Elgato Game Capture im Vergleichstest - nicht nur für Spiele geeignet
Optionen der Game Capture SoftwareGetestet wurde die Elgato Game Capture Software in Version 2.5.1 sowie 2.5.2 mit neuem Branding und Stabilitätsverbesserungen. Die Möglichkeiten zur Einstellung teilen sich in die zwei Bereiche Hardware und Software auf. Die Software liegt den Modellen nicht bei, sondern muss über das Internet von der Elgato-Webseite heruntergeladen werden. Für ältere Macs mit älteren Versionen von OS X stellt Elgato auch ältere Version der Software bereit, die aber nicht alle in diesem Test beschriebenen Funktionen bieten.
Hardware-EinstellungenIn den Hardware-Einstellungen ist der Großteil der verfügbaren Optionen zur Konfiguration zu finden, wobei die Einstellungen nicht separat nach angeschlossener Hardware organisiert sind, sondern flexibel mit unabhängigen Profilen, zwischen denen man jederzeit wechseln kann. Herzstück der Hardware-Einstellungen ist der Reiter "Aufnehmen", in dem sich angeschlossenes Gerät, Auflösung, Qualität und zusätzliche Modi der lokalen Aufnahme festlegen lassen.
Bei den angeschlossenen HDMI-Geräten wird in der Software zwischen Apple TV, iPad, iPhone, PlayStation 3 & 4, Wii U sowie Xbox 360 & One unterschieden, für die abgestimmte Einstellungen hinterlegt sind. Unter "Sonstiges" fallen die restlichen HDMI- & Video-Geräte, wie Camcorder, alte Konsolen sowie Mac & PC. In den Tests wurden diesbezüglich keinerlei Kompatibilitätsprobleme bemerkt. Die Nintendo Switch wird übrigens aktuell noch nicht mit einem eigenen Profil unterstützt, ist aber grundsätzlich auch mit "Sonstiges" kompatibel.
Außerdem eignet sich die Game Capture HD auch für die Digitalisierung analogen Videomaterials. Der Eingang kann abhängig vom Modell auf Component, Composite, HDMI und S-Video gestellt werden. Zusätzlich verfügen alle drei Modelle über einen separaten Audio-Eingang, der anstelle des Video-Tons verwendet werden kann. Eine Mischung beider Audioquellen ist nicht möglich und muss daher vor der Einspeisung anderweitig erfolgen. Zudem lässt sich über die Einstellungen auch festlegen, dass der erweiterte HDMI-Farbraum erfasst werden soll.
Bei der Auflösung der Aufnahme wird zwischen Telefon (360p), Standard (480p / 576p), HD (720p) und Full HD (1080p) unterschieden. Optional lässt sich von 30 Bilder auf 60 Bilder je Sekunde schalten. Zusätzlich kann die Kompression im Modell mittels Qualitätseinstellung zwischen Gut, Besser & Beste nachjustiert werden. Dies hat bei der Game Capture HD60 S mit dem grundsätzlich unkomprimierten Videodaten aber keinen Effekt.
Zusätzliche Optionen umfassen den Schnitt im Randbereich, die Streckung analoger 4:3-Auflösung auf ein Seitenverhältnis von 16:9, Audiofilter für die Basislautstärke (leider ohne Pegelanzeige) von -12 Dezibel bis +12 Dezibel sowie Bildfilter für Farbton, Helligkeit, Kontrast und Sättigung.
Software-EinstellungenDie hier vorgenommen Einstellungen beziehen sich auf die Software-Funktionen und können signifikanten Einfluss auf die Performance haben. Insbesondere bei älteren Macs sollten Flashback-Aufnahme und Stream Command ausgeschaltet sein. Wenn der Speicherplatz auf dem Standard-Volume knapp bemessen sein sollte, lässt sich hier auch der Speicherort für die Aufzeichnungen ändern. Die anderen Optionen sind vor allem für den Live-Einsatz interessant.
So lässt sich mit einem USB-Fußschalter von Scythe (Amazon:
) die Aufnahme verdeckt steuern, ohne die Hände vom Controller oder Maus nehmen zu müssen. Ebenso kann der über ein Mikrofon eingesprochene Live-Kommentar beim Export entfernt werden, um eine anderweitige Nachvertonung zu ermöglichen.