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Einige Berichte: Glas der Vision Pro springt plötzlich – und Apple verweigert kostenlose Reparatur

Die Apple Vision Pro ist mit einem Kaufpreis von mindestens 3500 Dollar im Hochpreisbereich angesiedelt, vergleicht man die Kosten mit anderen Headsets. Auch bei Reparaturen langt Cupertino ordentlich hin, denn für das Frontglas will Apple 799 Dollar, für sonstige Defekte sind es gar 2399 Dollar. Mit AppleCare für 499 Dollar (zwei Jahre Abdeckung) sinkt die Selbstbeteiligung auf 299 Dollar je Reparaturvorgang – zuzüglich einer "Servicegebühr" von weiteren 29 Dollar. Diese Bedingungen sind allesamt vorher bekannt, allerdings sickert jetzt erst durch, wie wenig Kulanz Apple bei Defekten zeigt. So mehren sich die Berichte, wonach das Frontglas auch ohne Krafteinwirkung in der Mitte reißt. Auch hierfür will das Unternehmen jedoch die volle Reparatursumme, obwohl sich inzwischen einige Nutzer mit gleichen Problemen zu Wort melden.


Immer mehr Nutzer melden identische Schäden
Der Riss entsteht genau in der Mitte der Frontpartie, mehrere Reddit-Nutzer haben dies inzwischen per Foto festgehalten. Diese betonen, ihr Headset ganz sicher nicht fallen gelassen oder Druck ausgesetzt zu haben. Besagter Sprung/Riss sei von allein aufgetreten, teilweise war die Beschädigung am Morgen vorhanden, am Abend zuvor jedoch nicht. In fast allen bekannten Fällen lautet die Antwort von Apples Support jedoch, 799 Dollar bezahlen zu müssen – oder eben 299 Dollar, hat man zuvor 499 Dollar für AppleCare gelöhnt.


Zwei Beispiele, identische Beschädigung

Ärger über fehlende Kulanz
Die betroffenen Nutzer zeigen sich weniger über die Defekte als über Apples Reaktion verärgert. Vor allem bei einem Erstseriengerät kann es durchaus vorkommen, dass Nutzung in der Praxis zu unerwarteten Defekten sorgt. Wenn sich der Hersteller dann aber querstellt und stur auf kostenpflichtige Instandsetzung verweist, wirft dies ein sehr schlechtes Licht auf das noch junge Produkt. Lediglich ein Fall ist momentan bekannt, bei dem der Kunde vor Ort in einem Apple Store Erfolg hatte und seine defekte Brille gegen ein neues Exemplar umtauschen durfte – gegen einen Aufpreis von 100 Dollar, denn es standen nur noch Geräte mit mehr Speicher zur Verfügung.

Kommentare

Dunnikin
Dunnikin22.02.24 11:00
Wenn da was dann ist, kennen wir das. Zuerst bockig sein, dann wird geschwiegen und zuletzt doch kostenlos repariert.

Apple sollte mal erwachsen reagieren. Auch beim Thema App Store agiert man eher wie ein stures Kind als wie ein souveräner Konzern, der auch mal eine Schlappe einstecken muß.
+31
holk10022.02.24 11:02
Das wäre in der Tat sehr unkulant. Aber nur aufgrund der Berichte der Nutzer fälle ich kein Urteil über Apple. Wenn dort nach unzähligen Tests etwa kein einziges Glas „einfach so“ gesprungen ist, dürfen sie sehr wohl von Fremdeinwirkung ausgehen.
Ich möchte wenigstens einmal „die andere Seite“ hören, bevor ich mich aufrege.
+11
mazun
mazun22.02.24 11:14
Wahnsinn, bei der Thematik mit dem gesprungenen Glas kann kann mit Apple Care und Selbstbeteiligung ganz genau 1€ sparen gegenüber der Reparatur ohne Versicherung.
+5
desko7522.02.24 11:18
mazun
Wahnsinn, bei der Thematik mit dem gesprungenen Glas kann kann mit Apple Care und Selbstbeteiligung ganz genau 1€ sparen gegenüber der Reparatur ohne Versicherung.
"Lohnt" sich also erst, wenn das Teil mehr als einmal in der Laufzeit von AppleCare kaputt geht.
+10
Gambler22.02.24 11:30
Mit der Service Pauschale von 29,- ist es doch teurer?!
+5
Achtlos weggeworfener Vogel22.02.24 11:37
Immer das Gleiche mit Apple.

Erst wird bestritten, dass das Problem überhaupt existiert.
Dann wird bestritten, dass das in Apples Verantwortung liegt.
Dann sind die Nutzer schuld weil sie ihre Hardware angeblich falsch benutzen.
Dann ist nur eine sehr begrenzte Zahl von Nutzern betroffen.

Dann droht eine Sammelklage.
Und jetzt gibt Apple die altbekannte Ignoranz auf.

Wenn ein Fehler an immer der gleichen Stelle oder bei immer dem gleichen Bauteil auftritt, sollte man sich nicht einfach aus der Verantwortung stehlen, sondern den Fehler gründlich analysieren und die Nutzer gegebenenfalls entschädigen.

Wenn dieser Riss immer in der Mitte der Brille auftritt, wo also auch die meiste Spannung im Material entsteht, ist das Gerät offensichtlich nicht stabil genug gebaut.
+6
ww
ww22.02.24 11:44
Achtlos weggeworfener Vogel
Wenn dieser Riss immer in der Mitte der Brille auftritt, wo also auch die meiste Spannung im Material entsteht, ist das Gerät offensichtlich nicht stabil genug gebaut.

Wenn ich auf meine optische Brille sitze (was leider öfter vorkommt), dann bricht immer einer der Bügel ab. Egal welches Gestell ich habe. Käme mir NIE in denn Sinn die Qualität der Brille in Frage zu stellen.

Alle deine anderen Ausführungen betr. Verhalten von Apple, könnte ich so unterschreiben.
0
Achtlos weggeworfener Vogel22.02.24 12:00
Nun hat Apples Brille aber keine Bügel wie eine "normale" Brille. Das Frontglas hat in der Mitte weniger Fläche, also weniger Materialsteifigkeit als an anderen Stellen des Glases. Dann kommt noch der enge Radius über der Nase hinzu. In einer Aufnahme unter polarisiertem Licht würde man sehen können, dass wohl genau da die stärksten Spannungen im Material bestehen. Wir hatten mal im Institut Schutzbrillen untersucht, bei denen das grundsätzlich auch so war.
+5
TerenceHill
TerenceHill22.02.24 12:03
Achtlos weggeworfener Vogel

Das kannst Du nach zwei Fällen so beurteilen? Wenn es ein Apple Fehler wäre, dann würden wir von deutlich mehr sprechen. Hunderte von den Brillen….
-4
holk10022.02.24 13:03
Achtlos weggeworfener Vogel
Immer das Gleiche mit Apple.

Erst wird bestritten, dass das Problem überhaupt existiert.
Dann wird bestritten, dass das in Apples Verantwortung liegt.
Dann sind die Nutzer schuld weil sie ihre Hardware angeblich falsch benutzen.
Dann ist nur eine sehr begrenzte Zahl von Nutzern betroffen.

Dann droht eine Sammelklage.
Und jetzt gibt Apple die altbekannte Ignoranz auf.

Wenn ein Fehler an immer der gleichen Stelle oder bei immer dem gleichen Bauteil auftritt, sollte man sich nicht einfach aus der Verantwortung stehlen, sondern den Fehler gründlich analysieren und die Nutzer gegebenenfalls entschädigen.

Wenn dieser Riss immer in der Mitte der Brille auftritt, wo also auch die meiste Spannung im Material entsteht, ist das Gerät offensichtlich nicht stabil genug gebaut.
Beachtlich, wie man aufgrund von reinen Nutzerberichten, deren Wahrheitsgehalt niemand überprüfen kann, es keine einzige Bestätigung des Problems durch Tester etc. gibt, keine Stellungnahme von Apple vorliegt, bereits so weitgehende Bewertungen abgeben kann. Wer weiß denn, ob Apple das Ganze nicht bereits sehr wohl gründlich analysiert hat und die Behauptungen eines Risses ohne Zutun sich grade nicht bestätigt hatten.
-1
Radetzky22.02.24 13:21
Apropos Apple Care: mein erster Mac war der 128er von 84. Nie, nie, nie eine Versicherung abgeschlossen. Bis...

AirPods Pro: das war und ist aus meiner Sicht Hightech vom Allerfeinsten. Allerdings hatte ich mir gedacht, Hightech aber diffizil & Neuland. Also das allererste Mal AppleCare abgeschlossen. Treffer
Die haben fünfmal Teile tauschen müssen. Kostenlos. Für mich.
+6
Achtlos weggeworfener Vogel22.02.24 13:54
TerenceHill
Achtlos weggeworfener VogelDas kannst Du nach zwei Fällen so beurteilen? Wenn es ein Apple Fehler wäre, dann würden wir von deutlich mehr sprechen. Hunderte von den Brillen….

Ja, möglicherweise sind es die Nutzer, die es unabhängig voneinander irgendwie schaffen, dass exakt an der gleichen Stelle der Riss auftaucht.
+5
ww
ww22.02.24 14:34
Achtlos weggeworfener Vogel
Ja, möglicherweise sind es die Nutzer, die es unabhängig voneinander irgendwie schaffen, dass exakt an der gleichen Stelle der Riss auftaucht.

Weil das wahrscheinlich die empfindlichste Stelle ist. Dann bricht sie dort.

Ja und? Sie mein Beispiel der normalen Brille, dort ist es das Garnier des Bügels. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass dies ein Problem sein MUSS, aber es KÖNNTE en Problem sein. Das war meine Aussage.
0
Quantas22.02.24 15:08
Bei den hohen Kosten für das Care, wie die Selbstbeteiligung, Verarbeitungskosten, könnte man davon ausgehen, der Apple ahnte es, wenn nicht wusste.
-3
ww
ww22.02.24 15:28
ww
Ja und? Sie mein Beispiel der normalen Brille, dort ist es das Garnier des Bügels. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass dies ein Problem sein MUSS, aber es KÖNNTE en Problem sein. Das war meine Aussage.

Oh mein Gott, was hat die Autokorrektur hier wieder angestellt.
+3
holk10022.02.24 17:07
Quantas
Bei den hohen Kosten für das Care, wie die Selbstbeteiligung, Verarbeitungskosten, könnte man davon ausgehen, der Apple ahnte es, wenn nicht wusste.
„ Angeklagter, es steht zwar noch nicht fest, ob Sie überhaupt etwas gestohlen haben. Aber in jedem handelten Sie mit Vorsatz!“
+1
Quantas22.02.24 18:33
Muss ja zugeben, nicht viel in Apple investiert zu haben und somit nicht das Bedarf habe, welche sinnlosen Ausgaben bis aufs Blut zu verteidigen, oder gar für gut zu halten.
-4

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