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Ein erster Blick auf Nachrichten über Satellit in iOS 18

Apple erweitert stetig seine Suite von Satellitenkonnektivitätsfunktionen für das iPhone, und iOS 18 bringt eine bedeutende Neuerung: Textnachrichten über Satellit. Diese Funktion ermöglicht es, iMessages und SMS-Nachrichten, einschließlich Emojis sowie Tapbacks, zu senden und zu empfangen, selbst wenn man sich außerhalb der Reichweite von Mobilfunk- und Wi-Fi-Netzwerken befindet. CNET traf sich mit Apples Senior Director of Platform Product Marketing, Kurt Knight, für einen ersten Blick darauf und auch die beliebte YouTuberin iJustine durfte die neue Funktion testen.


Wie man Satellitennachrichten versendet
Wenn das iPhone erkennt, dass es sich außerhalb der Reichweite terrestrischer Netzwerke befindet, erscheint eine Pop-up-Benachrichtigung, die schnellen Zugriff auf alle verfügbaren satellitenfähigen Dienste bietet, darunter Notfall-SOS, Pannenhilfe, Wo ist? und nun auch Nachrichten. iOS zeigt dann eine Karte an, die hilft, das iPhone auf einen verfügbaren Satelliten auszurichten. Von dort aus funktioniert der Prozess wie eine ganz normale Nachrichtenunterhaltung, und man kann Text, Emojis und Tapbacks senden sowie empfangen. Über Satellit gesendete iMessages sind Ende-zu-Ende verschlüsselt.


Einschränkungen bei SMS
Während iMessages über Satellit frei hin und her gesendet werden können, gibt es Einschränkungen für SMS aufgrund des potenziell hohen Volumens an Werbe- und automatisierten Nachrichten. Notfallkontakte und benannte Familienmitglieder sind jederzeit per Satellit-SMS erreichbar, aber für alle anderen Kontakte gilt: Die erste SMS-Nachricht muss über Satellit erfolgen, woraufhin Empfänger innerhalb einer bestimmten Zeit antworten können. Trotz der angekündigten Unterstützung für Rich Communication Services (RCS), funktioniert Nachrichten über Satellit zunächst nicht mit RCS. Laut Knight wurde das RCS-Protokoll bislang nicht auf eine Größe optimiert, die über eine Satellitenverbindung funktioniert.


Verfügbarkeit und Kosten
Wie andere Satellitendienste von Apple startet die neue Nachrichtenfunktion zunächst nur in den USA, bevor sie in anderen Ländern verfügbar sein wird. Die Satellitendienste funktionieren auf dem iPhone 14 und neueren Modellen, und obwohl Apple angedeutet hat, in Zukunft Gebühren für Satellitendienste zu erheben, werden sie derzeit noch kostenlos angeboten.

Kommentare

Gedankenschweif14.06.24 11:48
Apple hat nie angekündigt Gebühren für Satellitendienste erheben zu wollen. Sie haben bei der Einführung des Dienstes lediglich gesagt, dass es zunächst für 2 Jahre kostenlos sein wird. Daraus kann man aber nicht ableiten, was sie nach diesen 2 Jahren machen werden.
0
MacuserEm(a)il
MacuserEm(a)il14.06.24 12:06
Gedankenschweif
Daraus kann man aber nicht ableiten, was sie nach diesen 2 Jahren machen werden.

Doch genau das, denn anders macht es garkeinen Sinn überhaupt einen kostenlosen Zeitrahmen zu nennen - rein logisch. Sie halten es sich damit offen, und das geht besser so, als einfach iwann etwas zu verlangen.
+8
berlin7914.06.24 12:16
@Gedankenschweif

Seltsame Logik.

So steht es bei Apple geschrieben:

„Notruf SOS via Satellit“ ist nach der Aktivierung des iPhone 14, iPhone 14 Pro, Phone 15, bzw. iPhone 15 Pro zwei Jahre lang kostenlos."

Somit zieht Apple durchaus in Erwägung den Dienst / den Service kostenpflichtig zu machen. Vermutlich wird intern nur ein Weg gesucht wie so etwas angeboten / abgerechnet werden soll. Ich könnte mir z.B. gut vorstellen, dass zukünftig Notrufe inklusive sind, aber iMessage/SMS nur eine gewisse Anzahl. Und letztere z.B. Paketbasiert angeboten werden.
'daß' gibt es seit 1996 nicht mehr. https://www.das-dass.de/
+2
Ollie Mengedoht
Ollie Mengedoht14.06.24 14:29
Du attestierst Gedankenschweif seltsame Logik, bestätigst dann aber exakt seine Aussage? Genau, sie ziehen es (möglicherweise) in Erwägung. Mehr nicht.
Und das heißt ganz eindeutig nicht, dass der Dienst nach zwei Jahren gebührenfplichtig wird. Es könnte passieren, muss aber nicht.
Et es wie et es, et kütt wie et kütt un et hätt noch emmer joot jejange! :-)
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Gedankenschweif14.06.24 15:21
Danke Ollie,
Genau das war ein Gedanke.
Man kann aus den Aussagen von Apple zwar viele mögliche Szenarien durchspielen, es ist jedoch falsch, eine definitive Konsequenz abzuleiten.
Es wäre also durchaus möglich, dass Apple ab diesem September – dann sind diese 2 Jahre ja rum – etwas berechnet, es ist aber keinesfalls so zwingend, wie es mactechnews hier im Artikel suggeriert.
-1
marcel15114.06.24 15:37
Gerade wenn ich einen Notfall habe wäre es doch sehr blöd, wenn ich das nicht nutzen könnte. Ich hoffe, dass es für Notfälle kostenlos bleibt oder man zumindest den Service auch direkt per Satellit buchen kann.
+2
Gedankenschweif14.06.24 16:52
MacuserEm(a)il
Doch genau das, denn anders macht es garkeinen Sinn überhaupt einen kostenlosen Zeitrahmen zu nennen - rein logisch.
Rein logisch macht das sogar sehr viel Sinn. Wenn Apple damals nur die kommenden 2 Jahre überblicken konnte und für die Zeit danach noch keine konkreten Planungen bestanden, können sie nur für diesen Zeitraum der zwei Jahre eine Aussage treffen. Apples Ankündigung kann also auch als eine Garantie für die Nutzer verstanden werden, dass sie in diesen ersten beiden Jahren auf jeden Fall nichts bezahlen müssen, für die darauf folgende Zeit besteht jedoch Unklarheit.
Diese Unklarheit kann sich dann aber auch dahingehend entwickeln, dass es immer kostenlos bleiben wird.
Who knows?

Und genau wegen marcel151 bedenken:
"Gerade wenn ich einen Notfall habe wäre es doch sehr blöd, wenn ich das nicht nutzen könnte."
kann ich mir auch gut vorstellen, dass dieser Dienst immer kostenlos bleiben wird, weil sich Apple bestimmt nicht vorwerfen lassen möchte, dass sie Schuld an der Verletzung/dem Tod von jemandem sind, weil das Absetzen eines Notrufs verhindert wurde.
+1
tobias.reichert14.06.24 18:03
Ist doch ganz einfach: ich kaufe ein iPhone, dann kann ich 2 Jahre lang die Satelliten nutzen. Kaufe ich ein neues, geht es wieder 2 Jahre.
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