Elon Musk will mit Tim Cook reden: Ausnahme von App-Store-Umsatzbeteiligung erwünscht
Die Namensänderung eines großen Unternehmens verläuft oftmals nicht reibungslos, Twitter stellt da keine Ausnahme dar: Der Microblogging-Dienst heißt seit Kurzem schlicht „X“. Der Name trägt den durchaus ambitionierten Plänen Elon Musks Rechnung: Dieser möchte die Plattform mit einer Fülle an neuen Funktionen versehen, um etwa Bezahlungen abzuwickeln oder Einkäufe zu tätigen. Musk rät außerdem dazu, Inhalte von Content-Erstellern zu abonnieren. Nun kündigt er ein neues Geschäftsmodell für die Umsatzbeteiligung an – und möchte in dieser Sache Überzeugungsarbeit bei Tim Cook leisten.
X verzichtet in vielen Fällen auf UmdatzbeteiligungElon Musk lässt mit einem weiteren Beitrag auf X aufhorchen: Menschen aus allen Teilen der Welt würden unglaubliche Inhalte in dem Sozialen Netzwerk posten, oftmals aber unter schwierigen Bedingungen leben. X ändere daher die Richtlinien für kostenpflichtige Abonnements. Nach wie vor gilt, dass der Dienst in den ersten zwölf Monaten keine Einnahmen des Content-Creators einbehält. Anschließend müssen die Ersteller von Inhalten zehn Prozent ihrer Einnahmen abführen, sofern der bei X erzielte Umsatz 100.000 US-Dollar übersteigt. Tatsächlich dürften davon etliche Nutzer profitieren: Bislang mussten nach einem Jahr ungeachtet der Höhe des Umsatzes stets zehn Prozent an X gezahlt werden.
Musk sucht Unterredung mit CookMusk wittert jedoch ein Problem: Apples Umsatzbeteiligung mache den Content-Erstellern zu schaffen, da diese bei jeglicher In-App-Transaktion fällig und direkt dem Käufer in Rechnung gestellt wird. Dem Eigentümer von X schwebt ein etwas anderes Modell vor: Apple solle lediglich an jenen Einnahmen beteiligt werden, welche X aufgrund der oben genannten Neuregelung zufließen. Musk erklärt, das Gespräch mit Tim Cook zu suchen, um die Praxis entsprechend anzupassen. Ob Cook auf diesen Wunsch eingeht, ist indes mehr als fraglich. Immerhin scheint sich X bereits in einer anderen Sache durchgesetzt zu haben: Der Name der App wurde erfolgreich geändert. Eigentlich erfordern App-Namen zumindest zwei Zeichen (siehe
hier).