Einschätzungen zu den gestrigen Quartalszahlen
Apple konnte gestern erneut Rekordzahlen vermelden und verzeichnete den zweithöchsten Gewinn, den zweithöchsten Umsatz und die höchsten Mac-Verkaufszahlen aller Zeiten. Dennoch ertönten von einigen Seiten enttäuschte Kommentare zum Absatz des iPhones. Während zahlreiche Marktbeobachter von deutlich mehr als 20 Millionen verkauften Geräten ausgegangen waren, setzte Apple nur 17 Millionen iPhones ab. Im Vergleich zum Quartal davor ein deutlicher Einbruch. Gene Munster von Piper Jaffray sieht allerdings keine generelle Kaufzurückhaltung, sondern eher ein Warten auf das Nachfolgemodell als Grund für den Rückgang an. Das iPhone 4S werde die Delle des abgelaufenen Quartals auf jeden Fall wieder ausbügeln, zumal die Verkaufszahlen der ersten Tage bereits deutlich über den Prognosen lagen. Mike Abramsky von RBC Capital Markets nennt die Verkaufszahlen des iPhones "Apple's first miss in five years" - nachdem man sich daran gewöhnt hatte, dass Apple seit Jahren alle Erwartungen übertrifft. Katy Huberty von Morgan Stanley bezeichnet die gestern verkündeten iPhone-Ergebnisse lediglich als "leichten Schluckauf" ohne größere Bedeutung. Strukturelle Probleme seien nicht auszumachen, Grund zur Besorgnis bestehe nicht. Ansonsten überwiegt bei allen Marktbeobachtern die Zuversicht; für das laufende Quartal hat Apple eine unerwartet hohe Umsatzprognose in Höhe von 37 Milliarden Dollar abgegeben, was als Zeichen für große Zuversicht gewertet wird.
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