Eines gilt als sicher: Die Geschäftszahlen für Apples erstes Jahresquartal werden eher angesichts starker Rückgänge anstatt neuer Absatzrekorde in die Unternehmensgeschichte eingehen. Frühzeitig hatte Apple eine Umsatzwarnung ausgegeben, da sich schon im Januar abzeichnete, wie schwer in China ansässige Produzenten von der beginnenden Corona-Pandemie beeinträchtigt waren. Lieferengpässe und Geschäftsschließungen begleiteten die folgenden Wochen, in welchen Apple sich aber zu keiner neuen Prognose hinreißen ließ. Morgen Abend wird Apple nun aber die Daten für den Dreimonatszeitraum Januar bis März verkünden und damit die Frage beantworten, wie gut oder wie schlecht Apple der Krise trotzen konnte.


Nur moderate Dämpfer – also gute Nachrichten
Diverse Marktspezialisten beschäftigen sich natürlich ebenfalls mit besagter Thematik. Allerdings setzt sich mehr und mehr die Überzeugung durch, alles komme gar nicht so schlimm wie gedacht. Sofern man nicht Apples Januar-Prognose, sondern das Ergebnis des Vorjahres zugrunde lege, sei nur mit einem moderaten Dämpfer zu rechnen. Für ein derart weltumspannendes Ereignis, welches vielen Unternehmen stark zusetzt, könne Apples Abschneiden beinahe als überraschender Erfolg verbucht werden. Den Umsatzrückgang taxieren die meisten Marktbeobachter bei fünf bis sechs Prozent, der Gewinn liege rund zehn Prozent niedriger. Unter normalen Umständen würde eine solche Bewegung für große Unruhe sorgen, momentan stehen derlei Werte allerdings für außerordentlich robuste Geschäfte – und mehr, als man vor einigen Wochen noch erwarten konnte.

Laufendes Quartal stabil – dann kommt das Comeback
Reuters zufolge gelinge es Apple auch im laufenden Quartal, die Auswirkungen abzufedern. Das iPhone 11 verkaufe sich im asiatischen Raum gut, das iPhone SE werde ebenfalls eine unterstützende Wirkung erzielen. Gleichzeitig heißt es, Apple sei bestens dafür vorbereitet, den Weg zurück zur Normalität zu gehen. Sobald die Wirtschaft wieder anzieht und viele aufgeschobene Käufe nachgeholt werden, dürften Apples Geschäfte aufblühen. Zwar brach der Smartphone-Markt in nie dagewesener Weise ein (siehe diese Meldung: ), doch diverse Einschätzungen lauten, gegen Ende des Jahres solle es dafür besonders hohen Absatz geben.