod Spot keinen Diktator vernichtet, heißt das nicht, dass er explizit gegen Veränderung ist.

Zudem bin ich selbst gar kein Freund von den ganzen Plattitüden, wo man nach Umsturz, Revolution und Neuanfang schreit, ohne eine wirkliche Alternative zu unserem System zu präsentieren. Was dann passiert hat man sehr gut beim arabischen Frühling gesehen. Aber das ist jetzt schon zu politisch für ein Mac-Forum .
Die Revolution denke ich, wird die direkte Demokratie (Einführung) sein in der Zukunft. Aber nur wenn die Völker es auch möchten. Alles andere also, was wir jetzt haben ist veraltet.

Ich kann mir schon etwas vorstellen, wie man bei den Entscheidungen technisch umsetzen könnte.
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.