Bild- & Tonqualität im Vergleich

In der Praxis sind Bild- und Tonqualität der Aufnahmen makellos, wenn man auf Live-Streaming verzichtet. Mit dem Live-Streaming hingegen kann es unter macOS zu signifikanten Qualitätseinbußen kommen, was von den aktuellen Streaming-Einstellungen abhängt. Einzig bei der Game Capture HD60 S sind Aufnahmequalität der lokalen Speicherung und des Streamings vollständig getrennt, erfordern aber auch einen entsprechend leistungsstarken Mac mit mindestens vier Prozessorkernen.



In unserem Videovergleich - den man sich idealerweise in Full-HD-Auflösung anschauen sollte - wird schnell deutlich, dass es bei der Videokodierung kaum Qualitätsunterschiede gibt. Die Farbwiedergabe hingegen weist sichtbare Differenzen auf, wobei die Game Capture HD zu einem dunkleren und die HD60 zu einem helleren Bild neigen. Die Game Capture HD60 S stellt hier das ideale Mittelmaß dar und kommt dank Rohdaten ohne Farbverfälschung aus.



In niedriger Auflösung haben wir außerdem die Qualitätseinstellung zwischen guter und bester Qualität untersucht, welche bei der Game Capture HD und HD60 zur Auswahl stehen. Sichtbare Artefakte halten sich in beiden Einstellungen stark in Grenzen, sodass es praktisch keinen Unterschied gibt. Daher ist die voreingestellte gute Qualität in nahezu allen Situation ausreichend und die hohe Datenrate der besten Qualität meist nur eine Verschwendung von Bandbreite und Speicherkapazität.


Bei der Aufnahme von analogen Videoquellen darf man keine Wunder in Bezug auf deren Digitalisierung erwarten. Insbesondere bei Composite-Quellen kann es aufgrund des gemischten Videosignals zu Farbabweichungen, unsauberen Kanten und Interlace-Effekten kommen. Diese trüben nicht nur die Bildqualität, sondern lassen auch eine Aufnahme oder Übertragung in Full HD zu einer fragwürdigen Angelegenheit werden. In der nachfolgenden Aufnahme von "The Legend of Zelda: Skyward Sword" auf der Nintendo Wii sind deutlich die Grenzen der zu erwartenden Videoqualität auszumachen.