Nachdem die Telekom (
) uns heute Morgen ein iPhone 5s lieferte, hatten wir nun ein paar Stunden Gelegenheit, uns mit dem neuen Gerät vertraut zu machen. Hier ein paar Eindrücke zu dem neuen Gerät:
TouchIDDie Erkennung des Fingers funktionierte in allen Fällen immer zuverlässig und erstaunlich schnell. Wir haben es kein einziges Mal geschafft, dass ein zuvor eingescannter Finger nicht korrekt erkannt wurde. Am Anfang ist es etwas gewöhnungsbedürftig für Umsteiger von älteren iPhones, dass nach dem Drücken auf dem Startknopf der Finger für den Bruchteil einer Sekunde auf dem Startknopf verbleiben muss - intuitiv versucht man das iPhone 5s am Anfang durch Wischen zu entriegeln. Legt man den Finger auf den Startknopf, drückt und wartet einen kurzen Augenblick, landet man sofort im Startbildschirm.
Gestaltung & VerarbeitungZuerst ist die Haptik des Startknopfes etwas ungewohnt, da er eine andere Form hat als der aller Vorgängermodelle. Dies ist aber mit Sicherheit nur eine Gewöhnungsfrage, der Knopf ist nun nicht nach innen gewölbt, sondern hat eine flache Oberfläche.
Die neue Farbgestaltung mit dem Namen "Spacegray" ist sehr gefällig, das iPhone wirkt dadurch wertiger als das Vorgängermodell. Ob sich die Farbe am Gehäuserahmen auch bei den neuen Farben so schnell abnutzt wie beim iPhone 5 wird die Zeit zeigen.
KameraZwar ist der Unterschied der Kamera zwischen dem iPhone 5 und 5s nicht groß, aber erkennbar. Umsteiger von einem iPhone 4s oder gar iPhone 4 werden aber deutliche Unterschiede sehen. Die Serienbild-Funktion arbeitet genau wie gedacht - Serienbilder werden in der Foto-App als ein Bild angezeigt, das iPhone sucht das schärfste automatisch heraus. Hier lässt sich aber auch manuell eingreifen und die besten Aufnahmen manuell festlegen. Dies ist auf einem iPhone 5 unter iOS 7 anders: Dort werden alle Bilder der Bilderserie in den Aufnahmen-Ordner getan, ohne dass diese automatisch zusammengefasst werden. Die Slow-Motion-Funktion ist ein nettes Feature und funktioniert in unseren Tests ohne Beanstandung.
GeschwindigkeitBesonders Umsteiger von einem iPhone 4s werden überrascht sein, wie flüssig sich das Gerät selbst bei Alltagstätigkeiten wie beim Browsen im Internet oder beim Wechseln von Programmen anfühlt. Besonders die Transparenz-Effekte in iOS 7 mit Weichzeichner führten auf einem iPhone 4s häufig dazu, dass ein spürbares Ruckeln sichtbar wurde. Die Benchmarks zu dem neuen A7-Prozessor des iPhone 5s zeigten, dass das Gerät im Mittel bei Grafik- und CPU-Leistung um den Faktor zwei schneller ist als der Vorgänger.
FazitFür Interessierte, die ein iPhone 4s oder ein noch älteres iPhone haben, ist ein Umstieg mehr als lohnend. Der größere Bildschirm, TouchID wie auch die bessere Kamera und die stark gesteigerte Leistung sind gute Argumente für einen Umstieg. Wer ein iPhone 5 hat, muss abwägen: Nervt die Passcode-Sperre ständig? Ist das iPhone 5 manchmal zäh von der Bedienung her? Dann kann ein Umstieg lohnen. Ansonsten dürfte es für iPhone 5-Inhaber vernünftiger sein, im nächsten Jahr die kommende iPhone-Generation abzuwarten.
Neukunden oder Nutzer von anderen Smartphones erhalten mit dem iPhone 5s ein sehr stimmiges Gesamtpaket aus einem schnellen und optisch ansprechendem Smartphone und einer perfekt auf das Gerät angepassten Software - dies zeigt sich bei der Integration von TouchID in iOS 7 (besonders, da damit auch Einkäufe im App Store/iTunes Store getätigt werden können) und der verbesserten Kamera-App. Zwar werden andere Smartphones im Laufe des nächsten Jahres das iPhone 5s in bestimmten Punkten übertreffen - trotzdem erhalten Käufer mit dem iPhone 5s ein bisher unerreichtes Gesamtpaket.
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