Einigung zwischen Intel und Nvidia
Seit weit über einem Jahr beschäftigen Lizenzstreitigkeiten Intel und Nvidia. Beide
Unternehmen beziehen sich auf einen Lizenzvertrag aus dem Jahr 2004, legen diesen aber unterschiedlich aus. So ist Intel der Meinung, Nvidia dürfe auf Grundlage der Vereinbarung keine kompatiblen Chipsätze zur Nehalem-Architektur und darauf folgende Plattformen fertigen, Nvidia sieht die Entwicklung aber durch den Lizenzvertrag abgedeckt. Für Apple hatten diese Streitigkeiten direkte Auswirkungen. So muss Apple in einigen Modellen auf ältere Prozessoren setzen, da es ansonsten keine Alternative zu Intels Grafikchips bzw. zu einer teureren Grafikkarte gibt. Intel und Nvidia gaben bekannt, dass jetzt eine Einigung erzielt werden konnte.
Im Rahmen der Vereinbarung
lizenzieren Intel und Nvidia gegenseitig Technologien, außerdem leistet Intel innerhalb von sechs Jahren eine Zahlung in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar. Nvidia stellte klar, dass man nicht vorhabe, Chipsätze für Intel-Prozessoren zu entwickeln; dies wäre angesichts der der Vertragsbedingungen auch nicht möglich. Intel kann hingegen Nvidias Technologie in neuen Prozessoren einsetzen. Bei Sandy Bridge macht Intel davon bereits Gebrauch, für sechs weitere Jahre bleibt die Lizenz gültig. Ebenfalls möglich wäre es, direkt Grafikchips von Nvidia auf den neuen Chips einzusetzen. Entgegen anders lautender Berichte gibt es aber keine Bestätigung für konkrete Pläne. Nvidia dementierte zudem, eigene x86-kompatible Prozessoren entwickeln zu wollen.
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