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Ein Padrone für den Mac: Ring soll Maus ersetzen

Innovative Steuerung: Statt zu Maus oder Touchpad zu greifen, könnte man Mac und PC in Zukunft mit kleinen Fingerzeigen bedienen. Ein Unternehmen aus dem schweizerischen Zug hat jetzt auf der Consumer Electronics Show (CES) den "Padrone" präsentiert, einen mit Technik vollgepackten Ring.


Der Hersteller, der so heißt wie sein Produkt, bewirbt die Entwicklung als vollwertige Alternative zu den klassischen Eingabegeräten. Wer den "Padrone" (italienisch für "Chef") trägt, kann seinen Computer exakt so wie mit einem Touchpad bedienen, allerdings auf einer beliebigen Oberfläche wie zum Beispiel der Schreibtischplatte.

Foto: Padrone AG

Der Ring wird über Bluetooth mit dem Rechner verbunden, spezielle Treiber sind nach Angaben des Herstellers nicht erforderlich. Im Inneren des innovativen Eingabegerätes befinden sich extrem miniaturisierte Kameras und Bewegungssensoren, deren Informationen von mehreren neuronalen Netzen zu einem präzisen 3D-Modell der Hand zusammengesetzt werden. Jede noch so kleine Bewegung von Hand und Fingern wird dann in die entsprechenden Anweisungen an den Computer umgesetzt.


Die Padrone AG begann bereits 2014 mit der Entwicklung des Rings und verfügt nach eigenen Angaben über zahlreiche Patente für ihr Verfahren. Das Eingabegerät wiegt acht Gramm, ist wasserdicht und wird drahtlos aufgeladen, der Akku liefert genug Energie für die Dauer eines typischen Arbeitstags. Funktionieren soll der Ring auf allen "hinreichend harten und nicht zu farbenfrohen Oberflächen", so der Hersteller.

Im Handel ist der "Padrone" bisher nicht erhältlich. Das schweizerische Unternehmen hat auf Indiegogo eine Fundraising-Kampagne gestartet und das Finanzierungsziel von 50.000 US-Dollar bereits übertroffen. Unterstützer können den Ring für rund 173 Euro vorbestellen, ausgeliefert werden soll die Order im Juli dieses Jahres. Besteller erhalten vor der Lieferung funktionslose Muster, damit sie die passende Größe auswählen können.

Kommentare

verstaerker
verstaerker10.01.19 14:54
ziemlich cool.. auch wenn ich glaube das es nicht optimal für alles funktioniert

wie werden verschiedene Maus-Buttons emuliert? brauch ich dann 3 Ringe?
+2
sierkb10.01.19 14:56
Golem (10.01.2019): CES 2019: Padrone angesehen: Eine Mausalternative, die funktioniert
Ein Ring soll die Computermaus ersetzen: Am Zeigefinger getragen macht Padrone jede Oberfläche zum Touchpad. Der Prototyp fühlt sich bei der Bedienung überraschend gut an.
0
ThorsProvoni
ThorsProvoni10.01.19 14:59
Dort ist auch eine Info zu der Emulation der Maus-Buttons zu finden:
"Mit dem Zeigefinger kann geklickt werden. Der Mittelfinger ersetzt die rechte Maustaste."

Meine Lieblings-Yoga Figur: Aufsteigender Mittelfinger im Morgengrauen.
+8
Niederbayern
Niederbayern10.01.19 15:13
Ein Ring, gemacht um sie zu knechten 😆(oder so ähnlich)
+4
erikhuemer
erikhuemer10.01.19 15:18
Ich frag mich ob das eine ergonomische Verbesserung oder eine Belastung ist?
Der Fortgang der wissenschaftlichen Entwicklung ist im Endeffekt eine ständige Flucht vor dem Staunen. Albert Einstein
+1
gegy10.01.19 15:27
Geil! Cooles Teil!
+2
nicht ich
nicht ich10.01.19 15:28
Sehr cool.
Wie wird wohl gescrollt?
0
maculi
maculi10.01.19 15:33
nicht ich Vielleicht wie auf dem Trackpad mit zwei Fingern?
0
nane
nane10.01.19 15:39
Fehlt nur noch, dass man beim Tragen des Rings unsichtbar wird

PS: Ist der Ring mal weg, dann hat ihn mit Sicherheit Gollum
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
+4
sierkb10.01.19 15:39
nicht ich
Wie wird wohl gescrollt?
Golem
[…]
Der Padrone hat eine Kamera und verschiedene Sensoren eingebaut. Diese erkennen sowohl die Finger als auch die Oberfläche und können die Bewegung der Finger darauf nachvollziehen. Dadurch lässt sich der Mauszeiger steuern. Bewegt der Nutzer seinen Finger auf der Oberfläche, steuert er damit den Mauszeiger. Das funktioniert überraschend präzise, wie der Hersteller auf der CES gezeigt hat. Ein Linksklick wird durch einfaches Tippen mit dem Zeigefinger durchgeführt, ein Rechtsklick mit dem Mittelfinger - wie bei einer normalen Maus also.

Mit einer Zwei-Finger-Wischgeste kann gescrollt werden. Um Drag-and-Drop zu verwenden, müssen Nutzer den Daumen an den Zeigefinger legen und den gewünschten Inhalt dann damit bewegen. Die Beschaffenheit der Oberfläche ist dem Hersteller zufolge nicht wichtig, solange die Fläche plan ist. Padrone funktioniert auch auf einem Sofa oder dem Oberschenkel. Er muss nicht am Zeigefinger der rechten Hand getragen werden, er kann auch an der linken Hand verwendet werden.

Padrone dürfte sich gut für Nutzer eignen, die unterwegs am Laptop arbeiten und nicht das Touchpad ihres Laptops verwenden wollen. Die Nutzung des Rings ist eine Mischung aus Touchpad und Maus: Die Fingerbewegungen erinnern uns an ein klassisches Touchpad, die Art und Weise, die Klicks auszulösen, stammt hingegen von einer Maus.
[…]
+1
sffan10.01.19 16:00
Wird wohl enden wie die auf die Tischplatte projizierte Tastatur?
Alle sagten coooool - wo blieb das Teil nur?
+1
Legoman
Legoman10.01.19 16:17
Wie erkennt das Teil, ob ich jetzt die Tastatur oder das Touchpad benutzen möchte?
+2
uni.solo10.01.19 16:42
nane

Nein Bilbo natürlich
+1
massi
massi10.01.19 17:30
Scheint eine tolle Sache zu sein, ob sich das Ding aber bei einem Preis von 249$ durchsetzen wird...
0
verstaerker
verstaerker10.01.19 17:33
massi
Scheint eine tolle Sache zu sein, ob sich das Ding aber bei einem Preis von 249$ durchsetzen wird...
naja neue Technologien sind immer teuer anfangs
0
SRZDD10.01.19 17:45


Erinnert mich an Rumburak. Fehlt noch der Zaubermantel
+1
zacwinter10.01.19 18:30
Ist sicher einen Versuch wert. Der Preis schreckt ab - aber es ist ja auch relativ komplexe Technologie darin

Für einen Arbeitsplatz, den sich mehrere Personen unter dem Tag teilen, ist er aber nicht zu gebrauchen. Weiterhin muss er jeden Tag an den Strom. Wieder ein Gerät mehr, was täglich geladen werden muss.

Was die Arbeitsergonomie betrifft, habe ich auch so meine Zweifel. Schliesslich stützen sehr gute Mäuse die Hand gut ab und füllen die Handwölbung sehr gut aus.
+2
nacho
nacho10.01.19 19:57
Und was soll das Ding besser oder anders machen als ein Touchpad??
+2
Igor Detlev10.01.19 20:14
nacho
Und was soll das Ding besser oder anders machen als ein Touchpad??

Nichts, außer dass man nicht in Reichweite des Trackpads/Maus sein muss.
Für klassische Computer sieht es mir stark nach DOA aus, auch wenn man sich, falls man unbedingt will, dafür Use Cases ausdenken könnte, zum Beispiel für Meetingräume. Aber vielleicht taugt die Technik, um mit AR Inhalten zu interagieren.
+1
wolfgag
wolfgag10.01.19 20:48
erikhuemer
Ich frag mich ob das eine ergonomische Verbesserung oder eine Belastung ist?
Wenn man die Finger zum klicken immer erst anheben muss wohl eher nicht (KTS lässt grüßen).
+1
woolf10.01.19 21:02
ich frage mich: wie weiss das Gerät ob ich ein Eingabe machen will, oder bloss am Keyboard schreiben?
0
tangoloco10.01.19 21:08
Was macht man mit den Schwielen an der Fingerkuppe? Gitarrenspieler brauchen dann kein Plektrum mehr
... sehr veraltete mentale Schaltkreise lassen Menschen überall geheimnisvolle Kräfte vermuten
0
macuser96
macuser9611.01.19 06:32
tangoloco
Was macht man mit den Schwielen an der Fingerkuppe? Gitarrenspieler brauchen dann kein Plektrum mehr
An die Hornhaut an der Fingerkuppe hab ich auch nach 2 sek des Videos gedacht. Ist wohl nur an einem Glastisch angenehm.
0
ocrho12.01.19 11:47
Das ist eine tolle Erfindung insbesondere für das mobile iPad mit einer Tastatur: Statt eine Maus irgendwie anzuschließen um nicht ständig mühselig auf dem Bildschirm zu tippen, kann einfach am Tisch schnell die Maus bewegt werden (zum Beispiel in der Citrix-App zu der es auch eine eigene Citrix Maus gibt).
0

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