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Elon Musk will Twitter komplett kaufen – und "Meinungsfreiheit herstellen"

In den vergangenen Tagen gab es ein ziemliches Hin und Her bezüglich der Meldungen, die sowohl "Twitter" als auch "Elon Musk" enthielten. Der nicht nur für viele erfolgreiche Projekte (u.a. Tesla, Space X), sondern gleichzeitig auch eine gewisse Ankündigungsfreude bekannte Milliardär hatte erst kürzlich verkündet, dem Board of Directors von Twitter beitreten zu wollen. Dazu kam es allerdings nicht, denn in einer Stellungnahme vom Wochenanfang hieß es stattdessen, trotz seiner 9,2-prozentigen Anteile verfolge Musk nicht mehr den Plan, im Führungsgremium Twitters zu stehen. Nach dieser Äußerung des Twitter-Chefs gab es von Musk nur einen Smiley als Reaktion – und zwar ein Emoticon, das sich den Mund zuhält. Von anderer Seite erfolgte mehr an Reaktion, nämlich durch Einreichen einer Sammelklage wegen irreführender Ankündigungen.


Maximal 14,9 Prozent? Reichte Musk nicht
Manch Beobachter spekulierte zu diesem Zeitpunkt bereits, Musk bereite vielleicht einen viel größeren Schritt vor. Wäre er dem Verwaltungsrat beigetreten, hätte ihm dies gemäß Vereinbarung maximal 14,9 Prozent am Unternehmen erlaubt. Nur durch Ausschlagen der Pläne wäre es Musk möglich, den Dienst noch mehr nach seinen Vorstellungen zu gestalten. Der nächste Paukenschlag ist jetzt erfolgt, für 41 Milliarden Dollar will Musk das gesamte Unternehmen kaufen – also alle frei gehandelten Aktien erwerben. Der Aktienkurs schoss unmittelbar um mehr als 10 Prozent nach oben, Musks aktuelles Aktienpaket ist somit ebenfalls um mehrere hundert Millionen Dollar wertvoller geworden.

Musk passt nicht, dass es Moderation gibt
Laut Musk wolle er dazu beitragen, dass auf Twitter wieder Meinungsfreiheit herrsche – und dazu müsse das Unternehmen zwangsläufig von der Börse genommen werden. Den aktuellen Kurs, kruden Verschwörungstheorien (Corona-Wunderheilmittel u.a.), Hass-Postings oder politisch Extremen keine Bühne mehr bieten zu wollen, kritisierte Musk mehrfach. Er selbst war davon ebenfalls betroffen. Nachdem er sich zum wiederholten Male "Späße" erlaubt hatte, so zum Beispiel den verkündeten, angeblichen Kauf aller Tesla-Aktien, schrieb die US-Börsenaufsicht SEC gar vor, seine Tweets dürfen nur noch online gehen, wenn sie vorab von Anwälten geprüft wurden. Allerdings hält sich Musk daran nur teilweise, was wiederum Twitter auf den Plan rief.


Weitere Pläne noch unbekannt – aber es gibt Vermutungen
Was genau Musks Pläne sind, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht klar. Aus einer Ecke sind allerdings bereits begeisterte Stimmen zu hören. Nach dem Sturm auf das US-Kapitol war beispielsweise Donald Trumps Twitter-Account stillgelegt worden. Da dieser nicht nur vehement Lügen über die angeblich gefälschte Wahl verbreitete, sondern auch implizit zum Staatsstreich aufrief, beendete der Kurznachrichtendienst Trumps Karriere auf der Plattform. Account-Sperren sind laut Musk aber Eingriffe in die Meinungsfreiheit – und auf Twitter wird daher jetzt bereits das mögliche Trump-Comeback gefeiert.

Die Plattform-Politik, nicht jede erdenkliche Aussage als "Meinung" zu akzeptieren, könnte im Falle einer erfolgreichen Übernahme somit wieder enden – und Twitter damit erneut zum Tummelplatz derer werden lassen, die sich auch in Telegramm-Gruppen oder anderen "Truth"-Netzwerken tummeln. Ob dies allerdings dafür sorgt, dass die Gesamtheit der Twitter-Nutzer fortan mit größerer Begeisterung am Dienst teilnimmt, weil man sich vorher so eingeschränkt fühlte, sei einmal dahingestellt.

Kommentare

tk69
tk6914.04.22 13:40
Das wars dann mit Gettr… 😇
0
Jonny8514.04.22 13:41
Ich wage mal ne kleine Korrektur: „Elon Musk behauptet, er will ganz Twitter kaufen, weil seine 3 Mrd Dollar Anteil dann auf einmal ne ganze Menge mehr wert sein werden“. Macht er seit jeher so, siehe Bitcoins.
+14
void
void14.04.22 13:59
Mastodon freut sich seit ein paar Tagen über Nutzerzustrom.
Developer of the Day 11. Februar 2013
+4
massi
massi14.04.22 14:04
Meinungsfreiheit aber nur solange, wie man nichts gegen ihn oder seine Unternehmen sagt.
+16
gstar6114.04.22 14:08
Lieber eine Plattform das an der Börse gehandelt werden kann, als in den Händen eines reichen Typen. Da sehe ich viel mehr die Gefahr dass Zensiert wird oder Meinungen bestimmter Richtungen eher willkommen sind.
+25
Mecki
Mecki14.04.22 14:20
Der Unterschied zwischen Bill Gates, Mark Zuckerberg und Elon Musk ist, Bill wusste genau was er tat, Mark ist letztlich kindlich naiv und nie der Pubertät entwachsen, und Musk ist einfach ein planloser Idiot mit zu viel Geld, das er zwei glücklichen Zufällen verdankt und das er dann in alle möglichen Projekte gesteckt hat, von denen die meisten komplette Pleiten waren, bzw. immer noch sind () Nur über die spricht halt niemand heute mehr, heute spricht man nur über die Körner, die dieses blinde Huhn gefunden hat und selbst die funktionieren nicht so wie versprochen und haben diverse Probleme ().
+2
Der Mike
Der Mike14.04.22 14:43
Mecki
Naja, Bill war und ist sicherlich beileibe nicht dumm, aber insbesondere auch er hatte sehr viel Glück - und vor allem Paul Allen: Wer die Vorgeschichte vom CP/M-Clone Q-DOS aka PC-DOS-Vorgänger kennt und mit wie extrem viel Glück samt hohem Pokern es zum "Für-IBM-Plan-B-Deal" mit IBM kam. (DR war Plan A.)

Hätte der Harvard-Student William Henry Gates III keine reichen Eltern gehabt, wäre er zu der Zeit viele Risiken sicherlich eher nicht eingegangen: Hätte sonst nämlich ganz anderes ausgehen können.

Zu der Zeit - 1980/81 - machte Microsoft seinen Hauptumsatz mit BASIC-Lizenzen und vor allem mit der Z80-Karte für CP/M von DR für den Apple II... Das weiß nur heute kaum noch wer.

Als Philanthrop wirkt er heute sicherlich recht postiv. Privat war er allerdings auch in jungen Jahren bereits kein Kind von Traurigkeit oder "Gutmensch".
+15
Urkman14.04.22 14:51
Mecki:
Dann mal raus mit den ganzen super Projekten, welche du zu Weltruhm gebracht hast...
-3
Eric14.04.22 14:56
Politische Hetze und „Hassrede“ finden sich auf Twitter / WhatsApp / Facebook, ebenso wie Diskriminierung und Rassismus durchaus - nur werden diese nicht zensiert / wegmoderiert, wenn sie aus der genehmen politischen Richtung / Ideologie stammen. Ich lese hier gerne und schon länger mit, aber dieser Artikel ist mindestens tendenziös. Btw. z.B. „Die Grüne Jugend“ und auch die SPD unterhalten Telegramkanäle, scheinbar sind die bösen Schwurbelhassplattformen toleranter als die Mitbewerber, die Toleranz predigen und Zensur betreiben!
-16
Mecki
Mecki14.04.22 15:10
Der Mike
Naja, Bill war und ist sicherlich nicht beileibe nicht dumm, aber insbesondere auch er hatte sehr viel Glück
Dass IBM überhaupt mit ihnen damals verhandelt hat, klar, das war Glück. IBM wollte eigentlich einen ganz anderen Deal und wäre der nicht zufällig geplatzt (wobei man fairer Weise sagen muss, dass eigentlich IBM ihn hat platzen lassen, weil sie einen auf beleidigte Leberwurst gemacht haben) und wäre daraus nicht eine Notlage bei IBM entstanden, hätte man sich wohl nie mit Microsoft an einen Verhandlungstisch gesetzt.

Aber dass IBM überhaupt Microsoft kannte und Microsoft in Betracht gezogen hat, das war kein Glück, sondern lag daran, dass sich Microsoft durchaus einen Namen in der Branche gemacht hatte, durch ihre weithin bekannte und verbreitete BASIC Implementierung ; viele wissen gar nicht, dass Commodore BASIC und AmigaBASIC im Kern nur ein angepasstes Microsoft BASIC waren, dass Commodore damals lizenziert hatte

Und dann IBM in den Verhandlungen ein Betriebssystem zu verkaufen, so als ob das System schon fertig wäre, das es aber zu diesem Zeitpunkt noch überhaupt nicht gab (von dem es noch gar nichts gab, nicht mal einen Konzeptplan!), das war auch kein Glück. Das war vielleicht hinterhältig und hoch gepokert, aber es war kein Glück. Glück war höchstens, dass am Ende dieser Plan auch noch aufgegangen ist (mit einigen Startschwierigkeiten, aber IBM ist zumindest nicht abgesprungen).

Genauso wie es kein Glück war in den Verhandlungen IBM eigentlich über den Tisch zu ziehen, indem man zwar IBM ein Betriebssystem für deren Rechner zusichert und somit bei IBM Kasse machen konnte, zeitgleich aber darauf zu bestehen, dass das kein exklusiver Deal ist und man das System auch unabhängig von IBM selber weiter entwickeln und vermarkten darf; und somit an IBM vorbei gleich noch mal Kasse zu machen, indem man das System auch Kunden von IBMs Konkurrenz ("IBM-compatible") verkauft hat, sehr zum Leidtragen von IBM
+8
elBohu
elBohu14.04.22 15:30
Wenn man den Musk so erlebt, kann der einem so sympathisch sein, wie ein besoffener Frauen Kegelclub im Zug oder oder ein Furzender Begleiter auf einer langen Autofahrt.
Das ist kein Netter. Und immer wenn ich Meinungsfreiheit höre, bezieht sich das oft nur auf eine Meinung, nie aber alle.
Soll er kaufen, was er will, so lange er nicht wieder Gesetze beugt oder ignoriert, weil er meint, er könne das, weil er schließlich Geld hat….
wyrd bið ful aræd
+5
Legoman
Legoman14.04.22 16:03
Wer am lautesten "Meinungsfreiheit" schreit, hat davon ganz oft eine ganz andere Vorstellung.
+16
incredibleole14.04.22 17:12
Eric
Politische Hetze und „Hassrede“ finden sich auf Twitter / WhatsApp / Facebook, ebenso wie Diskriminierung und Rassismus durchaus - nur werden diese nicht zensiert / wegmoderiert, wenn sie aus der genehmen politischen Richtung / Ideologie stammen. Ich lese hier gerne und schon länger mit, aber dieser Artikel ist mindestens tendenziös. Btw. z.B. „Die Grüne Jugend“ und auch die SPD unterhalten Telegramkanäle, scheinbar sind die bösen Schwurbelhassplattformen toleranter als die Mitbewerber, die Toleranz predigen und Zensur betreiben!

+1 Twitter und andere "Woke-Capitalism"-Unternehmen zensieren nach ihrem politischen Gusto, Musk wird das Elend vermutlich mindestens nicht schlimmer machen, denn schlimmer als jetzt geht es da eigentlich kaum noch...
-6
Eventus
Eventus14.04.22 18:32
Eric
Politische Hetze und „Hassrede“ finden sich auf Twitter / WhatsApp / Facebook, ebenso wie Diskriminierung und Rassismus durchaus - nur werden diese nicht zensiert / wegmoderiert, wenn sie aus der genehmen politischen Richtung / Ideologie stammen. Ich lese hier gerne und schon länger mit, aber dieser Artikel ist mindestens tendenziös. Btw. z.B. „Die Grüne Jugend“ und auch die SPD unterhalten Telegramkanäle, scheinbar sind die bösen Schwurbelhassplattformen toleranter als die Mitbewerber, die Toleranz predigen und Zensur betreiben!
Bin ganz deiner Meinung! Danke für deinen Mut, diese zu äussern.
Live long and prosper! 🖖
-10
macster10014.04.22 18:46
Ja, weil es heutzutage ja auch wahnsinnig viel Mut erfordert, mit solcherart billigem Whataboutism alle (notwendigen) Differenzierungen zu negieren. 🙄
+9
massi
massi14.04.22 18:51
mit solcherart billigem Whataboutism alle (notwendigen) Differenzierungen zu negieren.
Kannst Du dieses Wortungetüm auch mal auf Deutsch übersetzen?
-9
haschuk14.04.22 18:53
Eventus

Das ist kein Mut. Das ist Meinungsfreiheit. Ob die inhaltlich was beiträgt, ist irrelevant. Und im Gegensatz zu Ländern, die seit gut 10 Jahren versuchen, das Demokatielevel auf eine ganz andere Stufen zu heben, kann er sie hier auch äußern, ohne befürchten zu müssen, in ein paar Tagen netten offiziellen Besuch zu bekommen.
+9
haschuk14.04.22 18:56
massi

Wenn er schon SPD und Grüne mit ihren Äußerungen auf Telegramm Kanälen mit wegmoderierten strafrelevanten Äußerungen aus der anderen Ecke vergleicht, erwarte ich entsprechende Zitate. Sonst ists, hab mal auchn Vergleich gemacht.
+6
sonnendeck14.04.22 19:54
Läuft bei seinem Buddy Trump wohl nicht mit der eigenen Plattform, da hat sein Kumpel Peter Thiel angerufen Kauf mal Twitter wir haben bald Wahl.
+3
Eventus
Eventus14.04.22 21:09
haschuk
Eventus
Das ist kein Mut. Das ist Meinungsfreiheit. Ob die inhaltlich was beiträgt, ist irrelevant. Und im Gegensatz zu Ländern, die seit gut 10 Jahren versuchen, das Demokatielevel auf eine ganz andere Stufen zu heben, kann er sie hier auch äußern, ohne befürchten zu müssen, in ein paar Tagen netten offiziellen Besuch zu bekommen.
Ja, er wird nicht eingesperrt oder so, höchstens gesperrt. Aber warum dürfen Snowflakes empfindlich reagieren und erhalten Zustimmung auch schon wenn ein Binnen-Doppelpunkt (Nutzer:in) fehlt, aber Menschen mit einer vom Mainstream abweichenden Meinung müssen Begriffe wie Schwurbler, Leugner oder schlimmer erdulden und massenweise Downvotes?

Die Woken sind nur zu Gleichgesinnten nett. Das macht m. E. das ganze zum Witz.
Live long and prosper! 🖖
-3
Weia
Weia14.04.22 22:12
Mecki
Musk ist einfach ein planloser Idiot mit zu viel Geld
Ach, wäre das schön, wenn es mehr solcher planloser Idioten mit zu viel Geld gäbe, die damit gleich zwei Schlüsselindustrien wegweisende Impulse geben …
das er zwei glücklichen Zufällen verdankt und das er dann in alle möglichen Projekte gesteckt hat, von denen die meisten komplette Pleiten waren
Na und? Probiere viel, dann wird irgendwas davon schon funktionieren ist doch ein denkbar guter Ansatz, um wirklich Neues zu schaffen, dem das hohe Risiko des Scheiterns immer innewohnt.

Es ist nur die bleischwere, risikoscheue deutsche Biedermeierseele, die im Scheitern von Projekten einen Makel sieht. Statt Trial and Error wollen wir die Dinge vorher so lange durchdenken, bis klar wird, dass sie gar nicht scheitern können, und weil das nicht gelingt, tun wir lieber nichts.

Diese fatale deutsche Mentalität hast Du mit Deiner verächtlichen Äußerung über Elon Musk wunderbar auf den Punkt gebracht.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+2
aibe
aibe14.04.22 23:20
Mecki
Der Unterschied zwischen Bill Gates, Mark Zuckerberg und Elon Musk ist, Bill wusste genau was er tat, Mark ist letztlich kindlich naiv und nie der Pubertät entwachsen, und Musk ist einfach ein planloser Idiot mit zu viel Geld, das er zwei glücklichen Zufällen verdankt und das er dann in alle möglichen Projekte gesteckt hat, von denen die meisten komplette Pleiten waren, bzw. immer noch sind () Nur über die spricht halt niemand heute mehr, heute spricht man nur über die Körner, die dieses blinde Huhn gefunden hat und selbst die funktionieren nicht so wie versprochen und haben diverse Probleme ().

Steile These! Man kann also durch puren Zufall zum reichsten Menschen der Welt werden…
Na dann, lasst uns Münzen werfen!
Schon etwas anmaßend oder?

Wie Weia schon sagte. Mir ist jemand wie Musk tausend Mal lieber als jemand, der nie ein Wagnis eingeht und immer schön mit dem Rücken an der Wand entlang schleicht. Am besten noch eine Beamtenlaufbahn in der Verwaltung. Das bringt die Menschheit voran.

Selbst Apple tat es einst in der Think Different Kampagne kund:
„Because the people who are crazy enough, to think they can change the world, are the ones who do!“

Und die Welt verändert hat Musk schon jetzt nachweislich. Mal sehen was da noch kommt…
+9
Mecki
Mecki15.04.22 05:20
aibe
Mir ist jemand wie Musk tausend Mal lieber als jemand, der nie ein Wagnis eingeht und immer schön mit dem Rücken an der Wand entlang schleicht.
Jeder der durch einen dummen Zufall an extrem viel Geld gekommen ist und keinen echten Plan hat, was er damit sinnvolles anfangen soll, kann Geld in alle möglichen mehr oder weniger sinnigen Projekte stecken und wird damit auch hin und wieder mal irgend einen Treffer landen - nicht weil er es drauf hat oder weil er kompetent ist und schon gar nicht weil er ein Genie ist, sondern einfach nur weil wenn man 50 Dart Pfeile mit einer Gasdruckkanone abschießt, einige davon die Dart Scheibe schon treffen werden und vielleicht sogar einer mal im Bulls Eye landet.

Nur jemand der wirklich einen Plan hat und der wirklich kompetent ist, der würde halt das Geld ausschließlich in wirklich sinnvolle Projekte investieren, die alle auch sinnvolle Ergebnisse liefern und nicht am Ende Mrd für nichts in den Sand setzen, mit denen man genauso gut hätte Krebs heilen oder den Welthunger beenden können. Zumindest wäre das Geld in beiden Bereichen deutlich besser angelegt gewesen und hätte am Ende vielleicht wirklich dieses Ziel erreicht. Was ich damit sagen will, in den richtigen Händen, wäre dieses Geld tausend mal mehr Wert gewesen und hätte der Menschheit am Ende viel mehr gebracht.

Musk baut halt das hier mit seinem Geld: Ein Mensch mit 3 Gehirnzellen mehr hätte einfach eine U-Bahn gebaut! Die wäre viel schneller zu bauen, viel günstiger und würde am Ende auch viel mehr bringen, da sie viel mehr Passagiere in der gleichen Zeit für viel weniger Geld transportieren kann. Eine U-Bahn, die alles in Las Vegas verbindet, das wäre echter Fortschritt, würden den Menschen dort helfen (z.B. den ganzen Angestellten, die dort jeden Tag zur Arbeit pendeln müssen und den Touristen, die so schnell von Casino zu Casino kämen) und es würde der Umwelt helfen (viel weniger Autoverkehr). Das was Musk da baut ist ein Witz, das Geld könnte man genauso gut gleich verbrennen und dient einzig und alleine als Werbeprojekt für seine Tesla Autos und hilft der Stadt und den Menschen dort genau Null.

Oder noch einfacher, noch billiger und noch schneller: Einfach 100 Elektrobusse kaufen, Haltestellen aufstellen und Fahrer einstellen und los geht es! Die Straßen sind schon da, die Erlaubnis zum Betrieb hätte er sofort bekommen und in 2 Monaten hätte es ein flächendeckendes Busnetz in Las Vegas mit klimatisierten Elektrobussen gegeben. Das wäre nicht teurer gewesen als was Elon bisher in das Projekt investiert hat, aber es wäre schon lange fertig und im Produktivbetrieb. So verbessert man die Welt, so setzt man sein gigantisches Vermögen sinnvoll ein!

Was Musk macht sind dumme Spielereien eines Kleinkindes und in den meisten Fällen daher auch nicht besser als wenn Milliardäre ihr Geld für Parties, Drogen und Nutten aus dem Fenster werfen. Er verkauft sich als der große Retter der Welt und des Klimas und der große Erfinder, aber eigentlich hat er bisher noch gar nichts wirklich brauchbares selber erfunden, das haben höchsten Leute, die für ihn gearbeitet haben und wenn er wirklich die Welt oder das Klima retten wollen würde, dann gäbe es so viele Dinge, die er mit seinem Geld tun könnte, die tausend mal mehr bewirken würden als alles was er bisher bewirkt hat.
-2
MikeMuc15.04.22 08:02
Mecki
Hätte hätte Fahrradkette.
Wobei die Las Vegas Tunnelgeschichte wohl wirklich eine dämliche Idee (oder Ausführung) ist. Oder wirklich nur eine Werbeaktion sein sollte. Da es aber nun mal sein Geld ist mit dem er machen kann was er will, wird man sich damit abfinden müssen, das er damit macht, was er will oder für richtig hält.
+4
teorema67
teorema6715.04.22 08:58
Elon Musk will [...] "Meinungsfreiheit herstellen"

YMMD 👍
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
-2
Weia
Weia15.04.22 12:20
Mecki
Jeder der durch einen dummen Zufall an extrem viel Geld gekommen ist und keinen echten Plan hat …
[…]
Ein Mensch mit 3 Gehirnzellen mehr …
[…]
Was Musk macht sind dumme Spielereien eines Kleinkindes …
[…]
auch nicht besser als wenn Milliardäre ihr Geld für Parties, Drogen und Nutten aus dem Fenster werfen …
Ist Dir Elon Musk aufs zu klein geratene Schwänzchen getreten oder was soll das? Man muss Elon Musk nicht mögen, aber solche Äußerungen sind nicht nur dümmlich, sondern in höchsten Maße despektierlich und anmaßend.
Jeder der durch einen dummen Zufall an extrem viel Geld gekommen ist und keinen echten Plan hat, was er damit sinnvolles anfangen soll, kann Geld in alle möglichen mehr oder weniger sinnigen Projekte stecken und wird damit auch hin und wieder mal irgend einen Treffer landen
Sicher hatte Elon Musk nach seinen ersten Erfolgen als junger Mann viel Geld (ob der Zufall, durch den es dazu kam, dumm war, mal dahingestellt), aber er war weit davon entfernt, der reichste Mann der Welt zu sein, der er augenblicklich ist. Es gibt etliche, die so viel Geld in jungen Jahren haben, sei es durch Glück im Beruf oder als glücklicher Erbe. Würde Deine These stimmen, müsste es also von Elon Musks nur so wimmeln. Tut es aber nicht.
Nur jemand der wirklich einen Plan hat und der wirklich kompetent ist, der würde halt das Geld ausschließlich in wirklich sinnvolle Projekte investieren, die alle auch sinnvolle Ergebnisse liefern
Einen Plan kann man nur von Dingen haben, die schon bekannt sind. So kann man prinzipbedingt nichts wirklich Neues hervorbringen, bestenfalls inkrementelle Verbesserungen. Und von Planwirtschaft sollten wir doch nun wirklich geheilt sein.

Die paradigmatischen Innovationsagenten, Wissenschaftler, machen es hingegen in ihrem Bereich ebenso wie Elon Musk: Sie probieren in ihren Experimenten 1000 Dinge aus, 999 scheitern, aber das 1000ste bringt den entscheidenden Hinweis. Es wäre absurd zu behaupten, jemand sei ein schlechter Wissenschaftler, weil er Experimente macht, die nicht funktionieren. Im Gegenteil: Ein guter Wissenschaftler verspeist jeden morgen ein Hypothese zum Frühstück. Diese Methode wendet Musk auf technologische Innovation in der Gesellschaft an; das macht ihn so erfolgreich.
mit denen man genauso gut hätte Krebs heilen […] können
Woher nimmst Du denn diese steile Gewissheit? Wenn das Deine Vorstellung von „einen Plan haben“ ist, dann gute Nacht.
Zumindest wäre das Geld in beiden Bereichen deutlich besser angelegt gewesen und hätte am Ende vielleicht wirklich dieses Ziel erreicht.
Und Elon Musk hat sein Ziel, im öffentlichen Bewusstsein fast im Alleingang den Startschuss zur Elektromobilität gegeben zu haben, verfehlt? Immerhin einer der wichtigsten Bausteine zur Dekarbonisierung der Weltwirtschaft.
Was ich damit sagen will, in den richtigen Händen, wäre dieses Geld tausend mal mehr Wert gewesen und hätte der Menschheit am Ende viel mehr gebracht.
Das ist Deine höchst subjektive Wertung, die zudem maßlos ist. Man mag ja der Auffassung sein, Fortschritte in der Krebsbehandlung seien wichtiger als Dekarbonisierung, aber ganz sicher nicht tausendmal. Im übrigen: Das eine trägt zur längeren Lebensdauer von Individuen bei, das andere zum Erhalt der Lebensgrundlagen der Menschheit. Was ist wichtiger?

Und nochmal: So außergewöhnlich war Elon Musks Anfangsvermögen nicht. Wo sind denn die vielen anderen mit ähnlichem Vermögen, die tausendmal Sinnvolleres tun?
Er verkauft sich als der […] große Erfinder, aber eigentlich hat er bisher noch gar nichts wirklich brauchbares selber erfunden, das haben höchsten Leute, die für ihn gearbeitet haben
Das ist auch der Standardvorwurf gegenüber Steve Jobs … (wobei Elon Musk definitiv mehr technisches Know-How hat als Jobs es hatte). Wenn die Mitarbeiter so viel kompetenter sind als der Chef, wieso haben sie dann nicht selbst Entsprechendes auf die Beine gestellt?
und wenn er wirklich die Welt oder das Klima retten wollen würde, dann gäbe es so viele Dinge, die er mit seinem Geld tun könnte, die tausend mal mehr bewirken würden als alles was er bisher bewirkt hat.
Deine Taste mit dem Shortcut für tausend mal klemmt.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+3
haschuk15.04.22 12:47
Eventus
haschuk
Eventus
Das ist kein Mut. Das ist Meinungsfreiheit. Ob die inhaltlich was beiträgt, ist irrelevant. Und im Gegensatz zu Ländern, die seit gut 10 Jahren versuchen, das Demokatielevel auf eine ganz andere Stufen zu heben, kann er sie hier auch äußern, ohne befürchten zu müssen, in ein paar Tagen netten offiziellen Besuch zu bekommen.
Ja, er wird nicht eingesperrt oder so, höchstens gesperrt. Aber warum dürfen Snowflakes empfindlich reagieren und erhalten Zustimmung auch schon wenn ein Binnen-Doppelpunkt (Nutzer:in) fehlt, aber Menschen mit einer vom Mainstream abweichenden Meinung müssen Begriffe wie Schwurbler, Leugner oder schlimmer erdulden und massenweise Downvotes?

Die Woken sind nur zu Gleichgesinnten nett. Das macht m. E. das ganze zum Witz.

Ich fang mal von hinten an. Votes sind für mich ein Ausdruck, bin ich der Meinung des Posts oder nicht. Entsprechend sind Votes ein Ausdruck von Mehrheiten. Nun wunderst Du Dich, dass Meinungen abseits des Mainstreams = Mehrheiten mehr Down- als Upvotes bekommen? Ich mich nicht. Das ist ein normaler und offener Prozess.

Äußert jemand die Meinung, dass Russland das einzig wahre demokratische Vorbild des 21. Jahrhunderts ist, dann wunderst Du Dich, dass er dafür massenweise Downvotes bekommt?

Begriffe wie Schwurbler, Leugner oder schlimmer. Es gibt im Prozess der Meinungen abseits des Mainstreams einen beträchtlichen Teil (1), mit denen man äußerst vernünftig diskutieren kann. Diese werden definitiv nicht mit diesen Begriffen belegt. Nur es gibt halt auch den noch lauter schreienden Anteil, die so präsent sind, dass sie das Meinungsbild abseits des Mainstreams definieren und dominieren (2). Ergo sollte sich mal (1) mit (2) auseinandersetzen.
+1
haschuk15.04.22 12:48
Nur genau das funktioniert nicht. Beispiel hier in einem anderen Thread ne Geschichte zu einem „wissenschaftlichen Review“ auf sciencefiles.org. Nachdem ich die Seite außeinandergenommen habe und das goldene Kalb zu Pappe verarbeitet habe, wurde mir vom Nichtmainstream nichtinhaltlicher Populismus vorgeworfen. Kann ich mit leben. Nachdem ich dann das „Review“ durchgearbeitet habe und gleichzeitig „Studien“ auf dieser Seite in Frage gestellt habe, hat sich aus dem Nichtmainstream keiner mehr gemeldet. Und genau das führt dann zu der Gefahr, dass (1) und (2) undifferenziert als ein Haufen betrachtet werden, in dem (2) die Meinungsdarstellung dominiert.

Und um einem vorzubeugen, der Mainstream setzt sich durchaus mit seinem Meinungsbild auseinander. Andernfalls hätten wir zB jetzt immer noch die No Covid Strategie von Söder aus dem März 2020.
0
Wurzenberger
Wurzenberger18.04.22 12:08
Eric
Politische Hetze und „Hassrede“ finden sich auf Twitter / WhatsApp / Facebook, ebenso wie Diskriminierung und Rassismus durchaus - nur werden diese nicht zensiert / wegmoderiert, wenn sie aus der genehmen politischen Richtung / Ideologie stammen.
Joa, Holocaustleugnung wird auf Facebook meist toleriert, aber wehe man sieht irgendwo einen weiblichen Nippel.
+1

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